Mehrere Leser aus Münsterhausen haben uns zuletzt über unseren Facebook-Account nach der Ursache von vermehrten Stromausfällen in
Ein Storch verursachte im März einen Stromausfall in Münsterhausen
Alle Stromausfälle seien auf naturbedingte Einwirkungen, also auf höhere Gewalt, zurückzuführen. Zuletzt sei Anfang März dieses Jahres ein Storch für einen der Stromausfälle verantwortlich gewesen. Dieser hatte ein Nest in der Nähe einer Leitung gebaut. Im Dunkeln ist dieser laut Bürgermeister Haider in das Ortsnetz geflogen und hat dadurch den Stromausfall in Teilen von Münsterhausen verursacht.
Beim Stromausfall Anfang Dezember 2023 sei ein Baum in die Versorgungsleitung gekippt. Unter der Last des vielen Neuschnees sei dieser im vergangenen Winter auf eine Stromleitung von Dinkelscherben nach Burtenbach gefallen und hätte auch in Münsterhausen für Stromausfälle gesorgt. Auch fast fünf Monate zuvor, nämlich Mitte Juli 2023, sei ein Baum durch ein Unwetter über Münsterhausen in die Mittelspannungsleitung gefallen. Dieser sei auf eine nahestehende Stromleitung gekippt, was somit den ganzen Strommast umgerissen hätte, schildert der Bürgermeister. Bei diesem Vorfall sei in einem Teilgebiet Münsterhausens fast einen ganzen Tag lang der Strom weg gewesen.
Ein Landwirt macht Heu, Windhose treibt dieses gegen Stromleitung
Im Juni 2023 sei ein Stromausfall unabsichtlich durch einen Bauern verursacht worden. Dieser habe in der Nähe einer Stromleitung Heu gemacht. Durch eine Windhose wurde das trockene Heu in die Luft befördert. Dieses landete dann in der Mittelspannungsleitung, was zu einem Kurzschluss, also zu einer Unterbrechung der Mittelspannung und zu einem Flächenbrand geführt hat, sagt Erwin Haider.
Laut Statistiken der Bundesnetzagentur sinken die Zahlen der Versorgungsunterbrechung in Deutschland. In der aktuellsten Statistik aus 2023, die die Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2022 darstellt, sind die Störungen im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Insgesamt gab es bundesweit innerhalb eines Jahres 157.245 Störungsmeldungen und damit 9.300 weniger als im Vorjahr. Für jeden Letztverbraucher lag die Zeitdauer im Jahr 2022, in der keine Elektrizität verfügbar war, durchschnittlich bei 12,2 Minuten.