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Handball: Einer fast gerettet, zwei stehen am Abgrund

Handball

Einer fast gerettet, zwei stehen am Abgrund

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    Zwei Tore für den Punktgewinn: Dank Julian Niefs Nervenstärke hat die Günzburger Reserve vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
    Zwei Tore für den Punktgewinn: Dank Julian Niefs Nervenstärke hat die Günzburger Reserve vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Foto: Ernst Mayer

    Zwei Handball-Bezirksoberligisten aus dem Landkreis bangen seit diesem Wochenende akut um den Klassenerhalt. Der dritte, der VfL Günzburg II, hat den Ligaverbleib dagegen in ziemlich trockene Tücher gebracht. An den verbleibenden zwei Spieltagen kämpfen nun vier Teams um einen sicheren Platz in der BOL.

    Günzburg II – TSV Aichach 23:23 Mit einem fulminanten Schlussspurt, der nichts für schwache Nerven war, sicherten sich die Günzburger gegen den TSV Aichach einen ganz wichtigen Punkt im Nichtabstiegskampf. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Schützlinge von Peter Kees und Harald Jekel nun vor dem punktgleichen Verfolgerquartett vier Punkte Vorsprung.

    Die Günzburger Abwehr stand eigentlich über 60 Minuten felsenfest. Im Angriff lief es aber überhaupt nicht rund. Immer wieder wurde zu schnell abgeschlossen. 4:6 war man nach 20 Minuten in der Abwehrschlacht hinten. Die folgende Auszeit tat gut. Beim 8:8 war das Remis erreicht. Dann nutzte der TSV eine Schwächephase. Hätte da nicht ein starker Tizian Schmid zwischen den Pfosten gestanden, der nach seiner Meniskus-OP ein tolles Comeback gab, wäre die Landesligareserve mit mehr als zwei Toren Rückstand in die Pause gegangen.

    In der zweiten Hälfte blieb es bei Vorteilen für die Oberbayern. Fünf Minuten vor Schluss führten sie mit drei Toren. Bomber Stefan Märkl verwandelte bei angezeigtem Zeitspiel einen Freiwurf. Die Abwehr ließ nichts mehr zu. Dann bewies Julian Nief Wurfgewalt und gute Nerven. Unhaltbar traf er zum 22:23 und zwanzig Sekunden vor Schluss zum 23:23 ein. Mit großem Einsatz und Geschick wurde das Remis verteidigt. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, T. Schmid; N. Schmid (1), Hermann, S. Schüller (6/2), J. Schüller, M. Schmid, Märkl (4/3), Göttlich (1), Rennert (4), Rembold (2), Grimm (1), Buck, Nief (3).

    Mering – TSV Niederraunau II 35:28 (16:14) Nach der erneuten Niederlage im Abstiegskampf gegen den Tabellenletzten SV Mering ist der TSV Niederraunau II nun ganz unten in der Tabelle angekommen und muss auf ein kleines Wunder in den letzten beiden noch ausstehenden Saisonspielen hoffen.

    Wieder hatte sich das Team viel vorgenommen, wieder konnte es die guten Vorsätze nicht über 60 Minuten umsetzen. „Schnell umschalten vom Angriff in die Abwehr, und die Räume vor allem im Abwehrzentrum konsequent schließen“, lautete die Marschroute von Spielertrainer Bernd Maisch. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte das Team die Vorgaben auch teilweise gut umsetzen. Die Landesligareserve ging mit 3:5 und 5:7 durch schöne Einzelleistungen von David Thalhofer in Führung, und die Abwehr stand tatsächlich einigermaßen kompakt nach innen.

    Allerdings nutzte Mering die dadurch entstandenen Lücken auf den Außenpositionen und ging bis zum Halbzeitpfiff sogar mit 16:14 in Führung. Mit der Parole „Nichts passiert und alles möglich“ kamen die Gäste aus der Kabine und wollten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wieder Druck aufbauen. Doch das hatte sich auch die Heimmannschaft auf die Fahnen geschrieben und erhöhte ihren Vorsprung schnell auf 19:15 und dann weiter zum vorentscheidenden 25:19.

    Matthias Mayer konnte zwar durch einige gute Aktionen den Sechs-Tore-Abstand immer wieder herstellen, aber so richtig funktionieren wollte vor allem der Abwehrverbund nicht mehr. Auch im Rückzugsverhalten kassierte man zu viele einfache Tore und war spätestens beim 30:22 zehn Minuten vor Ende bereits geschlagen. Hätten nicht die beiden Keeper Rogg und Kowatsch wieder mal eine Topleistung abgeliefert, wäre die bittere Niederlage am Ende wohl noch höher ausgefallen. (zg)

    TSV Niederraunau II Rogg, Kowatsch (Tor); D. Thalhofer (3), Bräu, A. Thalhofer (1), Celik (1), Maisch (7/2), Sadlo (6), Huggenberger (2), Jekle (1), Liedel, Mayer (7).

    Nichts zu holen gab es für den SC Ichenhausen beim Duell im Augsburger Süden. Damit warten die Königsblauen seit zwölf Spielen auf einen Sieg. Diese Serie muss eigentlich kommende Woche beim Heimspiel gegen den Tabellenvierten Friedberg III enden, denn am letzten Spieltag geht es zum Meisterschaftsanwärter nach Schwabmünchen. (adi)

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