Landkreis Das wird ein heißes Duell auf Augenhöhe: Zur Heimspiel-Premiere in der Bezirksliga Nord erwarten die Fußballer des Aufsteigers SC Ichenhausen den Gerade-so-Drinbleiber VfR Jettingen.
Drei Mannschaften aus dem Landkreis Günzburg fahren zu ihren anstehenden Partien in andere schwäbische Regionen.
SC Ichenhausen – VfR
Den Punktgewinn in Bubesheim mussten die Ichenhauser teuer bezahlen. „Simon Herold hat sich beim Spiel in Bubesheim das vordere Kreuzband gerissen. Das ist ein herber Verlust für uns“, sagt Trainer Hans Borchert. Abgesagt für die Partie gegen Jettingen hat (aus familiären Gründen) auch der zweite Innenverteidiger, Martin Sauter. Ersatzmann Martin Deffner ist krank und kann ebenfalls nicht spielen. Neu in den Kader rücken Christoph Schiller und Pascal Borchert. „Jammern hilft nichts. Wir müssen uns auf unsere Stärken Disziplin und Taktik besinnen“, meint Borchert.
Der erfahrene Trainer sieht den Prozess der Teamentwicklung beim SCI noch nicht abgeschlossen: „Unser Spielaufbau muss noch sicherer werden. Wir verlieren in der Vorwärtsbewegung zu viele Bälle.“
Borchert hat den VfR Jettingen im Spiel gegen den FC Donauwörth beobachtet. „Sie werden gegen uns sicher bis zum Umfallen kämpfen, um einen klassischen Fehlstart abzuwenden“, glaubt der SCI-Coach.
Bis auf Andi Welsch wird der Jettinger Trainer Thomas Luichtl mit seinem kompletten Kader nach Ichenhausen fahren. Auch Christian Frey, der gegen Donauwörth noch gefehlt hat, soll wieder dabei sein.
Nach der knappen Niederlage gegen Donauwörth möchten die Jettinger im Hindenburgpark etwas mitnehmen. „Wir freuen uns auf dieses Derby. Es wird sicher ein interessantes Spiel“, sagt Luichtl. Mit dem Auftakt war der Coach trotz der Niederlage im Großen und Ganzen zufrieden. „Wir sind kompakt gestanden und haben alles gegeben. Wenn wir in Ichenhausen etwas holen wollen, müssen Einsatz, Laufbereitschaft und Disziplin stimmen.“ Anstoß: Sa. 17 Uhr
Lechhausen – SV
„Wir fahren nach Lechhausen, um zu gewinnen. Wir spielen dort auf Sieg“, sagt der Ettenbeurer Trainer Mark Hugel. Allerdings muss Ettenbeuren ohne Stefan Spahn antreten. Der Libero wird von Helmut Fink ersetzt. Ansonsten kann Hugel auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Mit dem ersten Saisonspiel war der neue SVE-Coach sehr zufrieden. „Wir haben gegen Burgheim Fußball gespielt und das war für mich das Wichtigste.“ Nur mit der Chancenauswertung war der ehemalige Bayernligaspieler nicht einverstanden: „Wir hätten 5:1 oder 6:1 gewinnen müssen.“
Auch die DJK geht mit einem neuen Trainer in die Saison. Für Kreso Kovacec (FC Donauwörth 08) sitzt Lubos Cerny auf der Bank. Der neue Coach möchte mit seiner jungen Truppe eine gute Rolle spielen. Der Start gegen den TSV Aindling II ging allerdings gleich mal daneben. Anstoß: Sa. 15.30 Uhr
In Burgau ist man erfahren genug, die Momentaufnahme „Tabellenführung“ nicht zu hoch einzuschätzen. Bei den Markgräflern zählt nichts anderes als der Klassenerhalt.
In Burgheim fehlen mit Baris Akinci, Angelo Finelli, Egor Reider und Dominik Brenner vier Stammspieler. Neuzugang Tim Metzger kann wegen Verletzung ebenfalls nicht mitspielen. Coach Rainer Amann muss also schon am zweiten Spieltag seine Mannschaft umbauen. Sicher hat sich Amann bei seinem Ettenbeurer Trainerkollegen Mark Hugel Informationen über den TSV Burgheim geholt. Als Amann vor Jahren die zweite Thannhauser Mannschaft trainierte, spielte Hugel in der TSG-Ersten. Hugel und der SV Ettenbeuren gewannen am ersten Spieltag gegen das Team aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen 2:1. Anstoß: So. 15 Uhr
Fans können im Bus mitfahren. Abfahrt ist um 12.30 Uhr beim Sportzentrum an der Remsharter Straße.
TSV Wemding – SC
SCB-Spielertrainer Ömer Koc hat den Aufsteiger aus dem Ries bei seinem Erstauftritt in Krumbach gesehen und war vor allem von der Geschlossenheit der Wemdinger beeindruckt. „Es ist ein gutes Team, sie haben aber nicht die überragenden Einzelspieler“, fasst er seine Eindrücke zusammen. Koc glaubt deshalb, dass ein Auswärtssieg möglich ist. „Der Gegner muss sich schon warm anziehen. Wir sind topfit und haben diese Woche gut trainiert. Da war richtig Zug drin.“
Kritische Worte mussten sich seine Teamkollegen für den Auftritt zum Saisonstart anhören. „Es hat nicht viel zusammengepasst“, sagt Koc in der Rückschau auf das Heimspiel gegen den SCI. Für den Auftritt in Wemding sagt er: „Wir wollen das Feuer rein bringen, das im ersten Spiel gefehlt hat.“
Auf ausdrücklichen Wunsch des Trainers ist Torwarttrainer Jürgen Staiger in Wemding dabei. Er soll von der Seitenlinie aus coachen, damit sich Koc besser auf sein eigenes Spiel konzentrieren kann. Anstoß: So. 15 Uhr (ica, ulan)