Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksoberliga: Die Suche nach den Muntermachern

Bezirksoberliga

Die Suche nach den Muntermachern

    • |
    Es ist keine leichte Zeit, die Gursel Purovic und sein Team durchmacht. Vier Spiele absolvierte der SCB nach der Winterpause, vier Mal verlor der Bezirksoberligist. Selbstbewusst kann man da nicht mehr sein – deswegen hört man in Bubesheim momentan vor allem eines: Durchhalteparolen.
    Es ist keine leichte Zeit, die Gursel Purovic und sein Team durchmacht. Vier Spiele absolvierte der SCB nach der Winterpause, vier Mal verlor der Bezirksoberligist. Selbstbewusst kann man da nicht mehr sein – deswegen hört man in Bubesheim momentan vor allem eines: Durchhalteparolen. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Bubesheim Abstiegskampf ist nicht dazu geeignet, verbale Appetithäppchen zu kreieren. Die Wortwahl beim heimischen Fußball-Bezirksoberligist SC Bubesheim entspricht in diesen Tagen dem branchenüblichen Sprachgebrauch und schwankt zwischen martialischen Durchhalteparolen und psychologischen Muntermachern (wobei auf dieser Seite der Waage nicht allzu viel liegt). Zu hören sind im Augenblick vor allem Floskeln der Preisklasse „Eine Mannschaft, die sich aufgegeben hat, tritt anders auf“, oder „Keiner kann mir sagen, wir könnten da nicht mitspielen“, oder „Es wäre fatal, jetzt die Flinte ins Korn zu werfen“.

    Und natürlich ist „Druck“ das Wort der Woche gewesen in der Vorbereitung auf das nun anstehende Heimspiel gegen den VfB Durach (Anstoß ist am Samstag um 15.30 Uhr). Der Vizemeister der vorigen Spielzeit ist bekanntlich durch eine Serie mehr oder weniger selbst verschuldeter Niederlagen in eine Situation geraten, in der es keine Rolle mehr spielt, wie der Gegner heißt und wo er in der Tabelle steht. Das Alibi, der SCB sei als Drittletzter doch krasser Außenseiter gegen den Aufstiegskandidaten, zählt nicht: Ein Sieg muss her, wieder einmal und dringender denn je. Sonst ist (aufgrund der anstehenden Neuordnung im bayerischen Fußball ab der übernächsten Spielzeit möglicherweise für sehr lange Zeit) Schluss mit höherklassigem Amateurfußball beim Dorfverein.

    Abteilungsleiter Karl Dirr ist das bewusst wie keinem Zweiten. Es mag ihm in der Region einiges an Kritik entgegenschlagen, doch Fakt ist: Während über die Jahre so mancher Spieler und Trainer beim SC Bubesheim auf gepackten Koffern saß, hat er immer Vollgas gegeben. Es wird also Zeit, dass da etwas zurückkommt – und nichts weniger fordert Dirr jetzt von seiner Mannschaft.

    Am Donnerstag hat er in der Kabine eine Rede gehalten und klar gemacht, dass er keinem böse ist, der sich dem Druck nicht gewachsen fühlt – sofern er es einräumt. Denn: „Wir müssen in den nächsten drei Spielen punkten. Nur wer mit diesem Druck leben kann, wird auflaufen. Wer das nicht kann, ist hier fehl am Platz.“

    Der Rest ist Hoffnung. Hoffnung, dass der zuletzt fehlende Ein-Mann-Sturm Jochen Huber wieder ins Team zurückkehrt und gleich auf höchstem Niveau spielen kann. Hoffnung, dass sich die zuletzt löchrige Hintermannschaft ausnahmsweise kein Dreiviertel-Eigentor einschenkt. Hoffnung, dass der Gegner den Auftritt beim Kellerkind als „gmahde Wiesn“ betrachtet und entsprechend lässig ins Spiel geht. Hoffnung auch, dass Trainer Gursel Purovic offensichtliche Schwachstellen im Team sofort korrigiert und nicht erst, wenn es längst zu spät ist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden