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Nieder- und Hohenraunau: Leben in Nieder- und Hohenraunau

Nieder- und Hohenraunau

Leben in Nieder- und Hohenraunau

Leben in Nieder- und Hohenraunau
Leben in Nieder- und Hohenraunau Foto: Gemeinde Niederraunau

An der Grundschule Niederraunau wird Umweltschutz großgeschrieben

Seit dem Schuljahr 2024/25 steht an der GS Niederraunau neben den bekannten Unterrichtsfächern auch Umweltbildung besonders im Mittelpunkt. Die Kinder, Lehrer und der Elternbeirat setzen das Natur- und Umweltschutzprojekt, das von Christian Neureuther auf den Weg gebracht wurde, um. Ziel ist es, die Schüler für den Umweltschutz zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur zu entwickeln. Aktives Handeln ist, davon sind alle überzeugt, dafür enorm wichtig. So pflanzte jeder Schüler im Herbst einige Krokuszwiebeln hinter dem Schulhaus ein. Erste Ergebnisse spitzeln seit ein paar Tagen aus der Erde und verbreiten Frühlingsstimmung. Die beiden 4. Klassen hatten im HSU-Unterricht Wissen über Mülltrennung und Vermeidung erworben. Mit den gewonnenen Erkenntnissen besuchten sie die anderen Klassen und gaben anschaulich weiter, wie Abfälle richtig getrennt werden. Selbstgestaltete Plakate im Schulhaus erinnern alle Schulbesucher bis jetzt daran. Um den Blick für größere Zusammenhänge zu schärfen, besuchen alle Klassen die Mitmachausstellung „Klimaforscher“ im Schulmuseum Ichenhausen. Passgenau reisen die Umweltschützer mit dem Zug an. Die Erstklässler, die den Vormittag schon erleben durften, kehrten begeistert zurück. Im Rahmen der Umweltwoche wird Niederraunau einem „Frühjahrsputz“ unterzogen. Schüler und Lehrer machen sich gemeinsam auf den Weg, um Müll zu sammeln. Alle leisten damit einen sichtbaren Beitrag zum Umweltschutz und dürfen sich nach getaner Arbeit über eine kleine Belohnung aus dem Rathaus freuen. Sicherlich werden im Laufe des Schuljahres weitere Aktionen für die angehenden „Naturhelden“ folgen. (Text: Heike Neher)

Im Unterricht lernen die Kinder Wissenswertes über Mülltrennung und Müllvermeidung.
Im Unterricht lernen die Kinder Wissenswertes über Mülltrennung und Müllvermeidung. Foto: GS Niederraunau

Buntes Programm im Mai: Der Obst- und Gartenbauverein Nieder- und Hohenraunau startet in den Frühling

In den Ortsteilen Nieder- und Hohenraunau blüht das Vereinsleben. Die Mitglieder übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben, organisieren Feste und Events und stellen jährlich ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. So auch der örtliche Obst- und Gartenbauverein:

  • Am Freitag, 2. Mai, veranstaltet der Obst- und Gartenbauverein Nieder- und Hohenraunau im Henneshof in Niederraunau ab 14.30 Uhr einen Bastelnachmittag für Kinder ab fünf Jahren. Unter fachkundiger Anleitung können interessierte Kinder ein Muttertagsgeschenk herstellen. Bereits im letzten Jahr war die Aktion ein voller Erfolg. Der Verein stellt Material und das erforderliche Werkzeug zur Verfügung bittet aber darum, entsprechende Kleidung mitzubringen sowie eine Tasche, in der das gebastelte Geschenk verstaut werden kann.
  • Gemeinsam die Vielfalt im Garten fördern: Wer noch Sommerblumen, Balkonblumen oder Gemüsepflanzen übrig hat, ist bei der Pflanzentauschbörse des Obst- und Gartenbauvereins genau richtig. Diese findet am Samstag, 17. Mai, ab 13 Uhr im Henneshof Niederraunau statt. Hier bietet sich die perfekte Gelegenheit, überschüssigen Pflanzen ein neues Zuhause zu geben, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und sich gemeinsam auf die bevorstehende Gartensaison einzustimmen.

