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Rechtliches Fundament bauen

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Rechtliches Fundament bauen

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    Copy of Stadlerstift.tif
    Copy of Stadlerstift.tif

    Thannhausen Wie geht es mit der Fusion von Stadlerstift und Kreisaltenheim in Thannhausen weiter? Um diese Frage dreht sich heute ein Gespräch bei der Regierung von Schwaben. Hintergrund ist die Satzung des Stadlerstifts, die entsprechend dem zukünftigen Nutzerkreis geändert werden muss.

    „In Erwägung des Wortes Christi, meines Erlösers, ich war hungrig – ihr habt mich gespeist, ich war krank – ihr habt mich gepflegt, ist es mein Wille, in meinem Geburtsort Thannhausen ein Armenhaus und mit dem verbundenes Krankenhaus zu stiften.“ So hatte es Großkaufmann Franz Xaver Stadler in der Stiftungsurkunde von 1864 formuliert. Thannhauser mussten bei der Aufnahme bevorzugt werden. Die Prämisse lässt sich bei einem gemeinsamen Alten- und Pflegeheim freilich nicht mehr fortführen. Außerdem soll die kommunale Stiftung des öffentlichen Rechts in Zukunft vom Landkreis verwaltet werden. Bislang war die Stadt mit dem Stadtrat verantwortlich.

    85 Betten sollen sich rechnen

    Ist die rechtliche Abwicklung in trockenen Tüchern, müssen sich Landkreis und Stadt verständigen, wie es konkret mit dem Neubau weitergeht. Der könnte an Stelle des mittleren Gebäudeteils entstehen (siehe Grafik). Das zusammengelegte Seniorenzentrum hätte dann 85 Betten – eine Größe, die mit dem Seniorenamt für den südlichen Landkreis abgestimmt wurde, erläutert Gudrun Reiter vom Landratsamt. In die Planung zur Dimension einbezogen ist außerdem die für den Neubau zur Verfügung stehende Grundstücksgröße. Und freilich die Wirtschaftlichkeit. Sie war bislang bei den getrennt voneinander arbeitenden Einrichtungen nicht vorhanden. Das nicht mehr zeitgemäße Kreisaltenheim zu sanieren, wäre weitaus teurer gekommen, als die Fusion mit einem Neubau, erklärt Thannhausens Bürgermeister Georg Schwarz. „Jetzt profitieren beide Seiten, eine Win-win-Situation.“

    Die Neubau-Kosten belaufen sich nach einer ersten Schätzung auf rund 4,35 Millionen Euro. Was nach der Zusammenlegung mit dem Kreisaltenheim passiert, ist offen. Die Kreisräte wünschen sich eine möglichst sinnvolle Lösung, so Reiter.

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