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Münsterhausen: Mehr Lebensraum für Insekten: Münsterhausen will aufblühen

Münsterhausen

Mehr Lebensraum für Insekten: Münsterhausen will aufblühen

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    Im Rahmen eines Konzeptes zur Grünpflege möchte Münsterhausen einen Beitrag zur Erhaltung der Lebensräume für Bienen und Insekten beitragen.
    Im Rahmen eines Konzeptes zur Grünpflege möchte Münsterhausen einen Beitrag zur Erhaltung der Lebensräume für Bienen und Insekten beitragen. Foto: Werner Glogger (Symbolbild)

    Mit dem Slogan „Wir in Markt Münsterhausen“ weist die Gemeinde schon seit Jahren auf sein Erscheinungsbild in punkto Gemeinsamkeit und Zusammenhalt hin und stellt damit ihre positiven Aspekte heraus. In Zeiten des Klimawandels und des starken Rückgangs der Artenvielfalt werden auch kommunale Grünflächen immer wichtiger. Ökologisch gestaltet bieten sie Insekten einen Lebensraum, den sie dringend brauchen. Sie sind in der Natur unverzichtbar. Deshalb will auch Münsterhausen handeln.

    In der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Hauptausschusses im Marktrat Münsterhausen stellte Bürgermeister Erwin Haider jetzt ein Konzept zur Grünpflege vor. Unter dem Tag #UnserMünsterhausenBlühtAuf sind alle Maßnahmen zusammen mit Entscheidungshilfen zur Umsetzung des Konzeptes aufgeführt.

    Grünflächen in Münsterhausen sollen insektenfreundlich werden

    „Die Grünflächen in Münsterhausen sind die Visitenkarte unserer Gemeinde,“ sagte Haider und nannte einige wesentliche Punkte aus den sich bietenden Möglichkeiten. Dazu zählen artenreiche Blumenwiesen, Straßen- und Wegränder, Gewässerränder, naturnahe Hecken, Streuobstwiesen oder Trockenmauern. Einen Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt bietet sich auch beim Verzicht von Kiesflächen, zum Beispiel auf den Friedhöfen wie auch in privaten Gärten an.

    Tipps und Tricks: So wird Ihr Garten bienenfreundlich

    1. Den Garten ein Stück verwildern lassen und dort kleine Blühecken oder Blühstreifen als Nahrungsquelle für Bienen anzulegen.

    2. Keine Insektizide oder Pflanzenschutzmittel verwenden.

    3. Brutplätze für Bienen schaffen durch das Auslegen von altem Totholz, kleiner Sandhaufen oder das Aufstellen von Insektenhäusern.

    4. Kleine Wasserschalen zum Trinken aufstellen.

    5. Vermieden werden sollten pflegeleichte Gärten, wo nur Rasen oder Schotterflächen zu finden sind.

    Die generellen Maßnahmen des Marktes sehen die Planung und Umsetzung des Blüh-Konzeptes für die Jahre 2022 bis 2024 vor, so Haider. Es beinhaltet eine umfangreiche Anzahl relevanter Bereiche im gesamten Gemeindebereich. Er erinnerte unter anderem, dass die Pflanzung von Obstbäumen auf Privatflächen im Gemeindegebiet vom Markt je Anwesen und je Jahr für maximal zwei Bäume pauschal mit 25 Euro je Baum gefördert wird, sofern die Kosten je Baum mindestens 25 Euro betragen, begrenzt bis Ende des Jahres 2025.

    Münsterhausen ist Pate von zwei Bienenvölkern

    Ferner werden durch den Markt seit 2018 Patenschaften für zwei Bienenvölker übernommen. „Unsere Bienenpatenschaft ist ein kleiner Beitrag, den lebensnotwendigen Fortbestand der Bienen zu erhalten, spielt er doch eine wesentliche Rolle im gesamten Ökosystem“, so Haider.

    Vorgesehen ist eine ehrenamtliche Grün-Patenschaft im Markt, verbunden mit der Bepflanzung und Pflege an Verkehrsinseln durch die Grundstücksanlieger. Neben der federführenden Tätigkeit des Bauhofes sollen zur Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen die Grundschule, Kindertagesstätte, Vereine, Beauftragte und freiwillige Helfer eingebunden werden. Mit einer Aufklärungskampagne will man alle Bürgerinnen und Bürger für die Projekte sensibilisieren, denn „um unsere Lebensräume zu erhalten und zu pflegen, können wir alle beitragen. Unser Markt Münsterhausen will seinen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz leisten. Es ist ein wichtiger Baustein in unserem Gemeinde-Entwicklungskonzept,“ sagte Haider abschließend.

    Übereinstimmend begrüßten die Gremiumsmitglieder das Konzept und genehmigten das Grünkonzept als erstes Planungsinstrument und Baustein im GEK sowie die Einstellung der entsprechenden finanziellen Mittel in Höhe von 10.000 Euro in den Haushalt.

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