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Fußball-Landesliga: Erst gärtnergrün, jetzt königsblau

Fußball-Landesliga

Erst gärtnergrün, jetzt königsblau

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    In der Saison 2011/12 trug Sven Seibold (links) noch das Trikot der Gundelfinger und spielte in der U19-Landesliga.
    In der Saison 2011/12 trug Sven Seibold (links) noch das Trikot der Gundelfinger und spielte in der U19-Landesliga. Foto: Verein

    Wenn Stützen wegbrechen, schlägt im Sport immer wieder die Stunde der jungen Unbekannten. Im Fall des Fußball-Landesligisten SC Ichenhausen war die teilweise überraschende Leistungsentwicklung einiger Youngster auch dringend nötig. Denn die Königsblauen schleppen in der laufenden Runde Langzeit-Ausfälle mit sich herum. Für das am Samstag anstehende Spitzen-Derby beim FC Gundelfingen (Anspiel im Schwabenstadion ist um 14 Uhr) fehlen einmal mehr fünf tragende Säulen: Martin Wenni, Bernd Günther, Stefan Winzig, Simon Zeiser (alle verletzt) und Dominik Fabinger (noch zwei Spiele rot-gesperrt). Gut, dass Trainer Oliver Schmid bei solchen Gelegenheiten schon oft darauf zählen konnte, dass seine Jungspunde in die Bresche springen. Im Derby werden drei von ihnen im Mittelpunkt stehen: Daniel Dewein, Sven Seibold und Liridon Rrecaj spielten alle im grünen Trikot der Gärtnerstädter, ehe sie zu den Königsblauen wechselten.

    22, wechselte vor gut drei Jahren direkt aus der Gundelfinger A-Jugend zum SCI. Der Verteidiger hat sich seit dem Aufstieg in die Landesliga zum Stammspieler entwickelt und stand in der laufenden Runde bereits 16-mal auf dem Platz. Schmid sagt über ihn: „Er ist ein toller Junge und hat sich enorm gesteigert.“

    20, kam im August 2014 aus dem Seniorenbereich der Gundelfinger an den Hindenburgpark. Als A-Jugendlicher hatte der Mann für die linke Angriffsseite noch bei den Ulmer Spatzen gekickt. Sein jetziger Trainer sagt: „Auch mit ihm bin ich sehr zufrieden. Er schießt wichtige Tore für uns.“

    23, wollte ja eigentlich von Gundelfingen nach Albanien wechseln, was aber – zum Glück für die Ichenhauser – nicht klappte. Denn als sich deren Stamm-Torwart Simon Zeiser verletzte, wurde die Neuerwerbung zur Nummer eins. Sechs Partien lang zeigte Rrecaj nun gute Leistungen, auch im Derby wird er in der Anfangsformation stehen. Zeiser befindet sich zwar auf dem schnellen Weg der Besserung, für 90 Minuten reicht es aber noch nicht bei ihm.

    Über diese drei Spieler sowie über ein paar Talente mehr (ein Beispiel ist der ebenfalls seit geraumer Zeit verletzte Andreas Brugger, der in der laufenden Runde erst einmal ran konnte) sagt Trainer Schmid: „Sie stehen alle für unser Konzept und haben gerade in Zeiten, als viele Leistungsträger fehlten, Verantwortung übernommen. Das freut mich natürlich.“

    Ins Spiel wollen die Ichenhauser respektvoll, aber selbstbewusst starten. Trotz einiger Pannen bei den jüngsten beiden Heim-Auftritten haben sie vier Zähler gesammelt. Die solide Tabellenposition lässt keinen allzu großen Druck aufkommen bei den Königsblauen. Eine Partie in Gundelfingen zählt für Schmid immer zu den größeren Herausforderungen in einer Spielzeit. „Das ist ein Gegner, der eine hervorragende Mannschaft und in Stefan Anderl, den ich sehr schätze, einen sehr guten Fachmann an der Linie bietet“, sagt der SCI-Coach. Nicht nur der Tabellenposition nach (der FC ist derzeit Zweiter) gehören für ihn die Gundelfinger „zum Besten, was die Liga zu bieten hat“.

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