Landkreis Schon beim Relegationsspiel zwischen dem TSV Dinkelscherben und dem TSV Burgau am Mittwoch lief das Gerücht um den Platz, dass die TSG Thannhausen ihre Meldung für eine zweite Mannschaft im Fußball-Spielbetrieb zurückziehen und lediglich mit einem Team in der Landesliga Süd antreten wird. Einen Tag später, beim Spiel des SC Bubesheim gegen den FC Pipinsried, machten diese Gerüchte weiter die Runde. Ein Insider der TSG Thannhausen erklärte außerdem, dass der Rückzug der Zweiten nur eine Frage der Zeit sei. Der Vereinsvorsitzende Gerd Olbrich freilich konnte gestern auf Anfrage unserer Zeitung keine konkreten Angaben machen, ob eine TSG II in der kommenden Saison an den Start gehen wird. Olbrich wollte auch nicht preisgeben, wann die endgültige Entscheidung in dieser Frage fallen wird.
Am vergangenen Montag hatte die TSG Thannhausen beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) zwei Mannschaften angemeldet. Ob zum Saisonbeginn der Bezirksliga Anfang August dann tatsächlich eine TSG-Elf auf Schwaben-Ebene mitspielt, steht offenbar trotzdem in den Sternen.
Gebannt verfolgen in diesen Tagen die Vereinen TSV Burgau, TSV Friedberg und FC Viktoria Buxheim die Geschehnisse in Thannhausen. Die drei Teams könnten bei einem Verzicht der Thannhauser auf einen Startplatz in der Bezirksliga hoffen. Laut Bezirksspielleiter Johann Wagner nämlich würde bei einem Rückzug der TSG Thannhausen II ein Platz in der Bezirksliga frei. Um diesen freien Platz gäbe es dann ein Entscheidungsspiel zwischen dem TSV Burgau und dem Verlierer der Begegnung TSV - FC Viktoria Buxheim (Sonntag, 15 Uhr, in Balzhausen). "Fakt ist aber, dass die TSG Thannhausen II gemeldet hat. Alles andere ist Spekulation", sagt Wagner.
Ein Rückzug der Thannhauser müsste nach Wagners Worten bald erfolgen, denn: "Wir können mit einem Entscheidungsspiel nicht mehr lange warten." Dass der TSV Burgau nicht automatisch in die Bezirksliga Nord nachrückt, hat den Grund, dass die schwäbischen Bezirksligen Süd und Nord als Einheit gesehen werden und dass in der kommenden Saison in den beiden Ligen insgesamt 32 Mannschaften (16 im Süden/16 im Norden) spielen sollen.
Amann sieht es gelassen
Der Burgauer Trainer Rainer Amann sieht die Angelegenheit gelassen. "Wir nehmen es, wie es kommt. Es wäre schön, wenn wir noch einmal eine Chance bekommen würden. Wir haben es gegen Dinkelscherben selber verbockt." Auch aus seiner Perspektive müsste ein Entscheidungsspiel gegen Friedberg oder Buxheim bald stattfinden. "Wenn es überhaupt dazu kommt, muss das recht zügig passieren. Irgendwann brauchen die Spieler ja auch ihren Urlaub."