In Münsterhausen entsteht mithilfe der Europäischen Leader-Förderung ein Modellprojekt für generationenübergreifendes Wohnen in ländlichen Kommunen. „Eine Perspektive zu schaffen, um junge Menschen im Ort halten zu können und älteren Mitbewohnern in ihrer Heimatgemeinde ein längeres, selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen“, sagte Dr. Hans Reichhhart, 2. Vorsitzender von Donautal-Aktiv, "war Ziel des Aufrufes, den Donautal-Aktiv 2020 an alle Kommunen gerichtet hat". Im Entwicklungsnetzwerk „Leben und Wohnen auf dem Land“ folgten 16 Kommunen aus den Landkreisen Günzburg und Dillingen dem Aufruf, sich gemeinschaftlich den Herausforderungen zu stellen.
Die Gemeinde Münsterhausen ergriff, mit dem ehemaligen Keppeler-Grundstück neben der Dorfkirche, sofort die Initiative, um neuen attraktiven Wohnraum für ihre Bewohner zu schaffen. „Der Bedarf an kleinem Wohnraum auf dem Land ist da“, sagte Bürgermeister Erwin Haider. „Und mit unseren ortsansässigen Bauunternehmern Georg und Bernd Grimbacher konnten wir Mitstreiter gewinnen, um das Konzept ‚Gemeinschaftlich Wohnen in Münsterhausen‘ umzusetzen“, erläutert Münsterhausens Bürgermeister weiter.
Ein Neubau mitten in Münsterhausen
So entstehen mitten im Dorfkern in einem dorfgerechten gestalteten Neubau neun kleine Mietwohnungen mit jeweils 50 bis 60 Quadratmetern. Alle Wohnungen werden seniorengerecht ausgestattet und sind barrierefrei erreichbar. „Neue Wohnformen auf dem Land und vor allem auch kleine Mietwohnungen werden in Zukunft immer wichtiger werden, um den ländlichen Raum attraktiv und lebendig zu halten. Um Nachahmer zu generieren, unterstützt die Europäische Union und der Freistaat daher dieses Modellprojekt“, erläutert LEADER-Koordinator Erich Herreiner das Engagement der EU und des Freistaates Bayern. (AZ)