Landkreis Der SV Wattenweiler eilt in der Bezirksoberliga der Frauen weiter von Sieg zu Sieg. Am Samstag gewannen sie bei der Reserve des TSV Schwaben Augsburg. Damit steht der SVW mit vier Siegen aus vier Spielen an der Tabellenspitze. Auch für die beiden anderen Landkreis-Mannschaften war es ein erfolgreiches Wochenende. Der SC Mönstetten schaffte mit neuem Trainer den ersten Saisonsieg, die DJK Breitenthal holte den ersten Punkt in dieser Spielzeit.
Schwaben Augsburg II – SV Wattenweiler 1:2 (0:1)
Die erste Chance des Spiels erarbeitete sich der SVW. Der Augsburger Torwart lenkte einen Schuss von Christina Schmid an die Latte (17.). In der 43. Minute dann die Führung für Wattenweiler: Julia Atzkern passte zu Christina Schmid, die den Torwart umkurvte und zur Halbzeitführung einschob.
Kurz nach Wiederanpfiff schoss die beste Schwaben-Spielerin, Julia Lemmermann, einen Freistoß unhaltbar für SVW-Torhüter Susi Negele zum Ausgleichstreffer ins lange Eck (48.). Fast im Gegenzug fing die Augsburger Keeperin eine von Christina Schmid Richtung Tor getretene Ecke deutlich hinter der Linie. Der Schiedsrichter hatte jedoch ein Foul gesehen, der Treffer zählte nicht. Als in der 80. Minute Brigitte Kling mit Gelb-Rot vom Platz musste, spielte der SVW trotz Unterzahl mutig nach vorne. Belohnt wurde das Team in der Schlussminute mit einem direkt verwandelten Freistoß von Christina Schmid zum viel umjubelten Siegtreffer. (zg)
Grasheim – SC Mönstetten 0:2 (0:1)
Mit dem Trainerwechsel (wir berichteten) kam beim Aufsteiger SC Mönstetten die Wende. Nach vier Niederlagen gab es unter Rückkehrer und Meistertrainer Alexander Gistel im Kellerderby beim ebenfalls noch sieglosen SV Grasheim den ersten Dreier der Saison. Großen Anteil am Erfolg hatte Torhüterin Manuela Wohlmuth, die in einigen Situationen den SC vor einem Gegentor bewahrte. So bereits in der ersten Minute, als sie einen Elfmeter parierte.
„Obwohl ein bisschen Glück in den entscheidenden Momenten dabei war, hat sich meine Mannschaft den Erfolg durch kompaktes Auftreten, großen Willen und Einsatzfreude verdient“, bilanzierte Trainer Gistel. Anja Oberschmid schoss Mönstetten in der 32. Minute in Führung, Anja Strobel verwertete in der 89. Minute eine der vielen Konterchancen zum 0:2.
DJK Breitenthal – Stätzling 2:2 (2:1)
Das 2:2 bedeutete zwar den ersten Punktgewinn in der neuen Saison für die DJK, doch die Enttäuschung war größer als die Freude. „Das Unentschieden ist zwar dem Spielverlauf nach gerecht, aber ärgerlich, wenn es durch ein solch dummes Tor zustande kommt“, sagte Trainer Stefan Keller. Ein individueller Fehler in der 70. Minute führte zum 2:2 führte, an. Die Partie begann alles andere als verheißungsvoll für die DJK, denn ein Freistoß in der 5. Minute bedeutete den 0:1-Rückstand. Doch die Breitenthalerinnen schlugen zurück und drehten innerhalb von zwei Minuten durch zwei Kontertore von Torjägerin Marina Wolf (12. und 14.) das Ergebnis. Anschließend bot die DJK dem Tabellendritten zwar Paroli, versäumte es aber, einen sicheren Vorsprung zu schaffen. (tho)
Bezirksliga-Süd
TSV Dinkelscherben – SV Obergessertshausen 1:2 (1:1)
Die Obergessertshauserinnen entführten mit etwas Glück und viel Kampfgeist drei Punkte aus der Reischenau. In der Anfangsphase hatte SV-Torhüter Anna Brack ihre große Szene. Der Schiedsrichter hatte ein Handspiel im Strafraum gesehen und entschied auf Elfmeter. Brack blieb mutig stehen und parierte so den schwach geschossenen Strafstoß. In der 20. Minute ging der SVO in Führung. Rebecca Streit war im Nachschuss erfolgreich. Die Führung war etwas schmeichelhaft, denn die TSV-Frauen hatten in der ersten Hälfte deutlich mehr Torchancen.
In der zweiten Halbzeit steigerten sich die SVO-Frauen und gestalteten das Spiel ausgeglichen. In der 65. Minute wurde dieser Kampfgeist belohnt. Eva Streicher spielte auf dem Flügel einen Pass auf Anita Schedel, die nach innen flankte. Dort stand Anja Fendt völlig frei und schoss den Ball zur erneuten Führung für die Gäste ins Tor.
In den letzten zehn Minuten machten die Gastgeber zwar noch einmal Druck und drängten auf das Ausgleichstor. Die Obergessertshauser Abwehr hielt jedoch den Angriffen Stand und rettete den Sieg über die Zeit.