Das Bundes-, Staats und Kreisstraßennetz im Landkreis Günzburg wurde durch die Hochwasser- und Dauerregenereignisse der vergangenen Tage stark beeinträchtigt. Einige bedeutende Straßen wie die B-300-Umgehung von Thannhausen oder die Staatsstraße (St) 2019 zwischen Deisenhausen und dem Glaserhof wurden unterspült. Wie das Staatliche Bauamt mit Sitz in Krumbach mitteilt, konnten aufgrund der sinkenden Pegelstände der Günz, Kammel und Mindel bereits wieder viele Streckenabschnitte für den Verkehr freigegeben werden.
In den kommenden Tagen könnten, so das Staatliche Bauamt, voraussichtlich noch folgende, aktuell für den Verkehr noch gesperrte Streckenabschnitte, für den Verkehr freigegeben werden:
- St 2025, OU Gundremmingen
- Kreisstraße (GZ) 5, Kleinkötz–Großkötz
- GZ 16, Schönenberg
- Ortsumfahrung Jettingen (St 2025)
- GZ 28, Offingen–Peterswörth.
Mit geringen Einschränkungen des Straßenverkehrs wie zum Beispiel durch Instandsetzungsarbeiten der Straßenmeistereien Günzburg und Krumbach, müsse jedoch gerechnet werden.
Durch die Hochwasserereignisse wurden in den folgenden Streckenabschnitten der Staats- und Kreisstraßen die Straßenkörper abschnittsweise unterspült und stark beschädigt. Diese Abschnitte müssten vor einer Verkehrsfreigabe durch Straßenbaufirmen "grundhaft instand gesetzt werden", schreibt das Staatliche Baumamt. Dabei geht es um folgende Straßen:
- B 300, Ortsumfahrung Thannhausen
- St 2019, westlich Deisenhausen
- St 2023, westlich Thannhausen
- St 2023, westlich Ettenbeuren
- GZ 19, westlich Wattenweiler
- GZ 1, Stoffenried-Ellzee
Die erforderlichen Fachfirmen seien, so das Staatliche Bauamt, mittlerweile beauftragt worden. Ab kommender Woche wird zunächst kurzfristig der Streckenabschnitt der St 2023 und anschließend der Streckenabschnitt der B 300 im Bereich Thannhausen instandgesetzt. Die Bauarbeiten im Zuge der B 300 werden voraussichtlich drei bis vier Wochen andauern.
Weiterhin beginnt in der kommenden Woche die Instandsetzung der Kreisstraße GZ 1 zwischen Stoffenried und Ellzee. Die Bauarbeiten im Zuge der Kreisstraße GZ 1 werden voraussichtlich drei bis vier Wochen andauern. Mit den weiteren Streckenabschnitten wird sukzessive in den kommenden Wochen begonnen. Nach einem Hangrutsch in der Ortsdurchfahrt von Kemnat muss die Kreisstraße GZ 1 bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Aktuell erfolge die geotechnische Beurteilung des Hanges, um erforderliche Instandsetzungsarbeiten festlegen zu können. Die erforderlichen Umleitungsstrecken werden laut Bauamt eingerichtet. "Wir bitten alle betroffenen Anlieger und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die erforderlichen Bauarbeiten sowie um ein rücksichtsvolles Fahrverhalten auf den Umleitungsstrecken", schreibt das Staatliche Bauamt abschließend. (AZ)