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Muttershofen: Das neue Fahrzeug der Feuerwehr Muttershofen ist fertig

Muttershofen

Das neue Fahrzeug der Feuerwehr Muttershofen ist fertig

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    Stolz auf ihr neues gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug ist die Freiwillige Feuerwehr Muttershofen, das nach langer Umbauzeit feierlich gesegnet wurde.
    Stolz auf ihr neues gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug ist die Freiwillige Feuerwehr Muttershofen, das nach langer Umbauzeit feierlich gesegnet wurde. Foto: Lea Leitenmaier

    Eineinhalb arbeitsreiche Jahre kamen kürzlich in Muttershofen zum Abschluss: Im Rahmen des jährlichen Maiausflugs die Fahrzeugsegnung des neuen „gebrauchten“ Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr statt. 

    Seit einiger Zeit war das alte Feuerwehrfahrzeug, das der Wehr seit 1988 treue Dienste geleistet hatte, immer öfter nicht einsatzbereit gewesen. Es gestaltete sich zunehmend schwieriger, für das in die Jahre gekommene Auto die benötigten Ersatzteile zu organisieren. So kristallisierte sich bald heraus, dass die Neuanschaffung eines Feuerwehrautos unumgänglich war, um den Brandschutz und die technische Hilfeleistung vor Ort weiterhin zu gewährleisten. Nach langwierigen Recherchearbeiten gelang es Kommandant Vinzenz Maier und seinem Stellvertreter Tobias Hartmann gemeinsam mit dem 1. Vorstand und Gruppenleiter Peter Maier ein geeignetes Fahrzeug ausfindig zu machen. Als der Gemeinderat die Genehmigung zum Kauf erteilt hatte, machten sich im Dezember 2022 vier Feuerwehrkameraden auf den Weg nach Urbach bei Thüringen, um das

    Unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden stecken im Umbau des Fahrzeugs durch die Feuerwehr Muttershofen.

    Der 9,5-Tonner, Baujahr 2000, mit einem Leergewicht von 5950 Kilogramm und 163 PS hat 2019 einen neuen Aufbau aus Alu mit Beleuchtungstechnik LED erhalten. Dennoch waren unzählige Ein- und Umbauarbeiten nötig, um die benötigte Ausrüstung platzsparend und anwenderfreundlich zu verladen. Komplett in Eigenregie wurde unter der fachmännischen Anleitung vom 2. Kommandanten Tobias Hartmann in unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden das Fahrzeug auf die Bedürfnisse vor Ort umgebaut. Großer Dank gilt hier der Firma Hartmann Metallbau, die kostenlos das benötigte Material sowie die Maschinen zur Verfügung gestellt hat und der Firma EKK für das kostenlose Umbauen des Wassertanks. Abschließend wurde das Einsatzfahrzeug mit Digitalfunk ausgestattet und neu beklebt.

    Zusätzlich zur Standardausrüstung hat der Feuerwehrverein aus eigener Kasse in einen Zehn-Kilowatt-Stromerzeuger mit Hauseinspeisung, eine Motorsäge mit Schutzausrüstung, eine Hochwasserschmutzpumpe samt zweier Wathosen, D-Schläuche mit Verteiler und Strahlrohr für Waldbrände und ein Hochdruck-Löschgerät investiert. Im Feuerwehrhaus wurde die Installation einer Absauganlage, Elektroeinspeisung und Druckluftversorgung nötig. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde auch das Muttershofer Feuerwehrhaus an ein Nahwärmenetz angeschlossen. Dies machte den Einbau einer neuen Heizung notwendig. Für den Schallschutz im Schulungsraum wurde beschlossen, eine Heiz-Kühldecke mit einer Akustikdecke zu verbauen. Nur dank des unermüdlichen Einsatzes einiger ehrenamtlicher Helfer gelang es, den Einbau der Deckenheizung noch rechtzeitig im April fertigzustellen.

    Bürgermeister Ralf Wetzel betonte, dass er stolz sei, was die Dorffeuerwehr mit Zusammenhalt und Kameradschaft in zahlreichen ehrenamtlichen Stunden geleistet habe. Kreisbrandrat Stefan Müller zeigte sich erfreut, dass er ab der ersten Minute bei der Fahrzeuganschaffung mit einbezogen worden war und dabei immer im Austausch mit dem Kommandanten stand. Er denke, dass das wasserführende Fahrzeug für die Gemeinde ein Gewinn sei und man auch davon profitieren würde, dass das Auto mit Atemschutz ausgerüstet ist. Das langjährige Vereinsmitglied Pfarrer Amerschläger segnete das Einsatzfahrzeug in feierlicher Zeremonie. (AZ)

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