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Eine ganz starke zweite Halbzeit

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Eine ganz starke zweite Halbzeit

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    Murat Tag war einer der garanten für den 4:3-Sieg.
    Murat Tag war einer der garanten für den 4:3-Sieg. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Krumbach Krumbachs Trainer Ralph Amann hatte in der Halbzeit die Hoffnung auf einen Sieg seines TSV gegen den TSV Aindling II noch nicht aufgegeben: „Wenn jetzt schnell der Ausgleich fällt, dann wird es nochmals richtig interessant“, prophezeite der Übungsleiter. Er sollte recht behalten. Mit einem wahren Kraftakt überrollte der Bezirksligist in der zweiten Halbzeit die jungen Gäste förmlich und kam am Ende zu einem verdienten 4:3 (0:1)-Erfolg.

    „Wir haben heute in der zweiten Halbzeit Lehrgeld bezahlen müssen“, haderte Aindlings Trainer Kai Heim nach der Partie. „Krumbach hat sich bis an die Grenze der Fairness gepusht und wir konnten da leider nicht mithalten.“ Ganz anders sah das natürlich Amann: „Wir haben Aindling in Abschnitt zwei überfahren. Wir haben aggressiv gespielt, haben das Spiel dominiert und letztlich vollkommen verdient gewonnen.“

    Michael Wieser verpasst nach einer Minute die frühe Führung

    Tatsächlich, es war – über die 90 Minuten betrachtet – ein verdienter Sieg der Hausherren, der deutlich höher ausgefallen wäre, hätte Krumbach nicht schon frühzeitig aufgehört zu spielen. Doch von Beginn an: Amann stellte im Vergleich zum Wochenende taktisch um. Beorderte Michael Wieser zurück in die Sturmspitze und Michael Weser dafür in die Viererkette. Ein Schachzug, der sich früh hätte auszahlen können. Es war gerade einmal eine Minute gespielt, da tauchte Wieser allein vor Gästekeeper Tobias Hellmann – Thomas Schwegler unterlief zuvor einen weiten Befreiungsschlag der Hausherren – auf. Doch der Torjäger verfehlte das Ziel. In der Folge beherrschten die Gäste das Geschehen und kamen durch Michael Dietl (31.) zur verdienten Halbzeitführung.

    Ralph Amann hatte in der Halbzeit wohl die richtigen Worte gefunden. Denn seine Mannschaft kam wie ausgewechselt aus der Kabine – dominierte fortan die Partie. Die Treffer von Michael Wieser (54./67), Andreas Schnatterer (81.) und ein Eigentor von Kilian Huber (59.) waren die logische Konsequenz. Dass es dennoch bis zum Ende spannend blieb, war vor allem dem Leichtsinn der Hausherren verschuldet. Innerhalb von fünf Minuten schenkten sie Aindling zwei Treffer durch Aldin Medara (85.) und Michael Dietl (90+1). Am Krumbacher Sieg änderte dies letztlich nichts mehr.

    TSV Krumbach Schütz – Dankel (79. Wöß), Kochlöffel, Streitel, Weser – Schnatterer (85. Marschner), Tag, Klaußer, Ligmann – Wieser, Karletshofer (90. Pfelzer).

    TSV Aindling II Hellmann – Grammer, Schwegler, Medara, Ettinger – Lechner, Huber, Schön, Schaffer – Knauer, Dietl.

    Tore 0:1 Dietl (31.), 1:1 Wieser (54.), 2:1 Huber (59./Eigentor), 3:1 Wieser (67.), 4:1 Schnatterer (81), 4:2 Medara (85.), 4:3 Dietl (90+2). Gelb-Rot Grammer (87./Aindling), Wieser (90./Krumbach). Bes. Vorkommnisse Schütz hält Foulelfmeter von Knauer. Schiedsrichter Rainer Kunzmann. Zuschauer 100.

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