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Handball: Die Bundesliga geht schon los

Handball

Die Bundesliga geht schon los

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    Die HSG Konstanz (in Blau) wird einer der Gegner des VfL Günzburg um Devin Ugur beim ersten A-Jugend-Turnier in der Rebayhalle sein.
    Die HSG Konstanz (in Blau) wird einer der Gegner des VfL Günzburg um Devin Ugur beim ersten A-Jugend-Turnier in der Rebayhalle sein.

    Premiere in der Günzburger Handballhochburg: Am Sonntag, 14. Juli, richtet der VfL erstmals ein Turnier für Teams der A-Jugend-Bundesliga (JBLH) aus. Schon seit Jahren hat der Günzburger Nachwuchs große Probleme, in der Saisonvorbereitung gleichwertige Gegner zu finden. Gerade in Südbayern stehen leistungsstarke A-Jugendteams nicht gerade Schlange und Spiele gegen Männermannschaften der Bezirksoberliga oder Landesliga passen nicht immer. Da gebar Team-Manager Siggi Walburger die Idee, ein Vorbereitungsturnier in der Rebayhalle zu veranstalten. Mehr als sechs Mannschaften sollten es nicht sein, damit die Wartezeiten zwischen den Begegnungen nicht zu groß würden. Kaum waren die Einladungen raus, war das Turnier schon ausgebucht. Zwei renommierten Bundesligavereinen musste man leider absagen.

    In der Gruppe A steht mit der SG Pforzheim-Eutingen eine Mannschaft, die schon traditionsgemäß zu den Spitzenteams der JBLH-Süd-Gruppe gehört. Sowohl mit der A- als auch B-Jugend schaffte es Trainer Alexander Lipps immer wieder in die Endrunden auf Bundesebene. Aus Südbaden kommt die HSG Konstanz. Zum zweiten Mal hintereinander schaffte es der Zweitliga-Nachwuchs ohne langwierige Qualifikation die Liga zu halten. Dritter im Bunde ist Gastgeber Günzburg. Sage und schreibe fünfmal in sieben Jahren gelang den Schwaben der Sprung in die Eliteliga. Keine Mannschaft musste so um die Bundesliga kämpfen. Dreimal gelang das Kunststück erst auf den allerletzten Drücker über die bundesweite Qualifikation. Im Gegensatz dazu lief es dieses Jahr entspannt: Der sensationelle sechste Platz im Vorjahr ersparte alle Quali-Mühen.

    In der Gruppe B steht mit der TVG Junioren-Akademie ein ganz großer Name. Dahinter versteckt sich der TV Großwallstadt, der besonders in den 80er Jahren den deutschen Handball prägte. Die älteren Günzburger Handballfans werden sich noch gerne an diese packenden Begegnungen erinnern. Das dortige Handballinternat, das immer noch zu den bekanntesten deutschen Ausbildungsstätten gehört, hat seine Wurzeln in der Großwallstädter Erstliga-Zeit. Die Unterfranken spielen leider nicht in der Bundesliga-Süd-Gruppe, weil die Ligen geografisch eingeteilt werden. So sind Duelle mit einer VfL-A-Jugend eine Seltenheit. In der Vorsaison reichte es erstmals gerade noch zum Klassenerhalt, davor gehörte die Akademie regelmäßig zu den besten deutschen Teams. An diese Zeiten möchte man nach einer Umstrukturierung gerne wieder anknüpfen.

    Mit Frisch-Auf Göppingen kommt daneben ein alter Bekannter an die Donau, der auf der Visitenkarte Vizemeister der JBLH-Gruppe Süd 2018/2019 stehen hat. Im letzten Saisonspiel beim VfL konnten sich die Württemberger ganz knapp diesen Titel, der zur Teilnahme am deutschen Viertelfinale berechtigte, sichern. Die Rivalität ist freilich rein sportlich, besonders die Trainer Gerd Römer und Stephan Hofmeister mögen sich. Die Derbys sind legendär, die Nordtribüne der altehrwürdigen Rebayhalle platzt Jahr für Jahr aus allen Nähten.

    Das Teilnehmerfeld wird durch den Bundesliga-Neuling TSV Allach vervollständigt. Die Allacher betreiben seit sehr vielen Jahren eine gute Jugendarbeit und krönten diese nun mit dem erstmaligen Aufstieg in die JBLH. Damit gelang es der Handball-Diaspora Südbayern, erneut zwei Teams ganz nach oben zu hieven.

    Der TSV setzte gleichzeitig ein gutes Zeichen für alle ambitionierten „kleinen“ Vereine, zu denen vor allem auch der VfL Günzburg gehört, dass ein Aufstieg auch nach der völlig unnötigen Reduzierung der Liga auf 40 Teams in vier Staffeln weiterhin möglich ist.

    Das Turnier in Günzburg beginnt um 10 Uhr mit der Auftaktbegegnung zwischen dem TSV Allach und FA Göppingen. Der VfL Günzburg spielt um 11 Uhr gegen die SG Pforzheim-Eutingen und um 15 Uhr gegen die HSG Konstanz. Nach den Gruppenphasen spielen die Dritten, Zweiten und Ersten in Platzierungsspielen gegeneinander.

    Das Endspiel findet um 18 Uhr statt. Für das leibliche Wohl sorgt der VfL in bewährter Manier, los geht es um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück. Der Eintritt zum Turnier ist frei.

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