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Neuburg: Ein Radweg von Kemnat nach Ursberg soll bald kommen

Neuburg

Ein Radweg von Kemnat nach Ursberg soll bald kommen

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    Interkommunale Zusammenarbeit für einen Radweg von Ursberg nach Kemnat. Zu einem Ortstermin trafen sich (von links) Projektleiter Martin Schließler, Ursbergs Zweiter Bürgermeister Anton Jeckle, Landrat Hans Reichhart sowie die Bürgermeister Markus Dopfer (Neuburg), Roland Kempfle (Burtenbach) und Erwin Haider (Münsterhausen).
    Interkommunale Zusammenarbeit für einen Radweg von Ursberg nach Kemnat. Zu einem Ortstermin trafen sich (von links) Projektleiter Martin Schließler, Ursbergs Zweiter Bürgermeister Anton Jeckle, Landrat Hans Reichhart sowie die Bürgermeister Markus Dopfer (Neuburg), Roland Kempfle (Burtenbach) und Erwin Haider (Münsterhausen). Foto: Dieter Jehle

    Das Radwegenetz im Landkreis wird dichter. Im westlichen Mindeltal wird von Ursberg bis Kemnat eine sieben Kilometer lange interkommunale Radtrasse gebaut. Die Planungskosten sind bereits bewilligt, die Förderung für die Ausbaukosten liegt noch nicht vor. „Die mündliche Zusage dafür ist da“, beruhigte Landrat Hans Reichhart bei einem Ortstermin die betroffenen Bürgermeister. Geht es nach den Kommunen, könnte sofort „losgelegt“ werden.

    Die künftige Radtrasse führt sieben Kilometer entlang des westlichen Mindeltals von Ursberg nach Kemnat. Tangiert werden mit Neuburg, Münsterhausen, Burtenbach und Ursberg vier Kommunen. Noch sind die bestehenden landwirtschaftlichen Wege von grobem Schotter und teilweise einem Grünstreifen in der Feldwegmitte geprägt – tauglich eigentlich nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge und erfahrene Mountainbiker.

    Ein Mehr an Naherholungsmöglichkeiten durch den Radweg

    Neuburgs Bürgermeister Markus Dopfer sprach von einer „guten Sache“ bei dem Projekt, welches die Naherholungsmöglichkeiten im westlichen Mindeltal zwischen Ursberg und Kemnat erweitert. Burtenbachs Rathauschef Roland Kempfle hob die interkommunale Zusammenarbeit bei dem Projekt hervor. „Die hat schon beim Hochwasserschutzkonzept bestens funktioniert“, betonte Kempfle. Und Münsterhausens Gemeindeoberhaupt Erwin Haider hatte den Wunsch parat, mit einem kurzen Teilstück Hagenried optimal anzuschließen.

    Die Federführung für das gemeindeübergreifende Projekt liegt beim Markt Neuburg. Bereits im Mai erhielt Bürgermeister Dopfer im bayerischen Verkehrsministerium den Förderbescheid für die Planungsleistungen. Das Radwegeprojekt ist Teil der Radoffensive Klimaland Bayern.

    Neuburgs Kämmerer Martin Schließler erklärte, dass sich in Bayern bis Ende Februar 2022 insgesamt 206 Kommunen mit 325 Projektvorschlägen beworben hatten. Am Ende wurden 27 Projekte in die Radoffensive Klimaland Bayern aufgenommen. Die Trasse im westlichen Mindeltal war dabei. Die betroffenen Bürgermeister hoffen jetzt auf eine üppige Förderung durch den Freistaat. 80 Prozent der geschätzten Baukosten von rund drei Millionen Euro sollen es am Ende sein.

    Die Grundstücke sind bereits Eigentum der Kommunen

    Die Bürgermeister haben auf jeden Fall ihre Hausaufgaben gemacht. Die Grundstücke, die den geplanten Radwegeverlauf betreffen, befinden sich bereits im Eigentum der vier Kommunen Neuburg, Münsterhausen, Burtenbach und Ursberg. Die Gemeinden stehen also in den Startlöchern. Es müsste weitgehend nur noch asphaltiert werden, da ein entsprechender Unterbau vorhanden ist.

    Der geplante Radweg bindet in Kemnat und Oberrohr an bestehende

    Für viele Beschäftigte des Dominikus-Ringeisen-Werkes eröffnet sich mit der Radweganbindung die Möglichkeit, sicher den Arbeitsplatz per Fahrrad zu erreichen. Auch ergeben sich für die Bewohnerinnen und Bewohner des Ringeisen-Werkes attraktive Perspektiven der Naherholung. „Der Radweg fördert die Inklusion durch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, sagte Schließler beim Ortstermin. Die Hoffnungen für einen baldigen Baubeginn liegen jetzt bei Landrat Hans Reichhart. Er will sich um eine schnelle Förderung bemühen.

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