Bubesheim Mit drei Siegen in Folge hat sich der SC Bubesheim im Spiel „einer aus fünf“ in der Fußball-Bezirskoberliga zurückgemeldet. Bereits im Winter hatten Beobachter der Spielklasse vermutet, dass von den fünf Kellerkindern Bobingen, Marktoberdorf, Bubesheim, Langenmosen und Oberhausen nur eines den Klassenerhalt auf direktem Weg schaffen wird. Bis Mitte April dann sprach angesichts einer derben Niederlagen-Serie immer weniger dafür, dass Bubesheim am Ende der Glückliche sein könnte. Doch drei Siege später ist die Elf von Trainer Gursel Purovic wieder mitten im Geschäft. Und heute Abend, im Nachholspiel beim TSV Schwaben Augsburg, könnten die SCB-Kicker eine Königsetappe gewinnen: Sie würden mit einem weiteren Erfolg zum ersten Mal seit langer Zeit einen direkten Abstiegsplatz verlassen. Anstoß zu dieser wegweisenden Paarung ist um 18.30 Uhr.
Die Bubesheimer müssen heute höllisch aufpassen, dass sie jede Spur von Überheblichkeit in der Kabine lassen. Das jüngste 5:1 gegen das Schlusslicht aus Oberhausen dichtete gewiss diverse Lecks im Selbstvertrauen der Spieler ab und es war insgesamt auch nett anzusehen, aber noch keineswegs souverän oder gar glanzvoll – zumal sich das Gäste-Team nach den ersten zwei, drei Gegentoren in seine Einzelteile auflöste. Doch immerhin: Im Mannschaftsgefüge knarzte und ächzte nichts mehr beim SCB; Körpersprache und Kommunikation auf dem Platz waren Lichtjahre entfernt von den bedenklich stimmenden Präsentationen in der ersten Phase der Frühjahrsrunde.
Endlich sind auch die Winter-Einkäufe beim SCB angekommen. Gegen Oberhausen bot Antonio Saccotelli zum wiederholten Mal eine ansprechende Vorstellung. Er übernahm Verantwortung und ließ selbst nach einem ans Aluminium gesetzten Elfmeter den Kopf nicht hängen, sondern spielte weiter aufmerksam mit und krönte seine Leistung noch mit einem wunderschönen Treffer. Auch Thomas Sojka hat sich inzwischen freigespielt, beeindruckt mit Schnelligkeit, Torgefährlichkeit und Präzision. Und obwohl bei Uwe Raßbichler und Özgür Colak noch etwas Luft nach oben ist, besteht kein Zweifel daran, dass die vier Neuen entscheidenden Anteil an der Bubesheimer Rückkehr in den Kreis ernst zu nehmender Fußball-Teams haben.
Vielleicht kommt der Purovic-Elf heute entgegen, dass Schwaben Augsburg inzwischen die ärgsten Sorgen im Kampf um den Klassenerhalt ablegen konnte. Andererseits: Mit einem Sieg wären die Violetten vorzeitig gerettet und deshalb hat ihr Spielertrainer Klaus Köbler die Devise „Verlieren verboten“ ausgegeben. Zuversicht schöpft der 34-Jährige unter anderem aus der Heimstärke der Seinen und aus der Rückkehr von Miroljub Lopacanin, dessen Rot-Sperre abgelaufen ist.