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Münsterhausen: Wie sauber ist Münsterhausens Trinkwasser?

Münsterhausen

Wie sauber ist Münsterhausens Trinkwasser?

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    Der Münsterhauser Hochbehälter stellt einen wichtigen Eckpfeiler in der örtlichen Trinkwasserversorgung dar.
    Der Münsterhauser Hochbehälter stellt einen wichtigen Eckpfeiler in der örtlichen Trinkwasserversorgung dar. Foto: Moritz Ebner

    Mit einer deutlich kürzeren Tagesordnung als noch in den letzten Monaten des Jahres 2022 startete der Münsterhauser Marktgemeinderat in das neue Jahr. Von Winterruhe konnte allerdings keine Rede sein, denn bereits beim ersten Tagesordnungspunkt, der Neubau einer Wasseraufbereitungsanlage, wurde angeregt in der Versammlung diskutiert. 

    Nachdem zu Beginn von Bürgermeister Erwin Haider betont wurde, dass die Wasserqualität in Münsterhausen allen Anforderungen zu 100 Prozent entspreche, informierte Manfred Raupach, zuständig für Tiefbau und Wasserversorgung am Bauamt in Thannhausen, über mögliche Verbesserungsmaßnahmen an der Münsterhauser Wasserversorgung. Diese betreffen insbesondere die Mangan- und Eisenkonzentration des Trinkwassers. Letzteres sorgt bei längerer Nichtnutzung eines Wasseranschlusses für eine kurzzeitige Trübung. Durch die Nachrüstung einer Filteranlage können diese Stoffe zuverlässig gebunden bzw. herausgefiltert werden. Eine chemische Belastung des Trinkwassers entsteht hierdurch nicht. 

    Freispülung der Trinkwasserleitungen mit Filteranlage nicht mehr nötig

    Raupach versicherte ebenfalls, dass keine gesundheitlichen Risiken entstehen können, jedoch eine Filteranlage zahlreiche, vor allem technische Vorteile für die Gemeinde Münsterhausen bringe. Beispielsweise wäre eine – bisher übliche – regelmäßige Freispülung der Rohrleitungen durch eine Fachfirma nicht mehr erforderlich. 

    Zudem empfiehlt Raupach den Marktgemeinderäten, sich mit dem Thema Wasserversorgung in Gänze auseinanderzusetzen, um so für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Die Kosten hierfür würden sich auf einen höheren sechsstelligen Betrag belaufen. Die Kosten für eine Filteranlage ohne Komplettsanierung würden sich auf rund 300.000 Euro belaufen. 

    Nachdem alle Fragen geklärt werden konnten, einigten sich die Anwesenden, dass in den kommenden Monaten ein Konzept inklusive Kostenvoranschlag erarbeitet werden soll, auf dessen Grundlage dann eine Entscheidung getroffen wird. Mit ersten Ergebnissen wird Mitte des Jahres gerechnet. 

    Diskussion über Windenergie in Münsterhausen

    Ebenfalls zu Diskussionen führte ein Schreiben des Regionalverbands Donau-Iller, welches sich mit der Suche nach möglichen Flächen für Windräder zur Stromerzeugung in der Region erkundigt. Aufgrund der Lockerung der 10H-Regel durch die Bayerische Staatsregierung wären hier prinzipiell Bauten auf dem Gemeindegebiet möglich. Die Marktgemeinderäte verständigten sich auf ein grundsätzliches Interesse an Windenergie. Etwaige Anlagen sollen im Fall der Fälle im äußersten östlichen Gemeindegebiet entstehen und mindestens 1000 Meter Abstand zu den Ortsteilen Reichertsried und Häuserhof haben. Diese Empfehlung des Marktgemeinderates ist für den Regionalverband Donau-Iller jedoch nicht bindend. 

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