Bubesheim Viele Hoffnungen lagen auf den Schultern von Jochen Huber. Zu schmerzlich wurde der Sturmführer des SC Bubesheim beim letzten Auftritt des Bezirksoberligisten gegen den TSV Bobingen vermisst. Abstiegskampf, Torflaute – Huber sollte sein Team aus der Lethargie der vergangenen Tage reißen. Und er tat es. Der Angreifer war der Spieler des Tages beim 3:1 des SCB gegen das Spitzenteam aus Durach. Erzielte zwei Treffer selbst, legte das dritte Tor auf und sorgte damit fast im Alleingang dafür, dass das Team von Gursel Purovic weiter vom Nichtabstieg träumen darf.
„Es war ein starker Auftritt der gesamten Mannschaft“, freute sich SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr nach der Partie, ohne näher auf den Spieler des Tages eingehen zu wollen. „Respekt vor dem ganzen Team. Es hat sich trotz der schwierigen Lage nicht aufgegeben und einen verdienten Sieg eingefahren.“
Gäste zeigen früh, was effiziente Chancenverwertung bedeutet
Tatsächlich war der SCB die bessere Mannschaft. Zeigte von Beginn an, dass man die unglückliche Niederlage gegen den TSV Bobingen vergessen machen wollte und setzte die Allgäuer früh unter Druck. Den Lohn für die Mühen bekam nach fünf Minuten Thomas Sojka auf den Kopf. Doch seinen Flugkopfball konnte ein Abwehrspieler zur Ecke klären. Es war der Auftakt einer stürmischen Anfangsviertelstunde. Doch während Michael Grötzinger und Jochen Huber ihre Chance vergaben, führten die Gäste dem SCB eine effiziente Chancenverwertung vor. Mit ihrem ersten Angriff erzielte Tobias Roßmann – er lief nach einem schönen Diagonalball allein auf Benjamin Sandmann zu – die überraschende Gästeführung.
Wer nun dachte, der SCB wäre geschockt, verunsichert oder resigniert, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Die Purovic-Elf erhöhte nochmals das Tempo und wurde dafür belohnt. Nach einer schönen Hereingabe von Thomas Sojka war es Jochen Huber, der aus acht Metern keine Mühe hatte, den Ausgleich zu erzielen. Und es kam noch besser. Scheiterten Sojka (20.), Brosch und Huber (40.) noch knapp, machte es Michael Grötzinger kurz vor dem Seitenwechsel besser. Nach einer schönen Kombination über Thomas Sojka und Jochen Huber hatte der Mittelfeldspieler keine Probleme, den Ball aus fünf Metern zum 2:1-Halbzeitstand über die Linie zu bugsieren.
Die Vorentscheidung. Denn in Abschnitt zwei neutralisierten sich beide Teams zunehmend. Der einzige Aufreger blieb Jochen Huber vorenthalten – und damit auch die Entscheidung. Nach einem Lattenschuss von Sascha Wagner war der Torjäger zur Stelle und drückte den Ball zum 3:1 über die Linie.