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Handball: Traumwandlerisch sicher

Handball

Traumwandlerisch sicher

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    Aus einer starken Niederraunauer Mannschaft ragte im Spiel gegen Ottobeuren Torwart Matthias Rogg heraus. Während er sonst vor allem auswärts seine besten Tage hat, zeigte er diesmal dem heimischen Publikum starke Reflexe und exzellentes Stellungsspiel.
    Aus einer starken Niederraunauer Mannschaft ragte im Spiel gegen Ottobeuren Torwart Matthias Rogg heraus. Während er sonst vor allem auswärts seine besten Tage hat, zeigte er diesmal dem heimischen Publikum starke Reflexe und exzellentes Stellungsspiel. Foto: Ernst Mayer

    Eine wahre Leistungsexplosion ihres TSV Niederraunau erlebten mehr als 400 begeisterte Zuschauer in der Landesligapartie gegen den TSV Ottobeuren. Waren die Siege gegen die Abstiegskandidaten zuletzt eher Pflicht, so riefen die Raunauer Handballer gegen die Allgäuer eine Topleistung ab.

    Sicherlich eine der besten der vergangenen Jahre gegen einen Konkurrenten, der dem TSV Niederraunau zwischenzeitlich in der Bayernliga enteilt war. Zu Recht, auch mit Blick auf die Aufstellung der Gäste, tanzten die Blauen nach dem Spiel im Kreis und riefen unter der Anfeuerung der Fans: „Wir sind Raunauer Jungs!“

    Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Matthias Rogg im Tor und Max Deisenhofer noch heraus. Rogg zeigte zu Hause endlich einmal die tollen Leistungen, die er in fremden Hallen regelmäßig hinlegt. Mehrere Hundertprozentige entschärfte er vom Kreis, dazu überzeugte er durch ein glänzendes Stellungsspiel gegen die gefährlichen Rückraumschützen. Maxi Deisenhofer glänzte neben seiner Dauereigenschaft als Antreiber zusätzlich als Torschütze. Vor allem in der ersten Halbzeit schaffte er die Wende.

    Die Allgäuer gingen mit 1:3 in Führung, aber zwei Tore von Oliver Kiebler ließen Raunau wieder aufschließen. Die nächsten Führungen der Gäste egalisierte allesamt Deisenhofer. Beim 6:5 war Raunau erstmals in Front. Das 9:7, eine schöne Einzelleistung von Michael Thalhofer, stellte den ersten Zweitorevorsprung dar. Mit einer Dreierserie durch Mathias Waldmann, der mit Hüftwürfen aus dem Rückraum traf, enteilte Raunau auf 13:8. Doch die Allgäuer ließen sich nicht abschütteln und verkürzten zum 14:12-Halbzeitstand.

    Ottobeuren blieb gefährlich und immer dran, konnte aber nie auf mehr als zwei Tore verkürzen. Und Raunau machte einfach wenige Fehler. Die Rückkehr von Michael Thalhofer und Julian Waldmann machte sich bezahlt. Mit zwölf vollwertigen Landesligaspielern hat Coach Markus Waldmann einfach mehr Möglichkeiten. Diese setzte er gegen den hohen Favoriten gekonnt ein. Das Team ging 60 Minuten mit Volldampf in immer neue Aufstellungen. Das 18:15 erzielte Christoph Schäfer in Zeitspielgefahr. Das 21:17 war ein schöner Treffer von rechts außen durch Johannes Ring. Ein sensationeller Knickwurf von Julian Waldmann um den stehenden Block bei angezeigtem Zeitspiel brachte das 24:20. Ottobeuren kam nochmals auf 26:24 und auf 28:26 heran. Aber Raunau hatte immer die passende Antwort. Unter dem Jubel der Fans erzielten Mathias Waldmann und Christoph Schäfer die entscheidenden Tore.

    Das Topspiel hatte auch eine souveräne Leitung verdient. Die Schiedsrichter Harald Schweizer und Herbert Vornehm glänzten mit einer unaufgeregten, zurückhaltenden Leistung. (walp)

    TSV Niederraunau Deisenhofer (7), M. Waldmann (6/1), Kiebler (4), Schäfer (4), Thalhofer (2), Ring (2), J. Waldmann (2/1), Matzner (1), M. Mayer (1), J. Mayer (1).

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