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Münsterhausen: Münsterhausen sucht einen Platz für die Kita

Münsterhausen

Münsterhausen sucht einen Platz für die Kita

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    Als Wunschstandort zum Neubau der Kindertagesstätte mit Krippenplätzen kristallisierte sich das Grundstück nördlich von Grundschule und Musikerheim (rechts im Bild) bei der Beratung einer Standortanalyse heraus.
    Als Wunschstandort zum Neubau der Kindertagesstätte mit Krippenplätzen kristallisierte sich das Grundstück nördlich von Grundschule und Musikerheim (rechts im Bild) bei der Beratung einer Standortanalyse heraus. Foto: Werner Gloggger

    Das Vorhaben „Neubau einer Kindertagesstätte mit Krippenplätzen“ steht in der Prioritätenliste im Gemeindeentwicklungskonzept der Marktgemeinde ganz oben, soll es doch zeitnah umgesetzt werden. Nicht ganz einfach gestaltet sich dabei die Suche nach einem geeigneten Bauplatz für dieses Vorhaben. Als hilfreich erwies sich eine „vergleichende Standortanalyse“, mit der sich der

    Bürgermeister Erwin Haider wies eingangs nochmals auf den Bedarf einer neuen Kindertagesstätte mit Krippenplätzen hin, nachdem der jetzige provisorische Betrieb der Einrichtung von der Aufsichtsbehörde nicht mehr geduldet wird. Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Wilhelm Daurer vom Planungsbüro Daurer + Hasse, Wiedergeltingen, beleuchtete in seiner Bildpräsentation zunächst die Restriktionen am bisherigen „Wunschstandort“ im nördlichen Bereich der Grundschule, wo auch das Musiker- und Schützenheim angesiedelt sind. Den Vorteilen für diesen Standort, zeitnaher Erwerb des Grundstücks (zur Zeit noch in Privateigentum), Erschließung von einer Seite, aber von zwei Seiten über den Viehweideweg anfahrbar und die ebene Lage stünden erhebliche Standort-Nachteile gegenüber, so Daurer. Das Gelände liege größtenteils im festgesetzten Überschwemmungsgebiet unter dem vollständigen Hochwassergefahrenbereich „HQ extrem“, in dem die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Errichtung von baulichen Anlagen nach dem BauGB nicht zulässig sind.

    Der Hochwasserschutz im Mindeltal muss berücksichtigt werden

    Obwohl die Lage mittig in Bezug auf die Nord-Süd-Ausdehnung des Gesamtortes ist, befindet sie sich außerorts ohne Einbindung in das Siedlungsgefüge. Dennoch sah Daurer das Vorhaben eventuell genehmigungsfähig, jedoch auf jeden Fall mit einer Bauleitplanung, Einbeziehung der laufenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Mindeltal und Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt.

    Die weitere Präsentation beinhaltete noch fünf alternative Standortvorschläge, mehrfach am östlichen Ortsrand gelegen oder in der Nähe des bestehenden Kindergartens. Trotz der erwähnten Hochwassersituation, aber aufgrund der benachbarten Grundschule, Sportanlagen, Vereinsheime sahen einige Ratsmitglieder den von Daurer als „Wunschstandort“ bezeichneten Vorschlag als brauchbare Lösung. Zu prüfen wäre auch der Standort beim sogenannten „Wasserturm“ mit wesentlichen Vorteilen, wie bauleitplanerischer Innenbereich (Grünfläche), bestehender Spielplatz, ebene Lage und von drei Seiten erschließbares Grundstück, relativ ortszentral und räumliche Nähe zum bestehenden Kindergarten. Als Nachteil erweise sich die zur Verfügung stehende Fläche, die kleiner als das Grundstück des bestehenden Kindergartens sei, so Daurer.

    Ohne Beschluss, aber unter Berücksichtigung der aufgezeigten Optionen zum Standort wird die Gemeinde das Vorhaben zügig voranbringen und alle Fördermöglichkeiten ausschöpfen, kündigte Haider nach der ausführlich sachlich geführten Diskussion an.

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