Ein Doppelspieltag steht der Fußball-Kreisliga West mit Spielen am Ostersamstag und Ostermontag ins Haus. Dabei stehen vor allem die hinteren Ränge der Tabelle im Fokus, doch auch für die Spitzenplätze ist einiges geboten.
Gleich zweimal muss dabei die junge Truppe des TSV Krumbach ran. Am Samstag muss man die Reise nach Waldstetten antreten, und am Montag empfängt man zu Hause die stark im Aufwind befindliche Truppe des TSV Wasserburg. Für Krumbach wird es dabei wichtig sein, mindestens drei der möglichen sechs Punkte einzufahren, um nicht doch noch in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden. Fraglich ist dabei, ob Stammtorhüter Samuel Schuler wieder mit von der Partie ist. Einsatzfähig dürfte dagegen wieder der zuletzt geschonte Christian Ligmann sein. Damit hat sich die Personalsituation der Kammelstädter ein wenig entschärft.
Bei den beiden Gegnern geht es praktisch schon um alles oder nichts. Der SV Waldstetten dürfte mit der Niederlagen gegen TG Lauingen den Tiefpunkt erreicht haben, und Trainer Hofmann wird sich unter der Woche hauptsächlich als Psychologe versucht haben. Größtes Manko der Günztaler ist dabei die schlechte Chancenauswertung. Denn spielerisch ist man den Gegnern meist nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen. Jedenfalls sind die Waldstetter, sofern sie diese Problematik nicht abstellen können, stark gefährdet.
Ganz anders liegt der Fall beim TSV Wasserburg. Die Günzburger Vorstädter haben mit dem Trainerwechsel zu Jürgen Weizer in der Winterpause vermutlich die richtige Entscheidung getroffen. Seither läuft es beim TSV zwar nicht ständig rund, aber der Motor stottert doch bei Weitem nicht mehr so stark wie noch in der Herbstrunde. Ein deutliches Zeichen setzten sie dabei besonders durch den Sieg gegen den ehemaligen Spitzenreiter FC Günzburg. Doch diese Tendenz gilt es nun aufrechtzuerhalten. Pflicht dabei ist ein Sieg am Samstag gegen das Schlusslicht Türk Gücü Lauingen. Dass dieses Spiel jedoch kein Selbstläufer wird, haben die Gäste mit dem Sieg gegen Waldstetten eindrucksvoll beweisen. Trotzdem gilt Wasserburg als Favorit. Und am Sonntag dann der finale Showdown gegen den TSV Krumbach. Sechs Punkte aus diesen beiden Partien, und der TSV ist wieder voll im Geschäft.
Um den Anschluss an Spitzenreiter SSV Dillingen geht es am Samstag in Aislingen für den FC Günzburg. Die Nan-Schützlinge sind nach der Winterpause noch nicht so ganz auf Touren gekommen und konnten noch nicht an die guten Leistungen der Herbstrunde anschließen. Vielleicht war aber der Sieg am vergangenen Sonntag die Initialzündung für die Kreisstädter. Zu wünschen wäre es der sympathischen Truppe allemal, zumal die Aislinger auf heimischem Gelände immer schwer zu spielen sind. Doch Günzburg ist nicht chancenlos.
Entspannt der Partie gegen Aislingen entgegensehen kann dagegen am Montag die SpVgg Ellzee. Die Ellzeer sind so etwas wie das Team der Stunde und haben 2014 noch kein Punktspiel verloren. Mit einem Heimsieg gegen den SV Aislingen könnte man sich wohl schon fast aller Sorgen entledigen.
Heiß werden dürfte es dagegen am Sonntag beim SV Mindelzell. Dort gastiert der noch auf einen Relegationsplatz spitzelnde FC Grün-Weiß Ichenhausen. Für die Nincovic-Truppe schwinden die Chancen auf einen der vorderen Plätze schnell dahin, auch wenn man ein Spiel weniger absolviert hat als die Konkurrenz. Der SV Mindelzell kann dagegen schon mit den Planungen für die Runde 2014/2015 beginnen. Denn beim SVM dürfte weder nach unten etwas anbrennen noch nach oben eine realistische Chance bestehen.