Nach dem kleinen Aufgalopp am vergangenen Wochenende greifen nun wieder alle Teams im Landkreis in der Fußball-Bezirksliga Nord ins Geschehen ein.
Burgau – Türkspor Augsburg (Anpfiff: So., 15 Uhr) Im ersten Heimspiel nach der Winterpause kommt ein Titelaspirant ins Burgauer Sportzentrum. Türkspor Augsburg steht auf dem zweiten Platz und hat den Aufstieg in die Landesliga zum Ziel. Im Hinspiel trotzten die Markgräfler den Augsburgern ein torloses Remis ab. In diesem Spiel saß erstmals Wolfgang Hille auf der Burgauer Bank.
Mit einem Unentschieden könnten die Burgauer sicher auch am Sonntag leben. Beim 1:1 in Ehekirchen zeigten sie, dass sie den Kampf um den Verbleib in der Bezirksliga angenommen haben. Kämpferisch überzeugten die TSVler beim Spiel in Ehekirchen. „Ich habe aus dem Spiel gegen Ehekirchen gesehen, dass die Mannschaft sehr schnell Umdenken und sich neu orientieren kann. Das hilft mir auch gegen Türkspor“, sagt TSV-Coach Wolfgang Hille. Am Sonntag kann voraussichtlich auch Hans-Jürgen Sauter auflaufen. Er musste sein Comeback wegen einer Erkältung um eine Woche verschieben. (ulan)
Neusäß – SpVgg Wiesenbach (Anpfiff: Sa., 15 Uhr) Eine schier unlösbare Aufgabe steht der SpVgg Wiesenbach am heutigen Samstagnachmittag beim TSV Neusäß bevor. Bei den Schmuttertalern hofft man aber trotzdem auf eine Punkteteilung.
Die heutigen Gastgeber haben für ihre Ansprüche eine eher mäßige Herbstrunde gespielt und belegen zurzeit mit 38 Punkten den sechsten Tabellenplatz. Der neue Trainer Marco Löring stellt dort hohe Ansprüche an seine Mannschaft, denn sie soll bis zum Saisonende niederlagenfrei bleiben. Bei den heutigen Gastgebern halten sich die Neuzugänge (3) mit den Abgängen (4) in etwa die Waage.
Die Spieler der SpVgg Wiesenbach haben eine anstrengende und positive Vorbereitung hinter sich. Nun gilt es die dort gewonnenen Erkenntnisse in die Tat umsetzen und mit neuem Mut das Vorhaben Klassenerhalt anzugehen. In den Testspielen zeigte die SpVgg gute Leistungen. Im abschließenden Spiel gegen Kreisliga-Spitzenreiter FC Günzburg feierten die Wiesenbacher einen 2:0-Sieg. (mle/ulan)
Lauingen – SC Ichenhausen (Anpfiff: So., 15 Uhr) Das 1:1 beim TSV Wemding war sicher nicht der gewünschte Start des SC Ichenhausen in die Restsaison. Allerdings kletterten die Königsblauen nach dem Unentschieden an die Tabellenspitze. Diesen Platz an der Sonne wollen die Ichenhauser in Lauingen verteidigen. Im Ichenhauser Kader wird auch wieder Neuzugang Volkan Cantürk stehen. Er war wegen einer Verletzung in der vergangenen Woche gegen den TSV Wemding nicht aufgelaufen.
In Lauingen erwartet den SCI ein kampflustiger Gegner. In der vergangenen Woche verloren die Mohrenstädter mit 0:1 gegen den TSV Dinkelscherben. Der Treffer fiel durch einen abgefälschten Schuss. Der sportliche Leiter der Lauinger, Joachim Hauf, haderte nach der Niederlage: „Es fehlt derzeit einfach in der ein oder anderen Situation das nötige Quäntchen Glück.“ Auf dieses Glück hofft man beim FCL gegen den SCI. (ulan)
Dinkelscherben – SV Ettenbeuren (Anpfiff: So., 15 Uhr) Sieben Punkte und zwei Plätze trennen die beiden Kontrahenten. Der SV Ettenbeuren ist 14. und hat bisher 14 Punkte gesammelt, der TSV Dinkelscherben belegt Rang zwölf und hat 21 Zähler geholt. Mit einem Erfolg könnten die Kammeltaler den Rückstand verkürzen. Im letzten Spiel vor der Winterpause feierte der SVE einen 3:2-Erfolg über den TSV Meitingen. Die Leistung aus dieser Partie und die guten Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen sollte den Kammeltalern Aufschwung geben. In der Winterpause schloss sich Marc Sirch dem SVE an. Er kommt vom SC Bubesheim, zu dem er vor der Saison vom TSV Burgau wechselte. Der TSV Dinkelscherben steht ebenfalls mitten im Abstiegskampf, hat aber durch den Sieg über Lauingen zuletzt neuen Mut geschöpft. (ulan)
Ehekirchen – TSV Ziemetshausen (Anpfiff: So., 15 Uhr) Der Mitaufsteiger aus Oberbayern hat zehn Punkte mehr auf dem Konto als die Ziemetser und steht auf dem neunten Tabellenplatz.
Im Lager der Blau-Weißen hofft man, die gute Stimmung vom letzten Spieltag mit in die kommende Partie zu tragen. Der Amann-Elf gelang in letzter Minute der Ausgleich gegen die favorisierte Mannschaft aus Wertingen. Aus Sicht des Trainers war das Unentschieden nicht ganz unverdient und er resümierte nach Abpfiff: „Solche knappen Spiele haben wir in der Hinrunde alle verloren.“
Voraussichtlich wird im ersten Auswärtsspiel nach der Winterpause der komplette Kader einsatzbereit sein, was im vergangenen Jahr nur selten der Fall war. Aus Sicht des nach halbjähriger Krankheitspause wiedergenesenen Andreas Endres wird eine voll besetzte Bank mitentscheidend für die Mission Klassenerhalt sein. Nachdem die Ziemetshauser im Hinspiel gegen Ehekirchen eine bittere 0:3-Pleite hinnehmen mussten, ist Wiedergutmachung angesagt. (zg)