Landkreis Erst zwei Spieltage sind in der Kreisliga West absolviert, doch bereits das anstehende Wochenende kann für drei der fünf Landkreisteams richtungweisend für die nächsten Wochen werden. Die Partie des SV Mindelzell gegen Türkiyemspor Krumbach wurde aufgrund des Kreisfinales des Toto-Pokals am Sonntag (siehe eigener Bericht auf Seite 26) auf November verlegt. So bleibt es am Sonntag (15 Uhr) bei dem einen Landkreisderby des TSV Balzhausen gegen Aufsteiger SpVgg Ellzee. Der TSV Ziemetshausen gastiert zeitgleich beim Aufsteiger SSV Peterswörth.
TSV Balzhausen – SpVgg Ellzee Beide Mannschaften sind mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Dass der TSV Balzhausen mit null Punkten und null Toren dabei sogar die rote Laterne in Händen hält, hätte sich von den Verantwortlichen sicherlich niemand träumen lassen. Bei der SpVgg Ellzee ist dagegen doch in zweierlei Hinsicht Grund zu vorsichtigem Optimismus gegeben. Zum einen hat sich die Personalsituation deutlich verbessert, zum anderen hat die Endphase des Spiels gegen einen der Topfavoriten wie den FC Lauingen gezeigt, dass Potenzial in der Truppe steckt, und gegen Ziemetshausen konnte man den ebenfalls hochgehandelten TSV zumindest eine Halbzeit lang mächtig ärgern. „Diese Spiele haben gezeigt, dass unsere Mannschaft an sich glaubt und in der Liga angekommen ist“, sagt Trainer Leo Seitz. „Und nicht gegen Lauingen oder Ziemetshausen, sondern gegen Teams wie den TSV Balzhausen müssen wir versuchen, unsere Punkte gegen den Abstieg einzufahren.“ Dabei wiegt jedoch schwer, dass Kapitän Florian Bisle mit einer schweren Schulterverletzung auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Trotzdem tippt Seitz auf einen knappen 2:1-Erfolg seines Teams.
TSV Ziemetshausen Einen Start nach Maß erlebte der TSV Ziemetshausen mit seinem Trainer Günther Wörle. Die ersten beiden Partien wurden klar gewonnen – Tabellenplatz zwei steht zu Buche: „Nun gilt es, nicht gleich abzuheben“, meint Wörle. Vielmehr gelte es, die Ergebnisse richtig einzuordnen und ruhig weiterzuarbeiten. „Die richtig harten Brocken kommen noch“, ist sich der Übungsleiter sicher. Zu einer dabei nicht leichten Aufgabe kommt es am Sonntag beim Liganeuling SSV Peterswörth.
Die Fahrstuhlmannschaft der vergangenen Jahre ist wieder mal in der Kreisliga angekommen und hat dies vor allem seiner überragenden Sturmabteilung zu verdanken. 90 Tore in der abgelaufenen Kreisklassenrunde sprechen eine deutliche Sprache – fast die Hälfte davon ging auf das Konto der beiden Topstürmer Rainer Lerch und Johannes Winkler. „Diese beiden gilt es, am Sonntag in den Griff zu bekommen, dann werden wir zum Erfolg kommen“, ist sich der Ziemetshauser Trainer sicher.