Starke Eisglätte machte am Dienstagmorgen den Verkehrsteilnehmern in der Region zu schaffen. Zwischen Obergessertshausen und Könghausen im südöstlichen Landkreis Günzburg kam nach ersten Informationen unserer Redaktion ein Auto auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Schulbus, der in nördliche Richtung unterwegs war. Der 32-jährige Autofahrer wurde verletzt und musste von Einsatzkräften der Feuerwehr aus seinem Wagen befreit werden.
Wie die Polizei berichtet, verlor der Fahrer wegen plötzlich auftretender Straßenglätte in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß infolgedessen frontal mit dem Schulbus zusammen. Der Busfahrer versuchte nach Angaben der Beamten noch auszuweichen, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern.
Unfall bei Obergessertshausen: Mehrere Feuerwehren im Einsatz
Im Schulbus befanden sich rund 40 Schülerinnen und Schüler. Der Bus wurde durch den Zusammenstoß wesentlich geringer beschädigt als das Auto des Fahrers. Die Schüler konnten alle, größtenteils unverletzt, den Schulbus verlassen. Bis zum Eintreffen der Polizei hatten diese bereits ihre Eltern verständigt und waren durch diese abgeholt worden. Die polizeilichen Ermittlungen beim Busunternehmen und den Schulen ergab bislang, dass vier der etwa 40 im Bus befindlichen Schüler leichtere Verletzungen erlitten haben. Der Pkw-Fahrer kam mit schweren Beinverletzungen mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Augsburg. Der Busfahrer blieb unverletzt. Sowohl der Bus als auch der Pkw mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden liegt im oberen fünfstelligen Bereich.
Zur Absperrung der Unfallstelle und den verkehrslenkenden Maßnahmen waren die Feuerwehren aus Obergessertshausen, Aichen, Memmenhausen und Kirchheim eingesetzt. Die Staatsstraße war zur Unfallaufnahme und zur Bergung des Busses komplett gesperrt. Die Sperre wurde gegen 11.30 Uhr aufgehoben. (AZ, sohu)