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Fußball: Hochwürden hat die Schäfchen im Griff

Fußball

Hochwürden hat die Schäfchen im Griff

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    Über den stattlichen Betrag von 1250 Euro für die Kisumu-Kinderhilfe freuten sich SVM-Vorstand Theo Baur, Bayern-Betreuer Herbert Harbich, Florian Bestle, Schiedsrichter und Neupriester Konrad Bestle sowie Fußball-Abteilungsleiter Benno Steinle (von links).
    Über den stattlichen Betrag von 1250 Euro für die Kisumu-Kinderhilfe freuten sich SVM-Vorstand Theo Baur, Bayern-Betreuer Herbert Harbich, Florian Bestle, Schiedsrichter und Neupriester Konrad Bestle sowie Fußball-Abteilungsleiter Benno Steinle (von links). Foto: Foto: Dizenta

    Mindelzell Ursprünglich wollte er Schäfer werden. Das war der große Jugendtraum des Neupriesters Konrad Bestle, der für den SV Mindelzell als Schiedsrichter bis Samstag unterwegs war. Und da er mit dem im Trainerstab des FC Bayern tätigen Altmindelzeller Herbert Harbich eine Wette laufen hatte, nach welcher der FC Bayern mit seiner kompletten A-Jugend zu einem Spiel gegen den heimischen SVM antreten würde, wenn Bestle zum Priester geweiht würde, kam es am Samstag auf dem Sportgelände in Mindelzell zum finalen Showdown der sportlichen Karriere des Konrad Bestle.

    Und der zukünftige Kaplan in Marktoberdorf zeigte, dass er seine Schäfchen (die Spieler des SVM und des FCB) voll und ganz im Griff hatte. Sicher und souverän, immer ein Lächeln auf den Lippen, leitete er dieses letzte Spiel seiner Schiedsrichterkarriere und kam dabei auch noch ohne eine einzige Verwarnung aus. „Dabei wäre es sicherlich lustig gewesen, wenn ich einem meiner sportlichen Mindelzeller Weggefährten noch mal einen gelben Karton hätte zeigen können“, meinte Bestle schmunzelnd.

    700 Zuschauer erleben ein abwechslungsreiches Spiel

    Erwartungsfroh hatten sich beinahe 700 Zuschauer in Mindelzell eingefunden und diese brauchten ihr Kommen auch nicht zu bereuen. Von Anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei welchem die Heimmannschaft zunächst den besseren Start für sich reklamieren konnte. Denn bereits nach 5 Minuten brachte der Mindelzeller Manuel Baur seine Farben mit 1:0 in Führung.

    Die jungen Bayern zeigten sich zunächst von der Aggressivität der Mindelzeller beeindruckt und konnten ihr technisch gutes Spiel in der Anfangsphase nicht zur Geltung bringen. Doch nach gut einer Viertelstunde hatten sie sich auf ihre Gegner eingestellt und nun rollte eine Kombination nach der anderen auf das Gehäuse der Mindelzeller, deren Torhüter Samuel Schuler sich immer wieder auszeichnen konnte. Chancenlos war er jedoch bei einem Freistoß in der 19. Minute, den der Münchner Mittelstürmer Ylli Sallahi unhaltbar in die Maschen setzte.

    Danach verflachte das Spiel bis zur Halbzeit zusehends und keine der beiden Mannschaften konnte sich ein Übergewicht erspielen. Daran änderte sich auch nach der Halbzeitpause nichts, obwohl die Bayern wie auch die Mindelzeller sich die eine oder andere Chance erspielen konnten. Die größte Chance hatte dabei noch der Münchner Maxi Rothenbücher, der kurz vor Schluss frei stehend am guten Mindelzeller Keeper scheiterte.

    Somit ging das Spiel zwar 1:1-Unentschieden aus, hatte aber dennoch mehrere Sieger: Die beiden Mannschaften, die ein gutes Spiel geliefert hatten, den Schiedsrichter, der souverän leitend verabschiedet wurde und nicht zuletzt die Kisumu Kinderhilfe in Kenia, deren Vorsitzende Sonja Bestle sich über die kompletten Eintrittsgelder in Höhe von 1250 Euro freuen konnte.

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