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Handball: Raunau kann doch noch Bayernliga

Handball

Raunau kann doch noch Bayernliga

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    Drei Günzburger versuchen, Marius Waldmann zu stoppen. Am Ende gelingt es nicht, Raunau gewinnt das Derby mit 12:7.
    Drei Günzburger versuchen, Marius Waldmann zu stoppen. Am Ende gelingt es nicht, Raunau gewinnt das Derby mit 12:7. Foto: Uwe Schmidt/TSV Niederraunau

    Der TSV Niederraunau ist auch in der kommenden Saison in der Bayernliga vertreten. Zumindest im Jugendbereich. Die männliche B-Jugend des TSV darf sich nach erfolgreicher Qualifikation in der kommenden Saison zu den zehn besten Handballmannschaften ihrer Altersklasse zählen.

    In der vergangenen Saison hatte das Team von Trainer Adrian Thalhofer in der Landesliga gespielt und dort den dritten Platz belegt. Weil aber im Jugendbereich in jeder Saison neue Jahrgänge die jeweiligen Altersklassen bilden, gibt es keinen Auf- und Abstieg. Alle Teams müssen sich immer aufs Neue für die jeweilige Liga qualifizieren. Bei der Bayernliga läuft diese Qualifikation in mehreren Runden ab. Niederraunau konnte sich nach einer soliden ersten Runde vor zwei Wochen mit Siegen gegen den TSV Schleißheim (19:17) und den SC Unterpaffenhofen/Germering (26:20) sowie einer Niederlage gegen den Post SV Nürnberg (13:14) für die zweite Runde qualifizieren.

    In einer schweren Gruppe mit den Teams VfL Günzburg, TSV Friedberg, TSV München-Ost und TSV Gilching war dann klar, dass das Weiterkommen in eigener Halle am Krumbacher Schulzentrum ein hartes Stück Arbeit wird. Denn nur der Erstplatzierte durfte für die Bayernliga planen. Die Spiele wurden in verkürzter Spielzeit von 24 Minuten absolviert.

    Gleich im ersten Spiel stand das Landkreisderby gegen den VfL Günzburg an, in der abgelaufenen Saison Fünfter der Bayernliga. Mit viel Emotion, einer sehr guten Abwehrleistung und einem kontrollierten Angriffsspiel konnte sich der Nachwuchs des TSV mit 6:2 nach 10 Minuten absetzen. Der VfL verkürzte aber bis zur Pause auf 6:4. Doch die TSV-Spieler behielten die Nerven und gewannen am Ende deutlich mit 12:7.

    Gegen den letztjährigen Dritten der Bayernliga, den TSV München-Ost tat sich Raunau durch eine wenig aggressive Abwehr und einen gut parierenden Torwart lange schwer. Das Spiel blieb bis zum Schluss offen und 30 Sekunden vor dem Ende konnte die Raunauer eine Überzahlsituation ausnutzen und mit dem 11:10 (5:6)-Endstand für die zweite Sensation des Tages sorgen. Im Spiel gegen den TSV Friedberg konnte sich keine Mannschaft absetzen. Friedberg legte immer wieder vor, die Raunauer Jungs glichen immer wieder aus. In der letzten Minute gelang dann doch noch das 13:12 für die Heimmannschaft.

    Durch diesen Sieg standen die B-Junioren des TSV schon als Erstplatzierter und damit als Bayernligist fest. Im letzten Spiel gegen den TSV Gilching merkte man den Spielern die Erschöpfung deutlich an. Dennoch zeigte die Mannschaft nochmals mit einer guten Abwehrleistung und einem soliden Angriffsspiel, dass sie nicht unverdient in die Bayernliga gekommen ist und siegte mit 14:7. Trainer Adrian Thalhofer konnte es nach dem Turnier kaum fassen: „Ich bin überwältigt und einfach nur stolz auf meine Mannschaft.“

    Der VfL Günzburg muss dagegen weiter zittern. Das Team kämpft am kommenden Wochenende in einer dritten Qualifikationsrunde um den Verbleib in der Bayernliga. (zg)

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