Niederraunau Nach drei Siegen in Serie ist die Stimmung im Niederraunauer Lager bestens und das soll sich auch nach dem Auswärtsspiel am Sonntag um 16.30 Uhr beim Eichenauer SV nicht ändern. Gegen den starken Aufsteiger müssen die Niederraunauer Landesligahandballer aber endlich auch auswärts einmal die nötige Cleverness an den Tag legen.
So schlecht, wie es die Statistik glauben lässt (nur zwei Siege in neun Auswärtsspielen), waren nämlich die Leistungen der Blau-Weißen gerade im neuen Kalenderjahr mitnichten. Bei den knappen Niederlagen in Fürstenfeldbruck und Memmingen fehlte am Ende einfach das Quäntchen Glück oder eben ein Schuss Abgebrühtheit. So setzte es jeweils äußerst knappe Niederlagen.
Am Sonntag in Eichenau soll wenn möglich aber endlich ein „Auswärtscoup“ gelingen. Die Vorzeichen dafür stehen gar nicht mal so schlecht. Im Raunauer Lager konnten die Akteure durch drei hohe Siege in Folge Selbstvertrauen tanken. „Auch wenn es drei Pflichtsiege waren: Die Leistung war gegen Allach, Indersdorf und Landsberg absolut in Ordnung“, meint Kapitän Matthias Mayer. Der 30-Jährige verweist auch auf die gute Leistung im Hinspiel: „Damals konnten wir eine hochklassige Begegnung mit 33:28 für uns entscheiden. Zudem sind bei uns endlich fast alle Spieler wieder einsatzfähig.“
Eichenau überraschte schon mehrere Etablierte
Der Aufsteiger Eichenauer SV kann mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein. Die „Starzelbacher“ überraschten mehrfach etablierte Landesligateams und bis vor einigen Wochen war der Neuling noch ein echter Kandidat für Rang Zwei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt.
Allerdings schlug dann auch bei den Oberbayern das Verletzungspech zu. Aktuell steht der ESV mit 20:16 Punkten auf Platz sechs der Tabelle und damit einen Platz vor den Niederraunauern. In der Vorwoche kassierte eine „Rumpftruppe“ aus Eichenau eine klare 28:19 Niederlage beim wieder erstarkten TSV Friedberg II.
Inwieweit einige Akteure der „Starzelbacher“ am kommenden Sonntag wieder einsatzfähig sind, war noch nicht ganz klar. Eichenau setzt jedenfalls wie der TSV auf technisch versierten Tempohandball, sodass die Raunauer Verantwortlichen eine rassige Begegnung erwarten. „Mit einem Auswärtssieg könnten wir uns weiter im Mittelfeld der Tabelle stabilisieren und auch endlich mal alle Fans belohnen, die uns immer zahlreich in fremde Hallen begleiten“, sagt Rückraumspieler Reinhard Müller.
Vielleicht haben die Blau-Weißen ja diesmal das nötige Quäntchen Glück, um auswärts zwei Punkte zu entführen.
Aufstellung: Hessheimer, Jekle; Matzner, Mayer, Thalhofer, Holdschick, Schäfer, Ring, Müller, M.Waldmann, Wildt, J.Waldmann.