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Münsterhausen: Viele Fragezeichen stehen vor dem Bau des Kindergartens in Münsterhausen

Münsterhausen

Viele Fragezeichen stehen vor dem Bau des Kindergartens in Münsterhausen

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    Die Kindertagesstätte in der Münsterhauser Baumgärtlesiedlung ist voll belegt. 2021 mussten einige Kinder in Thannhausen untergebracht werden.
    Die Kindertagesstätte in der Münsterhauser Baumgärtlesiedlung ist voll belegt. 2021 mussten einige Kinder in Thannhausen untergebracht werden. Foto: Monika Leopold-Miller (Archivbild)

    Eine Planung mit vielen Fragezeichen ist der Neubau des Münsterhauser Kindergartens, weshalb Bürgermeister Erwin Haider den Tagesordnungspunkt nicht als Beschlusssache, sondern lediglich als Information behandelte. Derzeit verfügt der Markt nicht über ausreichend viele Kindergartenplätze, und die zur Verfügung gestellten Kinderkrippenplätze sind teilweise ins Pfarrheim ausgelagert. Ein Neubau ist unabdingbar, mit dem Kauf eines Grundstücks und den baurechtlichen Planungsvoraussetzungen hat der Markt bereits erste Schritte eingeleitet, um den gesetzlichen Vorgaben an Betreuungsplätzen für Krippen-, Klein- und Schulkindern auch künftig zu entsprechen.

    Doch die Sache stellt sich kompliziert dar. Derzeit sind eine Krippengruppe, zwei Kindergartengruppen und ein Hort im bestehenden Kindergarten regulär untergebracht. Da dies nicht ausreicht, konnte eine zusätzliche, kleinere, Ausweichgruppe mit vorübergehender Genehmigung im Kindergarten untergebracht werden. Da die Plätze dennoch nicht ausreichen, mussten 2021 einige Interessenten nach Thannhausen verwiesen werden. Außerdem wurde im Pfarrheim eine zweite Krippengruppe eingerichtet.

    Eine dritte Gruppe könnte in das bestehende Gebäude in Münsterhausen ziehen

    Da aber die Genehmigung durch das Landratsamt wohl nicht mehr verlängert wird, wurde nach einem Ausweichquartier für den Hort gesucht. Der kann, dank des Entgegenkommens des Musikvereins, ab Januar 2023 in den neuen Anbau des Musikheims ziehen, was natürlich auch nur eine vorübergehende Lösung ist. Ein Neubau ist unumgänglich, zumal der Platzbedarf mit den gesetzlichen Vorgaben ab 2026 mit Anrecht auf Hortplatz/Ganztagsschule stark ansteigen wird. Nach derzeitigen Bedarfszahlen werden bis 2025 zusätzlich 75 Kindergartenplätze, 30 Krippen- und 25 Hortplätze benötigt.

    Wie groß das neue Kinderzentrum gebaut werden soll, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Um den endgültigen Platzbedarf zu ermitteln, müssen verschiedene Faktoren, wie etwa der Betreuungsbedarf, Gruppengröße und Raumbedarf pro Kind zusätzlich zur Zahl der Kinder eingerechnet werden. Auch die Entscheidung darüber, wie viele Gruppen im bestehenden Gebäude untergebracht werden dürfen, ist planungsrelevant. So meint die Kindergartenleiterin, dass nach dem Auszug des Hortes durchaus Platz für eine dritte Kindergartengruppe im bestehenden Gebäude sei, erklärte Erwin Haider den Marktgemeinderäten. Ein Gespräch mit dem Landratsamt soll jetzt Klärung bringen. Denn letztlich hängen alle Entscheidungen von der Bewertung der Platzsituation durch das Landratsamt ab. Erst danach können die Räte in die Entscheidungsphase auf kommunaler Ebene eintreten.

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