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Handball: An der BOL-Spitze wird neu gemischt

Handball

An der BOL-Spitze wird neu gemischt

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    Die Spitze der Handball-Bezirksoberliga wurde an diesem Wochenende kräftig durcheinandergewirbelt: Günzburg profitiert, Ichenhausen enttäuscht. Raunau II bleibt weiter unten drin.

    SchwabmünchenVfL Günzburg 19:22 (5:11) Hoch konzentriert gingen die Günzburger in die Höhle des gelben Löwen: Die Gastgeber führten beim 1:0 das einzige Mal in der gesamten Begegnung. Die Günzburger Deckung war in der Anfangsviertelstunde praktisch nicht zu überwinden, und der starke VfL-Torwart Tobias Heinrich stand selbst beim Siebenmeter oder bei Abprallern immer richtig. Da auch der Angriff um die sehr starke Achse Nico Jensen und Daniel Jäger das Spiel beherrschte, führte der VfL zur Halbzeit 5:11.

    Andere Gegner hätten aufgegeben, der TSV Schwabmünchen jedoch nicht. Die gegnerische Deckung war ebenfalls ein schwer überwindbares Hindernis geworden, und der zweite Torwart verstand sein Handwerk, und obwohl der VfL immer deutlich führte, entwickelte sich ein Kampfspiel. Jeder einzelne Spieler kam für das Kollektiv zu wichtigen Einsätzen. Am spektakulärsten Reini Müller, der in effektiv drei Minuten Einsatzzeit vier Rückraumknaller einnetzte. Meist wurde der noch verletzte Kapitän nur für die Freiwurfausführung aufs Feld geschickt und sprintete dann wieder auf die Bank.

    VfL Günzburg Heinrich, Ziegler; Rothbauer 2, Schubert, Konopa 2, Geiger, Leix 1, Schmid, Müller 4, Rennert 2/1, Jensen 3, Lehr 1, Jäger 4, Groß 3/1

    Eine böse Überraschung erlebten die Ichenhauser beim Tabellenletzten Kissing: Über die komplette Spielzeit fanden die Hornung-Schützlinge kein Rezept gegen die aggressive Abwehr der Hausherren. So lagen die Gastgeber lange Zeit in Front, zwischenzeitlich sogar mit 20:15.

    Dann erst fanden die Ichenhauser zurück ins Spiel und kämpften sich heran. Vorne treffsicher und mit einem guten Lukas Hitzler im Tor – Stammkeeper Andreas Biller fehlte krank – zog der SCI sogar am Gastgeber vorbei und sah bei einer 28:25-Führung wie der sichere Sieger aus. Doch dann der Einbruch: Vorne vergaben die Ichenhauser zweimal freistehend, und die aufopferungsvoll kämpfenden Kissinger nutzten ihre Möglichkeiten. Durch die Niederlage gegen den Tabellenletzten stehen die Ichenhauser nun hinter Gundelfingen, Günzburg und Schwabmünchen auf Rang vier.

    SC Ichenhausen Steck, Miethsam, T. Hornung 11/4, F. Hornung 2, Lindner, Schößler 1, Walczr, Jordan 3, Trenkenschuh 7, M. Hornung 1, Yapicioglu 2, Müller 2/1

    Kurz vor Abfahrt nach Aichach hatte sich Teilzeittorhüter Kim Wild fit gemeldet, und Raunau II ging zum dritten Mal in Folge mit zwölf Mann auf Reisen. Die Landesligareserve startete konzentriert und war bis zum 7:7 und 11:9 voll im Spiel. Die taktische Einstellung von Trainer Bernd Maisch, viel über Einläufer zu agieren, ging auf. So konnten bereits in der ersten Hälfte einige schöne Treffer über den Kreis erzielt werden. Beim Stand von 15:12 wurden die Seiten gewechselt, und das Spiel schien absolut offen. Die rechte Angriffsseite machte den Gästen zu Beginn der zweiten Hälfte aber zusehends Probleme. Nach Belieben wurde im Rückraum gekreuzt und von rechts nach links durchgebrochen.

    Kim Wild machte seine Sache bei seinem „Schnelleinsatz“ sehr gut, konnte aber die zahlreichen Würfe aus kurzer Distanz nicht entschärfen. So lag Raunau bis zu fünf Tore zurück (20:15/26:21). Eine Umstellung in der Abwehr und eine gute Einstellung brachten den TSV beim 31:29 nochmals zurück ins Spiel. Doch mit dem 32:29 gut eine Minute vor Schluss fiel die Vorentscheidung. „Nächste Woche im Heimspiel gegen den Kissinger SC müssen auf jeden Fall zwei Punkte her“, forderte Kapitän Toni Maier. (zg)

    TSV Niederraunau II Wild, D. Thalhofer 6/3, Hartwich, A. Thalhofer 1, M. Thalhofer 9/6, Celik 4, Mayer 1, Jekle, Maier 5, Wagner, Majsai 4

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