TSV Nieder- und Hohenraunau baut für die Zukunft

Viel los war in den vergangenen beiden Jahren auf dem Sportgelände und im Sportheim des TSV Nieder- und Hohenraunau. Nicht nur die Leichtathletik- und Handballkinder waren mit Eifer bei der Sache. Bei den Asphaltkeglern waren jeden Freitag interne Wettkämpfe angesetzt und das Sportheim-Team verwöhnte seine Gäste mit einer großen Auswahl an Pizzen. Pünktlich zur 100-Jahrfeier hatte der TSV seine großen Sanierungsaktionen gestartet. Auf dem Gelände begegneten sich Profi-Sportstättenbauer, Profi-Handwerker aber auch eine Vielzahl an freiwilligen TSVHelfern immer wieder. Schon vor dem Jubiläumsjahr wurde eine moderne Pellet-Heizungsanlage eingebaut. Die Gasträume wurden anschließend komplett renoviert und modernisiert. Im Sommer dann die Neugestaltung der Toiletten und des Eingangsbereichs. Parallel dazu wurde auch schon an den Sportanlagen gearbeitet. Die 130 m-Laufbahn wurde neu mit einem Tartanbelag versehen, genauso wie die Anlaufbahn zur Weitsprunganlage. Schwere Männerarbeit war beim Neubau des Ballfangzaunes an der Nordseite des Hartplatzes gefordert. Im vergangenen Jahr wurden dann die Arbeiten fortgesetzt. Die komplette Außenfassade wurde aufgefrischt und mit dem neu gestalteten Logo versehen. In Eigenregie wurde die Weitsprunganlage erneuert und der Kinderspielplatz hergerichtet. Lediglich beim Allwetterplatz kam es zu Schwierigkeiten. Die Asphalttragschicht war nach 50 Jahren in einem derart desolaten Zustand, dass auch sie ungeplant komplett neu aufgebaut werden musste. Die Verzögerungen sorgten dann dafür, dass der Kunststoffbelag erst in den kommenden Wochen aufgebracht werden kann. Aber selbst aus diesem Problem machten die TSVler noch etwas Positives. Der Abbruch der Tragschicht wird zur Befestigung des Ausweichparkplatzes verwendet. Jetzt gilt es noch im Jahr 2025 die Restarbeiten an der westlichen Eingangsfassade und an den verschiedenen Toren abzuschließen.

Die TSV-Leichtathleten bauen eine neue Weitsprunganlage.
Die TSV-Leichtathleten bauen eine neue Weitsprunganlage. Foto: TSV

Kirchen- und Kapellenführung in Niederraunau

Besucher, die sich durch jahrhundertealte sakrale Bauwerke führen lassen, können nicht nur ihr kunsthistorisches und spirituelles Wissen erweitern, sie können auch wichtige Eindrücke von der Lebenswelt und den gesellschaftlichen Hintergründen früherer Generationen gewinnen. So verdankt Niederraunau der Daseinsvorsorge des damaligen Ortsherren seine erste urkundliche Erwähnung vor mehr als 950 Jahren. Aus demselben Schriftstück, das von einem Nachfolger des Augsburger Bischofs Ulrich unterzeichnet wurde, geht auch hervor, dass Niederraunau bereits damals eine Kirche besaß. Deren Grundmauern in der Apsis bestehen bis heute. Durch das Inventar erfahren wir, welche Beziehungen, die in Niederraunau fast vierhundert Jahre lang herrschende Familie von Freyberg zu den Habsburgern unterhielt, welche Rolle sie beim Religionsfrieden 1555 und als Stadtvögte von Augsburg spielten. Weshalb der Augsburger Perlachturm ein Vorbild für die heutige Gestalt des Rauner Kirchturms wurde und weshalb wertvolle Steinmetzarbeiten aus Adneter Marmor in Raunaus Pfarrkirche zu finden sind, dahinter stecken interessante Geschichten. Auch die weiter westwärts am Weg nach Hohenraunau gelegene Ecce-Homo-Kapelle birgt Besonderheiten von Künstlern aus unserer Region. Darunter ist die von Christoph Rodt geschaffene lebensgroße Figur des leidenden Heilands, dem die Kapelle ihren Namen verdankt. Was ursprünglich als Einsiedelei gegründet und zur Kapelle erweitert wurde, wurde vom Krumbacher Maler Jakob Fröschle mit imponierender Architekturmalerei ausgestaltet. Ihm gelang eine Tiefenwirkung, die die Lisenen und Kapitelle mit räumlichem Eindruck erscheinen lässt. Bei der zurückliegenden Renovierung gelang es, zwischenzeitliche Übermalungen so „fachfraulich“ abzutragen, dass die ursprüngliche Version wieder hergestellt werden konnte. (Text: Klemens Funk)

Führungen für Interessierte

  • Pfarrkirche: Sonntag, 17. April, 17 Uhr
  • Ecce-Homo-Kapelle: Samstag, 24. Mai, 16 Uhr
Architekturmalerei: Jakob Fröschle, Ecce-Homo-Kapelle
Architekturmalerei: Jakob Fröschle, Ecce-Homo-Kapelle Foto: Klemens Funk
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