Mit großer Mehrheit gewann Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten. Die befragten Passanten in der Krumbacher Innenstadt sehen es mit Skepsis. Es wird sich einiges auch bei uns verändern, befürchten die meisten der Befragten. Allerdings meinten auch viele, man solle erst mal „unsere eigene Politik anschauen“. In Deutschland lasse vieles zu wünschen übrig.
Moritz Kornegger, 25, Niederraunau: Ich finde, wir sollten uns erst mal um unsere politischen Probleme kümmern. Hier ist ja nach dem Aus der Ampel so einiges im Argen. Dann können wir nach Amerika schauen. Natürlich wird die Regierung unter Trump sich auch auf unsere Wirtschaft auswirken. Wir werden es mit einigen Problemen zu tun bekommen. Wir müssen selbst für uns Verantwortung übernehmen.
Johannes Diem, 31, Krumbach: Wir haben so viele Probleme hier in Deutschland, vor allem in der Autoindustrie sieht es schlecht aus. Da sind für mich die Probleme in Amerika nicht so im Vordergrund. Wir müssen langsam aus unserer Komfortzone raus und selbst für uns einstehen. Viele Jahrzehnte haben wir uns auf Amerika verlassen, das wird nicht mehr so sein.
Michael Hahn, 73, Lindenberg: Ich weiß nicht, was los ist, bei uns ist die AfD im Anmarsch, in Amerika Trump, Orban in Ungarn. In vielen Ländern sind machthungrige Männer an der Regierung. Was ist mit der Demokratie? Es ist eine komische Zeit. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft. Ich bin mir sicher, wir werden merken, dass jetzt ein anderer Wind bei uns wehen wird.
Barbara Vogt, 64, Krumbach: Ich mache mir wirklich Sorgen. Trump ist unberechenbar. Ich verstehe nicht, wie er überhaupt bei seinen vielen Prozessen und seinem unmöglichen Benehmen kandidieren konnte. Ich kann die Amerikaner nicht verstehen. Das Wahlergebnis war eindeutig. Ich hätte mir Kamala Harris als Präsidentin gewünscht.
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