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Hauptversammlung: Verdiente Ehren, viel Diskussionsstoff

Hauptversammlung

Verdiente Ehren, viel Diskussionsstoff

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    Die TSG Thannhausen hat drei neue Ehrenmitglieder: (von links) Zweiter Vorsitzender Gerhard Joas, Manfred Grimbacher senior, Michael Wassermann, Horst Döring und Vorsitzender Gerd Olbrich.
    Die TSG Thannhausen hat drei neue Ehrenmitglieder: (von links) Zweiter Vorsitzender Gerhard Joas, Manfred Grimbacher senior, Michael Wassermann, Horst Döring und Vorsitzender Gerd Olbrich.

    Thannhausen Überraschende Neuerungen haben sich bei der Hauptversammlung der TSG Thannhausen nicht abgespielt. Es gab einen Antrag zur Satzungsänderung zugunsten einer Fußball-Jugendarbeit mit stärkerem Fokus auf den einheimischen Nachwuchs. Der Vorsitzende nahm Stellung zum derzeitigen Thannhauser Dauerthema „Alpenblick“. Und drei altgediente TSGler wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

    Horst Döring sitzt immer noch bei jedem Heimspiel an der Kasse des Mindelstadions. Michael Wassermann kümmert sich als Betreuer um die Landesliga-Mannschaft und die Schiedsrichter. Und Manfred Grimbacher senior war Vereinswirt, ist Chef der Fahnenabordnung und hat jetzt noch die Verwaltung der Altpapiertonnen des Vereins übernommen. Alle drei gehören seit fünf Jahrzehnten fest zur TSG und erhielten nun die Ehrenmitgliedschaft als Anerkennung für ihren nimmermüden Einsatz.

    Nimmermüde diskutiert wird auch das Thema Jugendfußball. Meinhard Veth hatte beantragt, die Vereinssatzung zu ändern. Zum einen sollte festgeschrieben werden, dass für Kinder und Jugendliche keine Zusatzbeiträge mehr erhoben werden dürften. Zum anderen forderte er eine Quotenregelung für die Jugendteams: Zwei Drittel der Fußballer sollten demnach aus Thannhausen kommen. Die Anträge wurden abgelehnt, sollen aber bei der Abteilungsversammlung der Fußballer wieder zur Sprache kommen. Die Forderung nach mehr einheimischen Spielern in den Teams wurde von Mitgliedern unterstützt.

    Abteilungsleiter Oliver Baumann kündigte an, dass es zur kommenden Saison mehr Angebote im Breitensportbereich geben soll. Auch eine zweite Mannschaft möchte man wieder melden. Zuerst muss aber die Finanzierung für diese Saison stehen. Hier haben die Verhandlungen mit einem Sponsorenkonsortium wohl Früchte getragen. Baumann kündigte für die nächsten Tage ausführliche Informationen an. Für diese Saison sei der Etat gesichert, auch für dringend benötigte Verstärkungen fürs Landesligateam ist Geld da. Ziel sei für alle Mannschaften der Klassenerhalt in ihren Ligen, sagte Baumann.

    Gegen Gerüchte im Zusammenhang mit der Alpenblick-Diskussion wehrte sich TSG-Vorsitzender Gerd Olbrich. Diskussionen über unterschiedliche Standpunkte seien in Ordnung, Stimmungsmache durch erlogene Gerüchte aber nicht zu tolerieren. Die Frage, ob er als TSG-Vorsitzender im Stadtrat mit über das Projekt abstimmen dürfe, sei nur eine Ablenkung von der Kernfrage. „Meine Meinungsbildung zu diesem Projekt war jedenfalls schon abgeschlossen, bevor Heiner Kamps als Sponsor der TSG im Gespräch war“, sagte Olbrich. Bürgermeister Georg Schwarz (CSU) stärkte dem SPD-Mann den Rücken.

    Gut läuft es bei den TSG-Abteilungen Turnen, Tischtennis und Leichtathletik. Probleme gibt es nur bei den Turnhallen. In der Mittelschule regnet es durchs Dach, die Turngeräte sind teilweise marode. Hoffnungen auf baldige Besserung konnte der Bürgermeister hier aber nicht machen. Vor der Turn- wird erst einmal die Schwimmhalle saniert. Die Mitgliederzahl der TSG liegt derzeit bei 1147 (plus 33).

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