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Gauschießen: Drei Favoriten und ein Außenseiter

Gauschießen

Drei Favoriten und ein Außenseiter

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    Das Siegerlächeln der Favoritin: Juliane Rampp gewann in der Jugendklasse.
    Das Siegerlächeln der Favoritin: Juliane Rampp gewann in der Jugendklasse.

    Ebershausen Juliane Rampp lässt sich Zeit. Zweimal setzt sie das Gewehr ab, dann erst gibt sie den letzten Schuss beim Finalschießen des Gauschießens in der Jugendklasse ab. Und umgehend weicht die Anspannung. Sie strahlt über das ganze Gesicht. Zurecht, denn 10,6 Ringe mit dem letzten Schuss sichern ihr endgültig den Sieg. In der Endabrechnung liegt die 16-Jährige aus Balzhausen, die für den Schützenverein Breitenthal antritt, einen Ring vor Sarah Wank, ebenfalls aus Balzhausen, die es auf insgesamt 98,4 Ringe bringt. Wieder geht ein spannender Wettkampf, für den sich die Besten der Meisterserien qualifizierten, zu Ende.

    Juliane Rampp, die Bayerische Vizemeisterin, vierfache Schwäbische Meisterin und Viertplatzierte bei den „Deutschen“ hat wieder ein Finalschießen gewonnen. Wer so erfolgsverwöhnt ist, geht natürlich auch mit den entsprechenden Erwartungen in den Wettkampf. „Ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen“, sagt die 16-Jährige, die mit dem Schützenverein Breitenthal in der Bayernliga schießt.

    Weniger zufrieden ist ihre Mannschaftskameradin Ramona Burghard. „Es war das schlechteste Finalschießen, das ich je abgeliefert habe“, ärgert sie sich. Sie hat auf deutscher Ebene schon zahlreiche Erfolge erzielt, doch am Sonntag will es in Ebershausen nicht klappen. Mit 99,1 Ringen nur Platz sechs in der Allgemeinen Klasse – das stellt sie nicht zufrieden. Umso erfolgreicher ist ein anderer Breitenthaler: Konrad Wieser. Am Mittag noch bei den schwäbischen Meisterschaften in Augsburg am Stand schießt er am Spätnachmittag in Ebershausen konstant und hat letztlich mit 101,4 Ringen die Nase vorn. Nach acht von zehn Durchgängen liegt Wieser noch gleichauf (81,0 Ringe) mit Michael Rampp vom SV Balzhausen. Doch während der 62-jährige Wieser die Nerven behält und seinen ersten Sieg bei einem Finalschießen feiert, leistet sich der junge Balzhauser anschließend eine 9,3 und aus ist der Traum vom Finalsieg. Wie eine Siegerin hingegen gefeiert wird Diana Wittek vom gastgebenden Schützenverein Ebershausen, die sich auf der Zielgeraden noch vom vierten auf den dritten Platz vorarbeitet.

    Drei Minuten Vorbereitungszeit, drei Minuten Probeschießen, so heißt es auch bei den Schülern. Dann gibt Sportleiter Franz Bonk das Kommando: „Scheiben ausfahren, Achtung laden! Drei, zwei, eins, Start!“ Und los geht es. Zehn Schuss je Schütze sind zu absolvieren. Über 100 Zuschauer quittieren die Schießergebnisse mit Beifall. Der beste Einzelschuss ist eine 10,8.

    Alexander Dachsel vom Schützenverein Balzhausen legt eine 10,7 vor und legt damit den Grundstein für seinen Sieg bei den Luftpistolenschützen, auch wenn die 6,9 im 5. Durchgang gar nicht in seine Serie passt. Am Ende werden für den 37-Jährigen, der seit dem Jahr 2005 Luftpistole schießt, 94,0 Ringe gezählt. Das bringt ihm bei seiner dritten Teilnahme an einem Finalschießen den ersten Sieg. Er sei „unheimlich nervös gewesen“, gesteht er nach dem Wettkampf. Die beiden Zehner zum Auftakt dämpfen dann aber rechtzeitig das Nervenflattern.

    Vom ersten bis zum letzten Schuss in Führung

    Bei Laura Mayer löst sich die Aufregung ebenfalls bald. Die Schützen- und Brezenkönigin aus Attenhausen geht gleich nach dem ersten Schuss in der Schülerklasse in Führung und gibt diese bis zum Schluss (Gesamt 95,4) nicht mehr ab. „Nach dem achten Durchgang war ich mir sicher, dass es klappen könnte“, verrät die Zwölfjährige, die vor einem Jahr bei den schwäbischen Meisterschaften am Start war.

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