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Derby: Vier ganz ärgerliche Minuten

Derby

Vier ganz ärgerliche Minuten

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    Derby-Emotionen: Nachdem Ichenhausen den Gundelfinger Ansturm bis zur Pause clever abgefangen und sogar ausgekontert hatte, passte zwischen der 41. und 44. Minute plötzlich gar nichts mehr bei den Königsblauen – sehr zum Unmut von Stefan Selig. Die Gastgeber jubelten in dieser Zeit dreimal.
    Derby-Emotionen: Nachdem Ichenhausen den Gundelfinger Ansturm bis zur Pause clever abgefangen und sogar ausgekontert hatte, passte zwischen der 41. und 44. Minute plötzlich gar nichts mehr bei den Königsblauen – sehr zum Unmut von Stefan Selig. Die Gastgeber jubelten in dieser Zeit dreimal. Foto: Walter Brugger

    Viel Stoff zum Grübeln hat das Landesliga-Derby zwischen dem SC Ichenhausen und dem FC Gundelfingen dem Trainer und Spielern gebracht. Vor 350 Zuschauern stellte sich zunächst FCG-Trainer Stefan Anderl die Frage, wie sein Team kurz vor der Pause mit 1:2 hinten liegen konnte. „Dabei können wir gar nicht besser als in der ersten Halbzeit spielen“, sagte der Coach. Doch vier Minuten änderten das Bild – am Ende stand ein 4:2-Sieg und die Rückkehr an die Tabellenspitze für die Gundelfinger. Und viele Fragen aufseiten der Ichenhauser.

    „So etwas habe ich auch noch nie erlebt“, schüttelte später SCI-Trainer Oliver Schmid nur den Kopf und diskutierte mit Routinier Stefan Selig, wie die Partie so kippen konnte. „Wir waren plötzlich immer in Unterzahl“, meinte Selig – und Schmid haderte damit, dass seine Elf die gute Ausgangsposition so leichtfertig verspielte. Schließlich schien seine Taktik zunächst aufzugehen. „Wir wollten dem Gundelfinger Druck standhalten und auf Konter setzen“, sagte Schmid. Zwar gelang Fabio Kühn nach Vorarbeit von Bernd Scheu mit seinem Premierentor im grün-weißen Trikot der Führungstreffer (24.), Sekunden später hämmerte jedoch Selig den Ball volley in die Gundelfinger Maschen und es stand 1:1 (25.).

    Nun nahm das Derby richtig Fahrt auf. Sechs Minuten später wollte sich der FCG durchs Mittelfeld kombinieren, Oguz Yasar kam zu Fall und reklamierte einen Freistoß für sich. Die Pfeife von Referee Michael Kögel blieb jedoch stumm und dann ging es blitzschnell. SCI-Angreifer Daniel Dewein war nicht zu stoppen, überlief an alter Wirkungsstätte Verteidiger Christoph Schnelle und stellte mit dem 1:2 den Spielverlauf etwas auf den Kopf. Und unterstrich mit diesem Treffer, warum die Ichenhauser bis dato die Auswärtstabelle der Liga anführten.

    Doch die Gundelfinger Rumpftruppe hatte eine Antwort. Oder besser: deren drei Stück. Erst zog Fabio Kühn ab, SCI-Keeper Liridon Rrecaj wehrte nach vorne ab und Stefan Schimmer war zur Stelle – 2:2 (41.). Kaum hatte Stadionsprecher Hebbe Koch ausgesprochen, da rappelte es schon wieder. Diesmal zog Bernd Scheu von der Strafraumkante ab – 3:2. Und als gleich darauf die Flanke von Michael Grötzinger noch leicht abgefälscht wurde, senkte sich der Ball über Rrecaj hinweg an den Pfosten und von dort ins Tor.

    Am 4:2 änderte sich nach der Pause nichts mehr, weil die Ichenhauser keine Torgefahr entwickelten und die Gärtnerstädter kein unnötiges Risiko mehr eingingen. „Obwohl das keine Vorgabe war, wir wollten eigentlich weiter nach vorne spielen“, betonte Anderl.

    FC Gundelfingen: Trenker – Grötzinger, Schnelle, Schröder, Müller – Lohr, Kühn, Kaduschenko (70. Urban), Yasar (74. Laubmeier) – Scheu (88. Wirth), Schimmer

    SC Ichenhausen: Rrecaj – Brosch, Seibold, Selig, Schiller – Schlittmeier (57. Akinci), Krammer, Fiedler (46. Pape), Dewein – Hofmiller, Kubina (85. Pop)

    Schiedsrichter: Kögel (SV Schwabsoien) Tore: 1:0 Kühn (24.), 1:1 Selig (25.), 1:2 Dewein (31.), 2:2 Schimmer (41.), 3:2 Scheu (42.), 4:2 Grötzinger (44.) Zuschauer: 350

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