Niederraunau Einen erfolgreichen Landesliga-Abschluss feierten die Handballer des TSV Niederraunau am Samstagnachmittag. Im Derby wurde der bereits als Absteiger feststehende TSV Schwabmünchen souverän beherrscht, auch wenn das Endergebnis mit 32:24 dann doch ein paar Tore zu deutlich ausfiel.
Bei den hochsommerlichen Temperaturen war es sehr erfreulich, dass doch noch mehr als 200 Zuschauer den Weg in die kühle Halle gefunden hatten, um mit ihrem Team den Saisonabschluss zu feiern. Dass es im Spiel selbst um die sprichwörtliche Goldene Ananas ging, war schon zu spüren. Einen reinen Freundschaftsspielcharakter hatte die Partie aber beileibe nicht.
Vor allem den Raunauern war anzumerken, dass sie vor eigenem Publikum das Derby so ernst wie möglich nehmen wollten. Denselben Eindruck vermittelten die Gäste zumindest bis zur 50. Spielminute. Bis dahin waren sie immer in Schlagdistanz. Dass ein derart stark besetztes Team den Gang in die Bezirksoberliga antreten muss, bleibt auch für Raunau eine Warnung.
Das Spiel startete mit einer Siebenmeterserie für die Gäste, die sie alle auf ihrer linken Angriffsseite herausholten. Aus den drei Strafwürfen resultierte aber nur ein Tor und so blieb es gefühlt ewig beim Stand von 1:1. Beim 5:3 durch Matthias Mayer lag Raunau erstmals mit zwei Toren in Führung. Bis zum 9:9 konnten sich die Einheimischen aber nicht absetzen. Erst ein Zwischenspurt vor der Halbzeitpause, den vor allem Reinhard Müller, Julian Waldmann und der sichere Siebenmeterschütze Maxi Deisenhofer anzogen, brachte mit 14:11 die erste deutliche Führung.
Zeitstrafe brachte Raunau nicht mehr aus dem Konzept
Dieser Vorsprung schmolz aber ebenso schnell dahin. Eine Dreierserie der Gäste ließ diese zum 16:15 aufschließen. Doch selbst eine Zweiminutenstrafe gegen den erneut überzeugenden Abwehrchef Stefan Holdschick brachte die Raunauer nicht mehr aus dem Konzept.
Youngster Michael Weiß durfte sich in dieser Phase in die Torschützenliste eintragen und Julian Waldmann versetzte die Gästeabwehr so sehr, dass Torwart-Oldie Dirk Knaack aus Protest jede Reaktion verweigerte. Beim 29:23 durch Holdschick war das Spiel entschieden. Noch etwas für das Publikum tat danach Mathias Waldmann: Mit drei Einzelaktionen in Serie schraubte er das Ergebnis auf 32:24.
Torschützen TSV: Mathias Waldmann 7, Stefan Holdschick 5, Julian Waldmann 4, Maxi Deisenhofer 4/4, Reinhard Müller 3, Michael Weiß 3, Michael Thalhofer 3, Matthias Mayer 2, Johannes Ring 1