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Bezirksliga: Selbsthilfe oder himmlischer Beistand?

Bezirksliga

Selbsthilfe oder himmlischer Beistand?

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    Andreas Nerdinger (links) und der FC Günzburg legten vergangenes Wochenende eine souveräne Leistung hin.
    Andreas Nerdinger (links) und der FC Günzburg legten vergangenes Wochenende eine souveräne Leistung hin.

    Nachdem die Bezirksliga-Fußballer der Nordstaffel in der vergangenen Woche wieder jubeln durften, streben sie nun nach einem goldenen November. Im Süden sind Punkte zuletzt eher zur Rarität geworden. Zumindest in Mindelzell will man langsam wieder an den starken Saisonstart anknüpfen.

    Bezirksliga Süd

    Mindelzell – TSV Bobingen (So., 14 Uhr) Ein Pünktchen für den Verbleib in der Bezirksliga konnten die Mindelzeller beim TSV Mindelheim sammeln. Gegen Bobingen soll nun auf eigenem Gelände nachgelegt werden. Die Personalsituation beim Aufsteiger wird immer besser: Trainer Karl Kögel hat auf einigen Positionen wieder Alternativen.

    Die Aussichten auf einen Erfolg gegen die Singoldstädter sind nicht schlecht. Die Gäste haben wie der SVM bisher 17 Punkte eingefahren. Nur aufgrund der um fünf Tore besseren Differenz stehen die Bobinger einen Rang vor den Mindelzellern. Im Hinspiel ließen die Zeller aufhorchen. Mit 4:0 siegte die Truppe von Trainer Karl Kögel. Die Gäste kommen mit einem kleinen Lauf nach Mindelzell. Elf seiner 17 Punkte holte der ehemalige Landesligist in den jüngsten sechs Partien. Am vergangenen Spieltag gewannen die Singoldstädter in Ziemetshausen mit 3:2, verloren aber Defensivmann Marco die Santo.

    Ziemetshausen – TSV Ottobeuren (So., 14 Uhr) Nicht optimal war der Start der Ziemetshauser in die Rückrunde. Die Pleite in Bobingen markierte zudem die vierte Niederlage in Serie. Mit dem TSV Ottobeuren kommt eine Mannschaft ins Zusamtal, die auf dem elften Platz und damit einen Rang hinter den Gastgebern steht. Durch die Niederlage gegen Bobingen ist der Abstand der Ziemetshauser auf einen Abstiegsrang auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Bei einer weiteren Niederlage droht sogar ein Abrutschen in die Abstiegszone.

    In Ziemetshausen hofft man, dass Michael Klimm und sein Bruder Florian wieder von Beginn an dabei sein können. Wegen Verletzungen kamen beide gegen Bobingen nur zu einem Kurzeinsatz. Der TSV Ottobeuren hat vier seiner fünf jüngsten Partien verloren. Am vergangenen Sonntag feierte der Absteiger aus der Landesliga einen 2:1-Erfolg über den TV Erkheim.

    Thannhausen – TV Erkheim (So., 14 Uhr) Das dritte von vier Heimspielen in Serie steht am Sonntag für die TSG Thannhausen an. In diesen Partien auf eigenem Terrain wollten die Mindelstädter eigentlich den Rückstand ans rettende Ufer verkürzen. Doch durch zwei Niederlagen und Erfolge der Konkurrenz ist der Abstand noch größer geworden. Sowohl Abteilungsleiter Oliver Baumann als auch Trainer Rrust Miroci waren nach den beiden Niederlagen enttäuscht.

    Mit dem TV Erkheim kommt eine Mannschaft ins Mindelstadion, die auf dem fünften Tabellenplatz steht. Am vergangenen Sonntag verloren die Erkheimer das Allgäu-Duell mit dem TSV Ottobeuren mit 1:2. Die Erkheimer Mannschaft ist seit vielen Jahren gewachsen und besteht zum größten Teil aus Akteuren, die in Erkheim ansässig sind. Aktivposten beim TVE ist Christian Neß. Der Spielmacher bereitet nicht nur Tore vor, sondern trifft auch selber. Im bisherigen Saisonverlauf schon sieben Mal. Im Hinspiel verloren die Thannhauser mit 0:6.

    Bezirksliga Nord

    Bubesheim – TSV Zusmarshausen (Sa., 14 Uhr) Zurück in der Spur? Nach vier Spielen ohne Sieg gelang dem SCB beim TSV Rain am Lech II ein 4:3-Erfolg. Dazu war aber ein echter Kraftakt nötig. Binnen sieben Minuten drehten die Bubesheimer einen 1:3-Rückstand. Überragender Akteur auf dem Platz war Axel Schnell mit drei Treffern. Gegen Schlusslicht Zusmarshausen sollte die Truppe von Trainer Marco Chessa nachlegen. Die Gäste aus dem Landkreis Augsburg konnten bisher in 16 Partien neun Punkte einsammeln und sind Tabellenletzter. Doch auf die leichte Schulter sollte der SCB die Zusser nicht nehmen. Gerade gegen Mannschaften, die in der Tabelle weit oben angesiedelt sind, gab es gute Ergebnisse für den TSV: Der letzte Dreier gelang am 25. September gegen den derzeitigen Tabellenzweiten Dinkelscherben mit einen 2:1-Sieg. Gegen den angriffsstarken FC Lauingen gab es am 11. Oktober ein 0:0. Das Hinspiel endete mit einem knappen 3:2-Sieg für den SCB.

    Dinkelscherben – FC Günzburg (So., 14 Uhr). Souverän – das beschreibt den Auftritt des FC Günzburg am vergangenen Samstag gegen den TSV Wemding wohl am treffendsten. Trainer Robert Nan bemängelte nach dem 3:0-Erfolg nur die mangelnde Chancenverwertung: „Wir hätten das dritte Tor viel früher machen müssen.“ Aber vielleicht haben sich die Günzburger weitere Treffer für den anstehenden Spieltag aufgespart. Auf dem Dinkelscherber Kaiserberg wartet ein Spitzenteam auf die Kreisstädter.

    Im Mittelfeld des aktuellen Tabellenzweiten ziehen Routiniers die Fäden: Peter Jakob, 33, Dominic Mayr, 33, und Ex-Profi Cosmin Uilacan, 35, der in der Regionalliga für den Bonner SC und den SC Verl spielte. In den Reihen der Dinkelscherber findet man aber nicht nur erfahrene Akteure. „Derzeit stehen mit Simon Motzet, Stefan Hörtensteiner und Torwart Niklas Dittmann drei aus der letztjährigen A-Jugend im Team. Dazu mit Julian Kugelbrey und Dominik Mayrock zwei 20-Jährige, die voriges Jahr schon dabei waren. Das freut uns. Die Mischung stimmt“, sagt TSV-Trainer Michael Finkel. (ulan)

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