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Große Ehre für einen kleinen Verein

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Große Ehre für einen kleinen Verein

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    Thomas Sojka (links) und Arton Berisha (hier im Zweikampf mit dem Thannhauser Stefan Winzig) wollen auch in der Endrunde zur Schwäbischen Hallenmeisterschaft eine gute Figur abgeben. Foto: Ernst Mayer
    Thomas Sojka (links) und Arton Berisha (hier im Zweikampf mit dem Thannhauser Stefan Winzig) wollen auch in der Endrunde zur Schwäbischen Hallenmeisterschaft eine gute Figur abgeben. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Während die meisten Spieler und Zuschauer heute zum ersten Mal in diesem Winter in die Rebayhalle kommen, ist das Organisationsteam des heimischen Bezirksoberligisten SC Bubesheim schon seit Wochen vor Ort. Ein Ereignis dieser Größenordnung will gut geplant sein und der Versuch, den hohen Ansprüchen möglichst vieler Besucher gerecht zu werden, ist nach Angaben von SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr "bei allem Bemühen eine Mammut-Aufgabe".

    Vor allem das Kapitel "Sicherheit" hat den Funktionär in den vergangenen Tagen beschäftigt. Alle acht teilnehmenden Vereine werden Fans mitbringen, die ihre Mannschaften lautstark anfeuern. Nicht nur für Dirr ist die Atmosphäre unter dem Hallendach "das Salz in der Suppe". Andererseits weiß er natürlich, wie schnell die Stimmung kippen kann. Eine (vermeintlich) falsche Schiedsrichterentscheidung hier, eine (möglicherweise) unverdiente Niederlage da - und schon ist für manchen Fußballfan Schluss mit lustig. Deshalb wendet sich Dirr an alle Besucher und sagt: "Bei aller Begeisterung sollten Sie den Respekt gegenüber dem sportlichen Gegner immer im Auge behalten."

    Appell an die Zuschauer: Rechtzeitig kommen

    Damit alles glatt abläuft, wird es an den Aufgängen zu den Zuschauerrängen Zugangskontrollen geben. Nach Dirrs Angaben gibt es etwa 40, durch entsprechende Leibchen ausgewiesene Ordner. Sie werden stichprobenartig Taschen kontrollieren und potenziell gefährliche Gegenstände (zum Beispiel Flaschen oder Knallkörper) an sich nehmen. Der SCB-Spartenchef weiß natürlich, dass diese Kontrollen den Zugang zur Halle verzögern werden. Sein Appell: "Ich bitte, den Anweisungen der Ordner unbedingt Folge zu leisten. Und ich bitte die Leute dringend darum, rechtzeitig zu kommen. Denn selbst, wenn es einen Stau an den Zugängen gibt: Den Zeitplan des Turniers können wir nicht verschieben."

    Dass der SC Bubesheim mit der Ausrichtung der Schwaben-Titelkämpfe betraut wurde, ist aus Dirrs Perspektive eine Ehre und Anerkennung. "Das zeigt auch, dass unsere Arbeit der vergangenen Jahre beim Verband Respekt gefunden hat. Wir werden bemüht sein, den Landkreis und die Sportstadt Günzburg gut zu präsentieren", sagt er. Übrigens: Für Dirr persönlich ist die Schwäbische Meisterschaft vom Stellenwert her noch ein bisschen höher einzuschätzen als die Bayerische Hallenmeisterschaft, die der SCB vor einigen Jahren ausrichten durfte.

    Dass die angepeilte Zahl von mindestens 1500 Besuchern verfehlt wird, kann sich der SCB-Spartenchef nicht vorstellen. Dafür sei die Hallenfußball-Tradition im Bezirk einfach zu groß. Und spätestens seit das Viertelfinal-Derby Bubesheim gegen Gundelfingen gezogen wurde, ist Dirr überzeugt, dass "die Zuschauer diesen sportlichen Leckerbissen als etwas Besonderes wahrnehmen - wir alle wissen ja nicht, ob das etwas für Günzburg Einmaliges bleibt". Für seinen Verein jedenfalls habe sich mit dem Erreichen der Endrunde ein Traum erfüllt, formuliert Dirr. "Jetzt wollen wir natürlich schauen, wie weit wir den leben können. An der Einstellung wird's nicht scheitern." Dafür sei allein schon die Brisanz des Duells mit Gundelfingen entschieden zu groß. Dirr über das Traumlos: "Das elektrisiert beide Landkreise."

    Als langjähriger aktiver Begleiter des Hallenfußballs in Schwaben kennt Dirr natürlich auch das Geheimnis des sportlichen Erfolgs. Drei Dinge sind's seiner Ansicht nach, die der neue Titelträger und Nachfolger von Vorjahres-Gewinner TSG Thannhausen mitbringen muss: "Disziplin, Ordnung, Positionsspiel - das sind in der Halle die obersten Gebote."

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