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Münsterhausen: Beim Bau des interkommunalen Radwegs soll weniger Torf abgetragen werden

Münsterhausen

Beim Bau des interkommunalen Radwegs soll weniger Torf abgetragen werden

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    Östlich von Hagenried entsteht der interkommunale Radweg von Kemnat nach Oberrohr.
    Östlich von Hagenried entsteht der interkommunale Radweg von Kemnat nach Oberrohr. Foto: Moritz Ebner (Archiv)

    Hitzig und teilweise auch laut ist es am vergangenen Montag im Gemeindesaal in Münsterhausen geworden. Grund für die rege Diskussion im Marktgemeinderat war der interkommunale Radweg zwischen Kemnat und Oberrohr.

    Gestartet hatte die Sitzung aber mit der Änderung und dem Beschluss des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes für den Bereich „Sondergebiet Gemeindebedarfsfläche nördlich der Grundschule“. Auf dem genannten Areal soll künftig eine Kinderbetreuungseinrichtung entstehen. Gerhard Glogger vom Architekturbüro Glogger aus Balzhausen führte durch die Stellungsnahmen der öffentlichen Behördenbeteiligungen. Anschließend hat das Gremium alle Punkte einstimmig beschlossen.

    Auf dieser Grünfläche soll das geplante Kinderzentrum entstehen.
    Auf dieser Grünfläche soll das geplante Kinderzentrum entstehen. Foto: Moritz Ebner (Archiv)

    Bürgermeister Erwin Haider erinnerte nochmals daran, dass die eingegangenen Vorschläge aus dem Architektenwettbewerb am Montag, 20. November, offiziell gesichtet werden. Im Anschluss stehen der Öffentlichkeit drei Termine zur Verfügung, um die bestplatziertesten Vorschläge in Augenschein zu nehmen. Die genauen Termine wird die Marktgemeinde Münsterhausen noch kommunizieren. 

    Hitzige Diskussion in der Marktgemeinderatssitzung wegen Radwegbau

    Bei der Planung zum interkommunalen Radweg berichtete Rathauschef Haider von einem Schreiben der Firma Kling Consult. Eine Änderung bei der Planung sei notwendig, um beim Bau möglichst wenig Torf abzutragen, der anschließend, wie bereits beim Bau der Umgehungsstraße geschehen, bei der Lagerung und Entsorgung Probleme machen würde. Im Schreiben wird darauf vierwiesen, dass bei einer Unterbauung von lediglich 30 Zentimetern die Möglichkeit vereinzelter kleiner Risse in der Asphaltierung entstehen könnten. Eine Gewährleistung könne hierfür nicht gegeben werden, aber es handle sich bei der Umsetzung um einen gangbaren Weg, um auch die Kosten für das Projekt massiv zu reduzieren. 

    Die Regierung von Schwaben, die zum größten Teil an den Kosten beteiligt ist, befürwortet den Vorschlag. Trotz des eigentlich unstrittigen Sachverhaltes entbrannte eine hitzige Diskussion, bei der teilweise auch die Sachebene verlassen wurde. Haider hatte große Mühe, die Diskussion wieder einzufangen. Am Ende wurde der Vorschlag mit sieben Ja- und zwei Nein-Stimmen angenommen.

    Radweg zwischen Kemnat und Oberrohr: Es wird teilweise unsachlich im Rat

    Anschließend stand die kommunale Wasserversorgung auf der Tagesordnung. Nach einer Zustandsbewertung und Risikoanalyse der Stadtwerke Augsburg, wurden der Marktgemeinde mehrere lang- und kurzfristige Maßnahmen zur Instandhaltung und Erneuerung der Anlagen empfohlen. Die Räte einigten sich auf folgende Punkte: zum einen, die Einrichtung einer 24/7-Rufbereitschaft und die Umsetzung erforderlicher kleinerer Sofortmaßnahmen und zum anderen, die Aufnahme von Planung zur Anschaffung einer Wasseraufbereitungsanlage (beispielsweise zur Entnahme von Mangan und Eisen), sowie zur Sanierung des Hochbehälters.

    Zum Abschluss wies Bürgermeister Haider darauf hin, dass im Rahmen der Reparaturarbeiten am Strommasten in der Industriestraße der Strom am Freitag, 8. Dezember, nachmittags für gute 90 Minuten abgestellt wird. 

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