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Münsterhausen: Münsterhauser Gemeinderäte staunen, wie teuer die Radweg-Planung wird

Münsterhausen

Münsterhauser Gemeinderäte staunen, wie teuer die Radweg-Planung wird

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    Zwischen Kemnat und Ursberg soll es in Zukunft einen Radweg geben.
    Zwischen Kemnat und Ursberg soll es in Zukunft einen Radweg geben. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild, dpa (Symbolbild)

    Ein interkommunaler Radweg soll künftig Radlern zwischen Kemnat und Oberrohr eine autofreie Fahrt ermöglichen. Anders als bei straßenbegleitenden Radwegen sollen dafür bestehende Feldwege genutzt werden. Die vom Freistaat großzügig geförderte Maßnahme wurde von den betroffenen Gemeinden Burtenbach, Münsterhausen, Neuburg und Ursberg positiv aufgenommen, man bewarb gemeinsam. Neuburg erklärte sich bereit, die organisatorischen und verwaltungstechnischen Arbeiten zu übernehmen, im Mai erhielten die vier Kommunen die Nachricht, dass ihre Bewerbung angenommen, die Planung des Radwegs mit 80 Prozent gefördert werde.

    Nun waren die Gemeinderäte doch erstaunt, als sie darüber informiert wurden, dass sich die Planungskosten auf knapp 70.000 Euro belaufen werden. Das sei allerdings eine enorme Summe für die Planung eines Radwegs auf bereits bestehenden Feldwegen, urteilten die Räte. Aus der hohen Summe schlossen sie, dass wohl ein besonders aufwendiger Ausbau geplant werde. In der Diskussion stellte sich heraus, dass die Kommune keinerlei Informationen über die Art des Ausbaus hat. Ob ein geschotterter oder asphaltierter Weg geplant sei, ist ebenso unbekannt wie die konkreten Förderbedingungen.

    Asphalt oder Feldweg? Details für den Radweg müssen noch geklärt werden

    Der notwendige Ausbaugrad wird von den Räten unterschiedlich beurteilt, so sind Robert Hartinger und Manfred Abt überzeugt, dass eine durchgängige Asphaltierung unnötig sei, während Joachim Pichla anführte, dass asphaltierte Wege für E-Biker und Senioren angenehmer seinen und einen geringeren Pflegeaufwand haben. Einig waren sich die Räte darin, dass ein Beschluss erst gefasst werden könnte, wenn alle Informationen als Entscheidungsgrundlage bekannt sind. So müsse erst einmal klargestellt werden, welche Leistungen die Planung umfasse, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um die Förderung zu erhalten und welche Ausbaualternativen möglich sind. Sollte eine Asphaltierung Förderbedingung sein, wäre eine Beteiligung am interkommunalen Radweg, der zum meisten Teil auf Münsterhauser Flur verlaufen wird, grundsätzlich zu überdenken, stellte

    Der zu fassende Beschluss müsse, so Manfred Abt, das Mitspracherecht der Kommune ebenso beinhalten wie den gemeinsamen Beschluss aller Beteiligten über die Ausführung des Radwegs. Schließlich fasste der Rat einstimmig den Beschluss, dass die Zustimmung des Rates abhängig gemacht wird von einer genauen Kostenermittlung und der Vorlage alternativer Ausbaumöglichkeiten. Der Rat dringt auf eine kostengünstige Ausbauvariante.

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