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Handball: Im Anflug auf die Spitze

Handball

Im Anflug auf die Spitze

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    Günzburgs Rückraumspieler Andreas Konopa kann dank der beginnenden Semesterferien jetzt wieder regelmäßiger trainieren. Davon erhoffen sich die Günzburger zusätzlichen Schwung.
    Günzburgs Rückraumspieler Andreas Konopa kann dank der beginnenden Semesterferien jetzt wieder regelmäßiger trainieren. Davon erhoffen sich die Günzburger zusätzlichen Schwung. Foto: Ernst Mayer

    Die Günzburger Handballer haben den Ausrutscher von Landesliga-Tabellenführer Niederraunau genutzt: Nachdem Trainer Stephan Hofmeister im Landesligaderby überhaupt nicht mit der Abwehrleistung seiner Handballer zufrieden war, dominierte die VfL-Defensive beim ungefährdeten 23:17 (9:5)-Auswärtserfolg bei der SG Süd/Blumenau. Es dauerte allerdings etwa 15 Minuten, denn der SG-Neu-Trainer Rudi Heiss hatte im Angriff einiges an Konzeption umgestellt. Besonders Abwehrregisseur Raphael Groß bekam deutlich mehr zu rennen, als es die Videoanalyse befürchten ließ.

    Dass es dennoch nach einer Viertelstunde erst 4:4 stand, war vornehmlich A-Jugendtorwart Patrick Rösch zu verdanken, der dem Spiel mit sicherem Stellungsspiel und etlichen Glanzparaden seinen Stempel aufdrückte. Offensichtlich hat er sich von seinem Lehrmeister Patrick Bieber in den letzten Begegnungen sehr viel Gutes abschauen können. Im Angriff blieb etliches Stückwerk, denn auch die Gastgeber verteidigten stark, stellten immer wieder ihr Deckungssystem um und tyrannisierten den VfL-Angriff, der in der ersten Halbzeit zu unflexibel agierte. Das führte gerade zu Beginn zu technischen Fehlern. Die Wende in der ersten Hälfte ging von der Abwehr aus. Mit Niko Hermann wurde der dritte Kreisläufer in die Defensive beordert, das sorgte für Stabilität, und das Münchner Angriffssystem war mittlerweile gut verstanden. Nichts ging mehr für die SG: Gegenstöße waren die Folge, besonders der schnelle Julian Nief nutzte die Gelegenheit zum Tempospiel und wurde mit vier Toren in der ersten Halbzeit auffälligster VfL-Angreifer. Von 4:4 ging es in der torarmen Begegnung auf 4:6. Noch einmal schafften die Oberbayern den Anschluss, drei Tore in Folge, eine sehr bewegliche Defensive und immer wieder Patrick Rösch waren die Garanten einer beruhigenden 5:9-Halbzeitführung.

    In der zweiten Hälfte agierte der Günzburger Rückraum viel flexibler auf die wechselnden taktischen Herausforderungen. Egal wie die Blumenauer versuchten, Fehler zu provozieren, der schlaue Spielmacher Nicolai Fiegel-Jensen wusste immer die richtige Antwort – oft mit Anspielen auf Kreisläufer Daniel Jäger. Auch die Hereinnahme von Pascal Buck brachte gute Abwechslung ins Angriffsspiel. Gleich in seinem allerersten Landesliga-Männerspiel setzte das Talent wertvolle Akzente und erzielte zwei Tore.

    Die jungen Günzburger bauten ihren Vorsprung bei weiterhin aufmerksamer Abwehrarbeit nach und nach aus. Der erste Sechs-Tore-Vorsprung stand mit 14:20 auf dem Spielbericht. Der höchste Abstand war beim 16:23 erspielt. Bei den Günzburgern freut man sich, dass Andi Konopa ab dieser Woche endlich seine Semesterferien hat, da er während des Studiums immer nur freitags trainieren kann und durch seinen Mittelfußbruch die gesamte Vorbereitung für ihn ins Wasser fiel. Das dürfte der Mannschaft in den nächsten Spielen einen zusätzlichen Schub geben. (zg)

    VfL Günzburg Rösch, Bieber; Lehr (3/1), Konopa (1), Leix, Barthel (2), Buck (2), Groß (1), Jensen (4), Hermann (1), Jäger (5) und Nief (4).

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