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Derby: Günzburger Geschlossenheit

Derby

Günzburger Geschlossenheit

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    Felix Hornung und der SCI schafften die Überraschung gegen Gundelfingen.
    Felix Hornung und der SCI schafften die Überraschung gegen Gundelfingen.

    Der VfL Günzburg kann nach diesem Spieltag in der Handball-Bezirksoberliga den Meistersekt schon schmecken. Mathematisch könnte der TV Gundelfingen zwar noch dazwischenfunken, faktisch ist die Messe aber gelesen. Denn die Günzburger gewannen nicht nur vor 250 Zuschauern das Kreisderby gegen den TSV Niederraunau II, sondern sie bekamen auch noch Schützenhilfe vom dritten Landkreisteam der Liga, dem SC Ichenhausen.

    Niederraunau II – VfL Günzburg 23:34 (13:14) Dass sie keine Schützenhilfe beim Sprung auf den Meisterthron im Krumbacher Schulzentrum bekommen würden, dürfte den Günzburgern klar gewesen sein. Die Raunauer Landesligareserve machte es trotzdem schon in den ersten Minuten nochmals deutlich. Angetrieben von den erfahrenen Kräften im Team, Laszlo Majsai und Rupert Sadlo, sowie Spielertrainer Bernd Maisch leistete Raunau Zwo den deutlich jüngeren Gegnern erbitterten Widerstand. Eine Zwei-Tore-Führung der Gäste nach einer Überzahl egalisierten die Raunauer schnell wieder und gingen selbst mehrmals mit zwei Toren in Front.

    In den letzten Minuten der ersten Hälfte machte sich allerdings die größere Fitness der Günzburger bemerkbar. Die Niederraunauer langten in der Abwehr mehrmals regelwidrig zu. Günzburg nutzte das, und die zunehmende Zahl schlechter Abschlüsse der Hausherren, um mit einer Führung in die Pause zu gehen.

    Nach der Halbzeit schlug dann aber die Stunde der Weinroten. Effizient im Angriff und sicher in der Abwehr gingen sie mit drei Toren in Führung und verwalteten diese. Raunau ließ zwar nicht nach, wirklich heran kam der TSV aber auch nicht mehr. Der Spielstand schwankte immer zwischen drei und fünf Toren Vorsprung für Günzburg. In der Schlussviertelstunde ging Raunau aber der Dampf aus. Die VfL-Schlussmänner Tizian Schmid und Dominik Ziegler sorgten mit starken Paraden und Gegenstoßpässen für einen noch deutlicheren Erfolg der Gäste. Den durften sie mit den gut 50 mitgereisten Günzburger Fans feiern.

    Bei allem Jubel über den Derbysieg: „Meister sind wir noch nicht.“ Das machte Trainer Stephan Hofmeister deutlich. Die große Meistersause soll dann am kommenden Samstag – gegebenenfalls – nach dem Heimspiel gegen Bobingen folgen. Man will erst feiern, wenn die Meisterschaft rechnerisch feststeht.

    Damit es mit dem Meistertitel nicht klappt, müsste aber einiges schiefgehen. Günzburg wird nicht Meister wenn man aus den verbleibenden vier Spielen keinen Punkt mehr holt und Gundelfingen seine drei Partien gewinnt. Dazu müsste der TVG unter anderem das direkte Duell mit dem VfL am vorletzten Spieltag mit mindestens 14 Toren Vorsprung gewinnen, um auch noch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden.

    TSV Niederraunau II Kowatsch, Schweiger (Tor); D. Thalhofer, A. Thalhofer (1), Celik (1), Maisch (6/3), Liedel, Huggenberger (3), Maier (1), Sadlo (2), Majsai (7), Jekle(2);

    VfL Günzburg Schmid, Ziegler (Tor); Lehr (1), Nief (2), Konopa (5), Geiger (6), Leix, M. Schmid, Staiger (4/2), Jensen (4), Hermann (1), Jäger (4), Groß (7/3)

    Ichenhausen – TV Gundelfingen 22:18 Der SC Ichenhausen hat gegen den letzten verbliebenen Aufstiegskonkurrenten des VfL Günzburg überraschend die Rückkehr in die Erfolgsspur geschafft. Nach drei Spielen ohne Sieg düpierten die Ichenhauser den Tabellenzweiten mit einer ordentlichen Abwehrleistung und kamen zu einem letztlich verdienten Erfolg in einem schwachen Spiel in der heimischen Franziska-Ziehank-Halle. Allerdings machten die Gundelfinger nicht den Eindruck, als würden sie noch mit aller Macht an ihre Meisterschaftschance glauben.

    Mit nunmehr 18:18 Punkten haben die Ichenhauser als Tabellenfünfter das Abstiegsrisiko gebannt und können mit einem Sieg am kommenden Samstag gegen Gersthofen den Klassenverbleib auch mathematisch perfekt machen.

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