Hochwasser: Wattenweiler und Höselhurst hat es schlimm erwischt
Samstagnacht wird in Wattenweiler evakuiert. In Neuburg müssen Bürger aus Gebäuden geholt werden. In Langenhaslach bleibt die Kita am Montag geschlossen.
Ganz unterschiedlich ist das Hochwasser im Gebiet der Marktgemeinde Neuburg abgelaufen. Relativ glimpflich davongekommen sind Edelstetten und Langenhaslach. Dort sei die Hasel sehr voll gewesen, habe sich aber auf die Wiesen verteilt, berichtet Bürgermeister Markus Dopfer am Sonntagmittag. Aber auch hier mussten Keller leer gepumpt werden und die Feuerwehr war ab Freitag im Volleinsatz, ergänzt er. Geschlossen bleiben muss am Montag die Kita in Langenhaslach. Das Hochwasser sorgt für personelle Engpässe.
In Neuburg ist der Hochwasserschutz übergelaufen
In Neuburg sei die Lage am Samstagabend dramatisch gewesen, sagt der Bürgermeister. Der Hochwasserschutz sei voll gelaufen und dann übergelaufen, auch die Kammelbrücke wurde überspült. "Das hatten wir so noch nie", sagt Dopfer. Der Hochwasserschutz sei für ein 100-jähriges Hochwasser (HQ 100) ausgelegt. Nachts habe die Gemeinde außerdem einige Bewohner und Bewohnerinnen mit dem Unimog aus ihren Gebäuden geholt. Jetzt gehe das Wasser zurück. Viele Keller seien jedoch voll gelaufen und auch die Kanäle seien voll, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Zahlreiche Bürger und Bürgerinnen würden jedoch auch selber pumpen. Dankbar ist Dopfer, dass Kita und Pfarrheim in Neuburg von der Feuerwehr geschützt werden konnten.
HQ extrem in Wattenweiler
Am schlimmsten hat es jedoch Wattenweiler und Höselhurst erwischt. Dopfer spricht von einem HQ extrem. Dort gibt es Bereiche, die komplett überflutet sind. In Wattenweiler waren die Häuser so stark überflutet, dass evakuiert werden musste. Auch die B16 war nachts überflutet und deshalb gesperrt. Jetzt drücke Grundwasser in zahlreiche Keller durch. In Neuburg, aber auch in Wattenweiler, werden die Aufräumarbeiten wohl noch länger dauern, sagt Dopfer.
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