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Landkreis Günzburg: Nach Hochwasser: Sanierung der Straßen im Landkreis Günzburg schreitet voran

Landkreis Günzburg

Nach Hochwasser: Sanierung der Straßen im Landkreis Günzburg schreitet voran

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    Die Schäden an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Landkreis betragen laut Bauamt nach aktuellem Stand rund fünf Millionen Euro. 
    Die Schäden an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Landkreis betragen laut Bauamt nach aktuellem Stand rund fünf Millionen Euro.  Foto: Carsten Rehder, dpa (Symbolbild)

    Die Hochwasser- und die Anfang Juni 2024 haben das Bundes-, Staats- und Kreisstraßennetz im Landkreis Günzburg stark geschädigt. Ein Großteil der geschädigten Streckenabschnitte konnte mittlerweile wieder instandgesetzt und für den Verkehr freigegeben werden. An vielen Brücken traten die gravierenden Schäden jedoch erst nach Rückgang der Wasserpegel der Günz, der Kammel und der Mindel zutage. Die erforderlichen Instandsetzungen werden noch Monate andauern beziehungsweise erforderliche Ersatzneubauten werden erst im Jahr 2025 fertiggestellt. Das teilt das Staatliche Bauamt Krumbach mit. Die Sicherung der aktuell gesperrten Bauwerke (Sofortmaßnahmen) erfolge kurzfristig mit höchster Priorität.

    Landkreis Günzburg kämpft mit Hochwasserschäden an Straßennetz

    Die Schäden an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Landkreis betragen laut Bauamt nach aktuellem Stand rund fünf Millionen Euro. Ein Großteil der unterspülten und beschädigten Streckenabschnitte des Bundes-, Staats- und Kreisstraßennetzes im Landkreis Günzburg konnten durch den engagierten Einsatz regionaler leistungsfähiger Baufirmen in den zurückliegenden vier Wochen bereits instandgesetzt werden oder stehen kurz vor dem Abschluss.

    Für den Verkehr konnten folgende hochwassergeschädigte Streckenbereiche freigegeben werden: B 300 (Ortsumfahrung Thannhausen), St2023 (westlich von Thannhausen), St2023 (westlich von Ettenbeuren), GZ19 (westlich Wattenweiler) sowie GZ17 (Geh- und Radweg westlich von Jettingen). In einigen dieser Abschnitte erfolgt noch die Befestigung der Böschungsbereiche mit Wasserbausteinen, um erneute Hochwasserschäden zu vermeiden. Hierbei kann es in den nächsten Wochen temporär noch zu geringen Beeinträchtigungen kommen.

    Alle Brücken im Kreis Günzburg nach dem Jahrhunderthochwasser untersucht

    Die Schäden zwischen Stoffenried und Ellzee im Zuge der Kreisstraße GZ1 werden bis Ende der laufenden Woche behoben sein, die Sicherung des Böschungsrutsches in Kemnat (Kreisstraße GZ1) wird nach aktuellem Stand bis Mitte Juli 2024 abgeschlossen.

    Nach dem Rückgang der Pegelstände konnten auch alle Brücken über Flüsse und Bäche im Landkreis eingehend untersucht und die Schäden statisch beurteilt werden. Standsicherheitsprobleme aufgrund stark ausgespülter Flussbette und unterspülter Widerlager führten in den vergangenen Tagen zu zahlreichen Brückensperrungen. Die verkehrlichen Auswirkungen sind bis heute enorm. Aktuell wird mit Hochdruck an der Sicherung der Bauwerke durch das Auffüllen der ausgespülten Bereiche (Sofortmaßnahmen) gearbeitet, sodass die Befahrbarkeit kurzfristig wiederhergestellt werden kann. Langfristige Instandsetzungsarbeiten erfolgen im Nachgang.

    Hier gibt es noch Einschränkungen

    Der aktuelle Stand der Sicherungsarbeiten an den standsicherheitsgefährdeten Bauwerken stellt sich wie folgt dar:

    • St2018, Günzbrücke Nattenhausen - gesichert und freigegeben
    • St2019, Günzbrücke Deisenhausen - Abschluss der Sofortmaßnahme voraussichtlich Ende KW 28
    • GZ1, Günzbrücke Ellzee - derzeit erfolgt die statische Beurteilung; noch keine Aussagen möglich
    • GZ1, Kammelbrücke in Behlingen – Abschluss der Sofortmaßnahme voraussichtlich Ende KW 30
    • GZ5, Geh- und Radwegbrücke über die Günz bei Kleinkötz - Bauwerk wurde abgerissen und muss neu gebaut werden; Behelfsbrücke wird ab Mitte Juli 2024 errichtet; Ersatzneubau im Jahr 2025
    • GZ6, Günzbrücke Oberegg - Abschluss der Instandsetzungsmaßnahme voraussichtlich Ende KW 31
    • GZ7, Kammelbrücke Niederraunau - Abschluss der Sofortmaßnahme voraussichtlich Ende KW 28
    • GZ16, Krebsgrabenbrücke Schönenberg – Bauwerk muss abgerissen werden; Ersatzneubau im Jahr 2025 GZ18, Günzbrücke Wasserburg - Abschluss der Sofortmaßnahme voraussichtlich Ende KW 28

    Aufgrund des gestiegenen Wasserstandes der Günz in den vergangenen Tagen sowie der notwendigen weitergehenden Ufersicherungen verzögert sich die Fertigstellung der Sofortmaßnahme zur Sicherung der Günzbrücke im Zuge der Kreisstraße GZ18 in Wasserburg. Die Fertigstellung und Freigabe erfolgt nun bis voraussichtlich Ende kommender Woche.

    Das Staatliche Bauamt Krumbach bittet alle betroffenen Anlieger und Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die erforderlichen Bauarbeiten sowie um ein rücksichtsvolles Fahrverhalten auf den Umleitungsstrecken. (AZ)

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