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Fußball: Führungsspieler und Torgaranten

Fußball

Führungsspieler und Torgaranten

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    Die Fußball-Saison 2018/19 hat im Landkreis Günzburg für viel Gesprächsstoff gesorgt. Ob der Höhenflug des SC Ichenhausen in der Landesliga, der verpasste Aufstieg des SC Bubesheim oder der Absturz der TSG Thannhausen, das Spitzenduell in der Kreisliga oder die Überteams in der Kreisklasse – langweilig war es im Amateurfußball nicht. Nachdem jetzt auch das letzte Relegationsspiel geschlagen ist, küren unsere Sportredakteure Alexander Sing und Jan Kubica ihre persönliche Elf der Saison – mit Spielern, die in ihren Teams herausstachen oder maßgeblichen Anteil an deren Erfolg hatten.

    TOR

    Zeiser (SC Bubesheim): Ein Torhüter als Torjäger – der darf in unserer Elf natürlich nicht fehlen. Im letzten (bedeutungslosen) Saisonspiel gegen Affing lief Zeiser als Feldspieler auf und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 3:2. Der 27-Jährige war zudem beim Bezirksliga-Vizemeister stets ein sicherer Rückhalt und hielt mit seinen Paraden so manchen Sieg fest.

    ABWEHR

    Sturm (SC Ichenhausen): Einer der ganz wenigen echten Routiniers im Kreis der königsblauen Jungspunde. Dem Vernehmen nach legte sich die Abteilungsleitung mächtig ins Zeug, um den Linksverteidiger halten zu können. Das allein spricht für seinen Wert. Hinten sicher, mit Drang nach vorne (drei Tore, drei Assists), was will man mehr von einem Außenverteidiger.

    Endres (TSV Ziemetshausen): Ein Innenverteidiger aus Ziemetshausen gehört in unserer Elf der Saison schon zum Stammpersonal. Zum zweiten Mal steht Stefan Endres im Abwehrzentrum. Als Kapitän sorgte er dafür, dass der Kreisliga-Vizemeister ungeschlagen die Saison beendete. Der treue Ziemetshauser, der nie woanders spielte und alle Saisonspiele bestritt, steht stellvertretend für den Zusammenhalt und Einsatz dieser Mannschaft, der nach der Niederlage gegen Holzkirchen der direkte Wiederaufstieg leider verwehrt blieb.

    Paulheim (Grün-Weiß Ichenhausen): Unter der Rubrik „Newcomer des Jahres“ läuft der junge Ichenhauser Julian Paulheim. Obwohl erst 21 Jahre alt, war der variable Abwehrspieler eine wichtige Stütze beim überlegenen Meister der Kreisklasse West 1 und spielte nach Angaben aus dem Verein „die Saison seines Lebens“.

    Schuch (SpVgg Wiesenbach): Neu aus Mindelheim gekommen, wurde Schuch beim Überraschungsteam der Kreisliga sofort Stammspieler, absolvierte alle 28 Saisonspiele und war zudem mit fünf Toren und drei Assists einer der gefährlichsten Abwehrspieler der Liga.

    Er wird mit Wiesenbach kommende Saison sicher um den Aufstieg mitreden.

    MITTELFELD

    Reitz (SC Ichenhausen): 31 Spiele, zwölf Tore, fünfzehn Assists, dazu pfeilschnell: Dass ihn Bayernliga-Aufsteiger TSV Landsberg geholt hat, sagt einiges über seine Qualitäten. Der 22-Jährige hat sich in Ichenhausen stark entwickelt und einen großen Anteil an der besten Landesliga-Saison aller Zeiten.

    Yilmaz (Türk GB Günzburg): Kein einziges Spiel hat der Meister der Kreisklasse West 2 in dieser Saison verloren, es gelang sogar das Triple mit Kreispokal und Stadtmeisterschaft. Der Vater des Erfolgs ist Tayfun Yilmaz. Als Spielertrainer bewies er selbst immer wieder seinen feinen Fuß und führte die Mannschaft auf dem Feld von Sieg zu Sieg – und das in seinem erst zweiten Jahr als Trainer.

    Yildiz (TSG Thannhausen): Erfolg ist bei dieser Nominierung nicht das Kriterium. Die TSG Thannhausen war nach dem Aufstieg in die Bezirksliga chancenlos, sammelte in 30 Spielen nur acht Punkte. Umso höher ist es Kapitän Mesut Yildiz (29 Einsätze) anzurechnen, dass er trotz aller Rückschläge immer seine Mitspieler motiviert hat und voranging. Ein Spieler, der auch in schlechten Zeiten zu seinem Verein steht.

    Schmid (SC Bubesheim): Das Verletzungspech war dem Bezirksligisten auch in dieser Saison treu. Die Personaldecke beim SCB war teils so dünn, dass eine Elf quasi die komplette Saison durchspielen musste. Einer von diesen Unverwüstlichen war Julian Schmid. Der 24-Jährige erzielte in 28 Spielen dreizehn Tore und legte drei weitere auf. Auch im Relegationsspiel gegen Garmisch traf der Rechtsaußen und ist damit ein wichtiger Baustein der erfolgreichen Saison.

    ANGRIFF

    Lamatsch (FC Günzburg): Die Kreisliga ist sein Revier. 123 Buden hat der 27-jährige Stürmer in seiner Karriere in der Kreisliga gemacht, Ausflüge in die Bezirks- und Landesliga waren wenig erfolgreich. Seine vielleicht beste Saison hat Max Lamatsch nun bei seinem Heimatverein FC Günzburg absolviert. 32 Mal traf der Goalgetter für den Kreisligameister, legte elf Tore auf und war damit an jedem zweiten Günzburger Treffer direkt beteiligt. Eine unglaubliche Quote.

    Giesel (SpVgg Krumbach): Lamatschs Ausbeute wird nur von ihm übertroffen. 33 Treffer, 17 Assists – Giesel war die Torgarantie seiner Mannschaft auf dem Weg nach oben. Dass er zudem dem jungen Krumbacher Verein auch in der Kreisklasse treu bleibt, ehrt den 26-Jährigen, der 2015 von der SpVgg Ellzee kam.

    TRAINER

    Unsöld (SC Ichenhausen): Der frühere Erstliga-Verteidiger des SSV Ulm führte den nach Expertenmeinung fast sicheren Absteiger auf Tabellenplatz drei in der Landesliga. Bewies, dass er gegenüber jungen Spielern die richtigen Worte und gegenüber den älteren die richtige Haltung findet. Auch dass der SCI weitgehend von Verletzungen verschont blieb, hat man Unsölds Trainingsmethoden zu verdanken. Der Fußballfachmann war ein Glücksgriff für den klassenhöchsten Verein in der Region.

    Wählen Sie aus unserer Elf der Saison Ihren Spieler des Jahres unter

    mittelschwaebische-nachrichten.de

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