Bubesheim Vor einer undankbaren Aufgabe stehen die Fußballer des SC Bubesheim, wenn sie am Samstag (Anstoß ist um 15.30 Uhr) den TSV Rain II erwarten. Seit einer Woche steht der Gastgeber als Absteiger aus der Bezirksoberliga fest und die meisten Spieler dürften (teils freiwillig, teils unfreiwillig) bereits seit geraumer Zeit auf gepackten Koffern sitzen. Gut nur, dass es auch für die Gäste in der Tabelle um nichts mehr geht; der zu erwartende Sommerkick hat also keinerlei wettbewerbsverzerrende Wirkung.
SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr hat in den vergangenen Tagen alles daran gesetzt, frühzeitig ein Team für das Unternehmen Wiederaufstieg zu formen. Die ersten Namen sickerten unter der Woche durch; die Brüder Raphael und Michael Wende sollen die Abteilung Toreschießen flott machen. Zwar wurden beide aus disziplinarischen Gründen beim TSV Nördlingen aussortiert und sie sind selbst in Dirrs betont vorsichtiger Wortwahl „nicht immer ganz einfach“, ihre fußballerischen Qualitäten jedoch sollten für Bezirksliga-Verhältnisse im oberen Bereich anzusiedeln sein.
Dass im Spiel nach vorne ein Hauptgrund für das Scheitern des SC Bubesheim in dieser nun ablaufenden Runde zu suchen ist, steht aus Perspektive des scheidenden Trainers Gursel Purovic fest. „Das ist Unvermögen und deshalb werden wir die Liga nicht halten“, mutmaßte er bereits vor Wochen im kleinen Kreis. Dirr drückt es nicht gar so unmissverständlich aus, doch auch er hat eingeräumt, dass sein Kader von Beginn an in der Offensive einfach zu schwach besetzt war, um die Tore zum Klassenerhalt zu erzielen. Rückwärts blickend versucht er nun, das Team zu allererst im Angriff zu verstärken. Anders formuliert: Er will den gleichen Fehler kein zweites Mal machen.
Dabei kann und wird es allerdings nicht bleiben. Dem Vernehmen nach wird der angekündigte Umbruch wirklich radikal sein. In die Bezirksliga startet der SCB im Sommer höchstwahrscheinlich als völlig neue Mannschaft. Zu vermuten ist auch, dass die Rückkehr zum Spielertrainer kommt – eine Lösung, die der Bubesheimer Abteilungsleiter seit jeher favorisiert.
Nach der Abschlusspartie wird es im Sportheim die obligatorische Saison-Abschiedsfeier geben.