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Handball-Bayernliga: Günzburg ist mittendrin im Titelrennen

Handball-Bayernliga

Günzburg ist mittendrin im Titelrennen

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    Ihre beste Leistung der Saison zeigten die Handballer des VfL Günzburg beim Sieg gegen Coburg. Yannick Meye, Daniel Jäger, Julian Ruckdäschel, Pascal Buck und Patrick Rösch (von links) waren damit – zumindest eine Nacht lang – Tabellenführer der Bayernliga.
    Ihre beste Leistung der Saison zeigten die Handballer des VfL Günzburg beim Sieg gegen Coburg. Yannick Meye, Daniel Jäger, Julian Ruckdäschel, Pascal Buck und Patrick Rösch (von links) waren damit – zumindest eine Nacht lang – Tabellenführer der Bayernliga. Foto: Ernst Mayer

    Mit ihrer bislang besten Saisonleistung haben die Günzburger Handballer im Spitzenspiel der Bayernliga verdient und deutlich gewonnen. Gegen den HSC 2000 Coburg II hieß es am Ende 30:23 (16:12). Von Anfang an sahen die gut 850 Zuschauer in der altehrwürdigen Rebayhalle eine Günzburger Mannschaft, bei der jeder Spieler bis in die Fingerspitzen motiviert war. Spielmacher Nicolai Jensen eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem schönen Rückraumtor. Zwar schafften die Coburger postwendend den Ausgleichstreffer. Danach sollte es aber nie mehr unentschieden stehen.

    Die nächste Viertelstunde dominierte im Günzburger Angriff insbesondere der Rückraum um Pascal Buck, der gleich zu Beginn das Feuer auf den Coburger Torhüter eröffnete. In Kombination mit einer wieder sehr ordentlichen Abwehrleistung gelang es in dieser Phase, sich gegen die individuell stärkeren Gäste Tor für Tor bis zum 9:6 in der 18. Minute abzusetzen. Im Folgenden erstarkte der Abwehrverbund immer mehr, konnte den gegnerischen Angriff immer öfter vor nicht lösbare Probleme stellen und wurde so zum Garanten für eine Führung zum Halbzeitpfiff (16:12).

    In der Kabine musste eigentlich nicht viel besprochen werden. VfL-Trainer Czakó sprach nur Kleinigkeiten an und warnte sein Team vor der zweiten Halbzeit. Denn die Coburger würden alles daran setzen, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Diese Befürchtung sollte sich sogleich bestätigen.

    Coburg stellte die Abwehr deutlich offensiver ein und setzte im Angriff mit tollen Einzelaktionen deutliche Ausrufezeichen. Beim 19:16 in der 40. Minute war der kürzeste Abstand hergestellt. Dass die Franken nicht noch näher herankamen, war zu diesem Zeitpunkt dem VfL-Torhüter Patrick Rösch zu verdanken. Der an diesem Tag stärkste Günzburger lieferte eine seiner bislang besten Leistungen im Tor der Weinroten ab und entschärfte einige stark geworfene Bälle. In den folgenden zehn Spielminuten entschied sich das Spiel zugunsten der Günzburger. Abwehrbeton hinten und eine gut aufgelegte rechte Angriffsseite um Frieder Bandlow ließen die Heimmannschaft bis zum 24:17 davonziehen. Spätestens jetzt war Günzburg endgültig die bessere Mannschaft an diesem Tag.

    Der Trainer der Gäste nahm noch eine Auszeit und versuchte, durch taktische Umstellungen doch noch die Wende herbeizuführen. Das gelang aber nicht. Die letzten zehn Spielminuten mussten die Günzburger ihren Erfolg nur noch verwalten. Der höchste Abstand war beim 28:20 hergestellt. Am Ende leuchtete ein nie erwartetes 30:23 von der Anzeigetafel auf glückliche Günzburger, die dank des Sieges nun endgültig im Kampf um die Tabellenspitze angekommen sind. Eine Nacht stand das Team sogar ganz oben, bis Haspo Bayreuth mit ihrem Sieg gegen den TSV Friedberg am Sonntag wieder vorbeizog.

    VfL-Trainer Czakó zeigte sich nach dem Spiel äußerst zufrieden mit der gezeigten Leistung und sah den Schlüssel zum Sieg rückblickend in der absoluten Geschlossenheit des Günzburger Teams. Er sehe die Weinroten aktuell zwar in einer durchaus angenehmen Ausgangslage für die kommenden Spiele, betonte allerdings zugleich, dass das Spiel gegen Coburg nur der Auftakt zu einer Reihe enorm schwerer und wichtiger Spiele bis zur Winterpause gewesen sei. „Die aktuelle Situation darf auf keinen Fall von den Spielern überschätzt werden“, so der Coach. Gefeiert werden durfte natürlich trotzdem. (zg)

    VfL Günzburg Rösch, Mendle, Bieber; Bandlow (9/3), Pfetsch (2), M. Jahn (3), S. Jahn, Buck (7), Ruckdäschel, J. Hermann (1), Meye (1), Jensen (2), N. Hermann, Jäger (5)

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