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Gauschießen: Teilnehmerrekord im Visier

Gauschießen

Teilnehmerrekord im Visier

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    Der Vorstand des Schützenvereins Breitenthal ist gerüstet für ein großes Fest. Unser Bild zeigt von links: Anton Burghard, Reiner Stohr, Christian Pfaff, Ludwig Kreuzer, Andreas Harder, Georg Bihlmaier, Stefanie Strobel, Jennifer Maier, Gudrun Reisch, Hermann Jehle, Ricarda Bodensteiner, Michael Burghard.
    Der Vorstand des Schützenvereins Breitenthal ist gerüstet für ein großes Fest. Unser Bild zeigt von links: Anton Burghard, Reiner Stohr, Christian Pfaff, Ludwig Kreuzer, Andreas Harder, Georg Bihlmaier, Stefanie Strobel, Jennifer Maier, Gudrun Reisch, Hermann Jehle, Ricarda Bodensteiner, Michael Burghard. Foto: Alois Thoma

    Breitenthal Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So ist das auch beim Schützenverein Breitenthal, einem der mitgliederstärksten im Gau Krumbach. Hier laufen zurzeit die Vorbereitungen auf das 63. Gauschießen des Gaues Krumbach (8. bis 24. April) sowie die Festtage anlässlich des 130-jährigen Vereinsbestehens (3. bis 5. Juni) auf Hochtouren. Sowohl die sportliche als auch die gesellige Veranstaltung haben einige Höhepunkte zu bieten.

    Die Breitenthaler Schützen, die nach 1957, 1976 und 1986 nun zum vierten Mal ein Gauschießen ausrichten, haben die Messlatte für diesen Wettbewerb sehr hoch gelegt. Anton Burghard, Beisitzer im Verein, sagt dazu: „Wir hoffen, dass wir die Schallmauer von 1000 Teilnehmern durchbrechen, das wäre bisher einmalig.“ Rekordhalter in Sachen Teilnehmer ist der benachbarte Schützenverein Nattenhausen, der im Jahr 2009 zum Gauschießen 906 Schützen begrüßen konnte.

    Um das gesteckte Ziel zu erreichen, scheute man beim SV Breitenthal keine Mühen. An 400 Firmen im Gau Krumbach sind die Mitglieder mit der Bitte um Spenden für die Preispalette herangetreten. „Die Resonanz war erfreulich gut“, sagt Schützenmeister Hermann Jehle, „aber wir nehmen gerne noch weitere Spenden an“. Jedenfalls kann der Verein allein auf die Gau- und Jubiläumsscheibe 250 Preise garantieren. Hauptpreise sind ein Motorroller im Wert von 3000 Euro, zwei Gewehre Walther LG 400 (je 2500 Euro) und eine Luftpistole (1700 Euro). Die besten Schießergebnisse auf Punkt- und Meisterscheibe werden mit Geldpreisen honoriert.

    Nach fünf Jahren gibt es im Gau Krumbach nun endlich wieder ein Gauschießen in großer Form. Mangels Ausrichter wurde der Wettbewerb in den vergangenen Jahren, beschränkt auf die Ermittlung der Gaukönige, vom Gau selbst angeboten. In Breitenthal wird diese „Durststrecke“ nun beendet. Und dabei gibt es eine Premiere. Erstmals wird ein Gauschießen an vollelektronischen Schießständen durchgeführt. Deren 22 stehen im Schützenheim in Breitenthal zur Verfügung.

    Den Auftakt des Gauschießens bildet traditionell das Eröffnungsschießen mit Prominenz (8. April). Gleich anschließend sind dann die Gäste zum Festakt im Vereinsheim geladen. Nach 17-tägigem Schießbetrieb beschließt das Finalschießen (24. April) den sportlichen Wettkampf.

    Sechs Wochen später geht es beim Schützenverein Breitenthal auf geselliger Basis weiter. Die Feierlichkeiten zum 130-jährigen Bestehen beinhalten unter anderem den Auftritt der Isartaler Hexen beim Trachtenbeben (3. Juni; Kartenvorverkauf unter 0162/4849667) im Festzelt. Tags darauf erfolgt die Preisverteilung des Gauschießens (9 Uhr), ehe am Nachmittag etwa 800 Schützen zu Böllerschießen und Böllerschützenumzug erwartet werden. Abends stehen sich im Festzelt die Musikkapellen Bubenhausen und Ziemetshausen auf zwei Bühnen beim Blasmusik-Cup gegenüber. Höhepunkte des Sonntags sind der Festgottesdienst (10 Uhr) und der Schützenumzug (14 Uhr), ehe das Fest mit der Musikkapelle Nattenhausen ausklingt.

    Übrigens: Bei der Vergabe des Erinnerungsgeschenks, an die an den Umzügen teilnehmenden Vereine, kann der Gastgeber mit einer Besonderheit aufwarten. Für die Erinnerungsgabe dient jene Hutnadel mit Ortswappen und Schützenmotiv als Vorlage, die sich der Verein zu seiner Gründung im Jahr 1886 geleistet hat. Auf Umwegen kam eine Originalnadel wieder nach Breitenthal. Der ehemalige Gauschützenmeister des Gaues Memmingen, Kurt Schindele, hat sie auf einem Flohmarkt entdeckt, gekauft und später seinem Amtskollegen aus dem Gau Krumbach, Ludwig Kreuzer aus Breitenthal, „vererbt“. Nur so war es möglich, dass in originalgetreuer, wenn auch vergrößerter Form, die Erinnerungsgeschenke gefertigt werden konnten.

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