Zwei Spitzenteams der Fußball Bezirksliga Nord machen am heutigen Samstag Station im nördlichen Landkreis. Ziemetshausen kämpft gegen einen Tabellennachbarn darum, seine Negativserie zu beenden. Thannhausen steht dagegen vor einer scheinbar leichten Übung.
Bubesheim – TSV Neusäß(Anpfiff: Sa., 14 Uhr) Zwei Niederlagen mussten die Bubesheimer in den jüngsten Partien gegen den FC Günzburg und den TSV Rain/Lech II hinnehmen. Damit steht der SCB weiter in der unteren Tabellenhälfte. Heute Nachmittag hat die Truppe von Trainer Marco Chessa die Chance auf Wiedergutmachung. Doch die Aufgabe wird nicht einfach. Der TSV Neusäß steht mit 40 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und ist der einzige Jäger von Spitzenreiter TSV Meitingen.
Großes Manko bei der Niederlage in Rain war die Chancenauswertung des SCB. Die junge Rainer Truppe nutzte dagegen ihre Gelegenheiten eiskalt aus und so kam eine zu deutliche Niederlage heraus. Gegen Neusäß ist die Abwehr um SC-Kapitän Christian Berscheit wieder gefordert. Die Neusäßer verfügen über den besten Angriff der Liga. In 18 Partien traf die Mannschaft von Trainer Marco Löring 49 Mal ins Schwarze. 14 Akteure trugen sich bisher in die Torschützenliste ein. Am erfolgreichsten waren die Mittelfeldspieler Lukas Drechsler und Fabian Krug (je neun Tore). (ulan)
Günzburg – TSV Rain am Lech II (Anpfiff: Sa., 14 Uhr) Fünf Mal in Folge hat der FC Günzburg nicht mehr verloren. Zu den Siegen gegen den SC Bubesheim und den TSV Dinkelscherben kamen die Remis gegen Ziemetshausen, Zusmarshausen und Untermaxfeld. Nach dieser Serie kletterte der Aufsteiger auf den neunten Platz. Auch gegen den TSV Rain/Lech II soll die Reihe der Punktgewinne weitergehen.
Die Gäste gelten als extrem spielstark und kaltschnäuzig. Das zeigten sie beim 4:0-Sieg über den SC Bubesheim vor Wochenfrist. Die Rainer sind Dritter und wollen mit einer Siegesserie noch in den Kampf um den Meistertitel eingreifen.
Der FC Günzburg zeigte in den beiden Partien gegen Bubesheim und Untermaxfeld gute Leistungen. Nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch sind die Kreisstädter in der Bezirksliga angekommen. Ein Grund für die Entwicklung ist sicher die Rückkehr von einigen Akteuren, die lange verletzt gefehlt hatten. Im Hinspiel feierten die Günzburger beim 2:0 ihren ersten Saisonsieg. (ulan)
Ziemetshausen – FC Ehekirchen (Anpfiff: So., 14 Uhr) Hier treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Leistungen zuletzt nicht bezirksligatauglich waren. Ziemetshausen hat in den letzten sechs Partien mickrige zwei Pünktchen ergattert, Ehekirchen holte in derselben Zeit auch nur drei Punkte. Immerhin gab es für die Blau-Weißen am vergangenen Wochenende ein Last-Minute-Remis, nachdem sie bereits 3:1 in Wemding zurücklagen. Insgesamt war Trainer Rainer Amann aber nicht zufrieden mit dem Auswärtsauftritt.
Die Leistung seiner Mannen ist bei Heimspielen aber normalerweise deutlich ansehnlicher, deshalb erhofft man sich am Sonntag gegen den Tabellennachbarn mit der gewohnten Heimstärke und den treuen Fans im Rücken wieder einen Dreier. Der verletzte Flügelflitzer Andreas Endres kann sein Team vor der Pause nicht mehr unterstützen, fordert aber nochmals vollen Einsatz von seinen Kameraden. „Wir müssen eine Mannschaft auf den Platz schicken, die von der ersten Sekunde an aufopferungsvoll um jeden Ball kämpft. Eine geschlossene Teamleistung mit einem positiven Ausgang wäre für das letzte Heimspiel 2014 wünschenswert.“ (zg)
Friedberg – TSG Thannhausen(Anpfiff: So., 14 Uhr) Vor einem Pflichtsieg steht die TSG Thannhausen am Sonntagnachmittag. Die Mindelstädter sind dann nämlich zu Gast beim Tabellenletzten TSV 1862 Friedberg. Die Herzogstädter stehen auf dem letzten Tabellenplatz und haben bisher ganze drei Punkte gesammelt. Der Landesliga-Absteiger hat noch keinen einzigen Sieg auf dem Konto. Die drei Zähler holten die Friedberger aus drei Unentschieden. Das letzte kleine Erfolgserlebnis für das Schlusslicht datiert vom 19. Oktober: 1:1 spielten die Friedberger an diesem Tag gegen den FC Wiggensbach. Im Hinspiel feierten die Thannhauser einen 5:0-Erfolg.
Die Herzogstädter haben in 18 Partien ganze neun Tore erzielt. Die Defensive ist mit 58 Gegentore die mit Abstand schwächste der ganzen Bezirksliga Süd. Im Schnitt fingen sich die Friedberger mehr als drei Gegentore pro Partie. Nach der Niederlage gegen den TSV Haunstetten brauchen die Thannhauser einen Dreier um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten und um den Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht zu verlieren. (ulan)