Landkreis Es geht um viel für die vier Bezirksligisten aus dem Landkreis. Alle Teams stecken mitten im Abstiegskampf, wobei die SpVgg Wiesenbach dabei momentan die schlechtesten Karten hat. Bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz zählt für die Müller-Elf am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Tabellennachbarn VfB Oberndorf nur ein Sieg. Zeitgleich gastiert der TSV Krumbach beim TSV Neusäß. Am Sonntag (15 Uhr) geht es dann für den VfR Jettingen (zu Hausen gegen Meitingen) und den SV Ettenbeuren (bei Aindling II) darum, wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.
SpVgg Wiesenbach Die 0:1-Niederlage gegen den SV Ettenbeuren wirkt bei Coach Christian Müller immer noch nach. Ein zurückgenommener Elfmeter, ein Abseitstor für den SVE: Es läuft einfach nicht für die SpVgg: „Wenn du hinten drin stehst, verlierst du solche Spiele“, sagt Müller. „Die Leistung war okay. Normalerweise fällt in dieser Partie kein Tor und wir holen zumindest einen Punkt.“ Jetzt müssen eben gegen den VfB Oberndorf drei Punkte her. Die Gäste stehen ebenfalls auf einem Abstiegsrang. Haben fünf Punkte mehr auf dem Konto als Wiesenbach. Der passende Gegner, um auf die Erfolgsspur zurückzukehren? „Wir müssen drei Punkte einfahren“, sagt SpVgg-Vorsitzender Leopold Müller. „Das geht allerdings nur, wenn sich alle Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen. Mit Schönspielerei ist im Abstiegskampf nichts zu holen.“ (mle)
TSV Krumbach Nein, der erhoffte Befreiungsschlag war das 1:1 gegen den VfR Jettingen nicht. Immerhin konnte mit dem späten Ausgleich zumindest der Abstand zum Mitkonkurrenten gehalten werden. Das Problem: die Mannschaft läuft weiter ihrer Form hinterher: „Wir fangen erst an zu spielen, wenn wir ein Gegentor bekommen haben“, hadert TSV-Trainer Ralph Amann. „Bei einigen meiner Jungs stimmt es da bei der Vorbereitung nicht. Das darf uns in Neusäß nicht passieren.“ Gerade den ersten zehn Minuten misst der Coach eine enorme Bedeutung zu. Hier muss die Null stehen, dann habe man gegen spielstarke Gastgeber – die Partie findet möglicherweise auf dem Kunstrasen statt – alle Chancen: „Wir müssen etwas mitnehmen“, sagt Amann. „Ein Dreier wäre top, aber auch ein Punkt wäre in Ordnung.“ (gip)
SV Ettenbeuren Zu einem Tabellennachbarn fährt Fußball-Bezirksligist SV Ettenbeuren am Sonntag. Die Kammeltaler sind zu Gast beim TSV Aindling II. Die Aindlinger gehen mit einer U23-Mannschaft auf Torejagd. Aindling hat in der laufenden Spielzeit bisher 32 Punkte gesammelt, der SVE kommt auf 28 Zähler – vier Punkte mehr als der VfR Jettingen, der auf den Relegationsplatz steht. Mit einem Sieg in Aindling könnten die Ettenbeurer weitere Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Allerdings wird das ein schwieriges Unterfangen. Die zweite Mannschaft des Bayernligisten konnte am vergangenen Sonntag in Dinkelscherben einen Punkt holen und ist nach der Winterpause noch ungeschlagen. (ulan)
VfR Jettingen Ein Sieg muss her, irgendwie. Da diese Vorgabe für Jettinger wie Meitinger gleichermaßen gilt (umso mehr, da die beiden Kontrahenten schon ein Spiel mehr ausgetragen haben als die meisten anderen Kellerkinder), erwartet die Zuschauer am Sonntag ein Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um das Minimalziel Klassenerhalt. Der Trainer/Abteilungsleiter des VfR, Ferdinand Glogger, wird seine Jungs in der Vorbereitung einmal mehr an eine Urtugend des Fußballs erinnern, die da lautet: erst rennen, dann glänzen. Allzu oft nämlich haben sich die Jettinger allein auf technische Elemente verlassen – und die sind im Abstiegskampf bekanntlich eher weniger gefragt. Dass die Jettinger die Aufgabe annehmen wollen, bewiesen sie zuletzt beim 1:1 im Derby beim TSV Krumbach. (ica)