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Bezirksoberliga: „Wir werden wiederkommen“

Bezirksoberliga

„Wir werden wiederkommen“

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    Ruhig Blut, Junge: Als Arton Berisha an der Seitenlinie die Sicherungen durchzubrennen drohten, warf sich SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr ins Getümmel und beruhigte die Gemüter. Kurze Zeit später versöhnten sich alle Streithähne.
    Ruhig Blut, Junge: Als Arton Berisha an der Seitenlinie die Sicherungen durchzubrennen drohten, warf sich SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr ins Getümmel und beruhigte die Gemüter. Kurze Zeit später versöhnten sich alle Streithähne. Foto: Foto: Reini Rummel

    Aichach Als der Abstieg unverrückbar feststand, wirkten die Bubesheimer nach außen hin gelassen. Nicht einmal Karl Dirr wollte sich den schönen Sommertag vermiesen lassen. An der Vorstellung seiner Fußballer im Bezirksoberliga-Spiel beim BC Aichach gab es auch ziemlich wenig zu kritisieren. Dass die Starmannschaft der Liga 3:1 gewann, bedeutete aus SCB-Perspektive lediglich den allerletzten Schubser nach unten. Deshalb vor allem blieb der SCB-Abteilungsleiter so gefasst und ließ sofort eine Kampfansage für die kommende Runde los: „Wir müssen und werden die Mannschaft umbauen, keine Frage. Und wir werden wiederkommen.“ Wann, ließ er klugerweise offen, aber wer den Funktionär auch nur ein bisschen kennt weiß, dass er den Erfolg nach Möglichkeit sofort haben will, im Sommer 2012.

    Sonnenbad für den Meister

    Auch wenn die Bubesheimer in Aichach noch einmal eine Energieleistung abrufen wollten und dem neuen Titelträger eine Stunde lang wirklich ebenbürtig waren: Das Spiel stand in seinem Verlauf für viele in dieser Saison und deshalb war es nur logisch, dass der SCB den Platz als Verlierer verließ. Positiv für die Gäste war zweifellos, dass eine Woche Meisterfeier tiefe Spuren in den Gesichtern und in den Beinen der Aichacher hinterlassen hatte. BCA-Clubchef Volker Weingartner hatte schon vor dem Anpfiff gemutmaßt, dass die Seinen vor allem das Sonnenbad auf dem Platz genießen und sich allein um die B-Note bemühen würden. Weil sie genau das taten und weil auf der anderen Seite die Bubesheimer die Ketten ihrer Abstiegsangst endlich sprengten, entwickelte sich eine Partie mit tollen Kombinationen und haufenweise Torchancen auf beiden Seiten.

    Zunächst präsentierte sich die Elf von Trainer Gursel Purovic aufmerksam und gleichzeitig kombinationssicher wie selten. Es ging gleich mit einem Knaller los, indem Sascha Wagner nach einer präzisen Hereingabe von Thomas Sojka Volley abzog und den Ball an den Querbalken schoss (8.). Ein paar gute Gelegenheiten später war es dann so weit: Michael Grötzinger sprintete an der zu weit aufgerückten BCA-Hintermannschaft vorbei, kam schneller an die Kugel als der herausstürzende Torwart Roman Artes und traf ins lange Eck (38.).

    Das wollte der Meister dann doch nicht auf sich sitzen lassen. Postwendend wurden die Bemühungen des BCA, die zuvor allein auf spielerische Eleganz und Schönheit ausgerichtet gewesen waren, konstruktiver. Als SCB-Keeper Benjamin Sandmann einen Freistoß von Cosmin Uilacan nicht festhalten konnte, war Arthur Vogel zur Stelle und staubte kompromisslos zum bis dahin schmeichelhaften 1:1 ab (43.).

    Handelfmeter verweigert

    Mit Wiederbeginn passierten zwei Dinge gleichzeitig: Aichach brachte nun doch erkennbare Siegermentalität mit auf den Platz und Bubesheim ging die Luft aus. Nur noch einmal in der zweiten Halbzeit gerieten die Gäste in den Verdacht, torgefährlich zu werden: Als BCA-Spieler Markus Hinkelmann den Ball unübersehbar und auch unüberhörbar mit der Hand klärte, nahm sich die insgesamt nicht souverän leitende Schiedsrichterin Alessa Plass einen Moment der geistigen Absenz und ließ die Partie weiterlaufen, statt Elfmeter zu pfeifen (67.). Zu diesem Zeitpunkt führte der BCA bereits. Uilacan verwandelte einen Foulelfmeter (61.; Torsten Menck hatte Matthias Jörg zu Fall gebracht). In der Nachspielzeit machte Hinkelmann mit dem Tor zum 3:1 den Deckel drauf.

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